„Ein Weihnachtsbaum? Darum geht’s hier? Warum
hast du mich nicht gefragt? Ich weiß, was ein
Weihnachtsbaum ist!“ Robbi starrte Philip an. „Warum hast du mir nie
davon erzählt?“
„Weil du im Winter immer Winterschlaf hältst,
bis zum Frühling habe ich so was schon wieder
vergessen. Es ist halt eine lange Zeit von Winter
bis zum Frühling!“, verteidigte Philip sich.
„Und ich dachte, ihr Eulen seid schlau.“
„Sind wir auch! Komm mit, ich zeige dir einen
Weihnachtsbaum und wie schlau ich bin. Ach,
bevor ich es vergesse, du hast noch Schnee
zwischen deinen Stacheln!“
Ein Blick, und schon fingen sie beide an zu lachen.
Philip half Robbi seine Stacheln vom Schnee zu
befreien, dann liefen sie gemeinsam los Richtung
Weihnachtsbaum. „Ist es noch weit? Jetzt weiß ich auch, warum
wir Winterschlaf halten! Weil Winter und Igel
nicht zusammenpassen“, plapperte Robbi, als
er wieder einmal eine Pfote aus einem Schneehaufen
ziehen musste. „Herbst passt auch nicht zu euch, jedes Blatt
bleibt euch in den Stacheln stecken.“ „Deshalb stehen wir im Frühling auf und legen
uns im Herbst wieder hin, Philip.“
„Ich muss mal rauffliegen, um zu gucken, wo wir
sind.“ Philip war etwas unruhig und flog davon.
Ein wenig kraftlos setzte sich Robbi auf einen
Stein, um sich für einen Moment auszuruhen.
Durch die Bäume war zu erkennen, dass die Sonne
langsam aufging, es war wunderschön, mit anzusehen,
wie das Licht die Dunkelheit vertrieb.
Die schwachen Strahlen der Sonne dehnten sich
im grünen Wald aus, sie schafften es, den Wald
wiederzubeleben nach einer düsteren Nacht.