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Belletristik
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| Mark Scheppert Mauergewinner
Oder ein Wessi des Ostens
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Leseprobe
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Klappentext
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Rezension
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Autor
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Buchdetails
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Meine Buchhändler in sagte mir: „ja“, sagte sie… Ja, ein Roman über das Alltagsleben in der DDR könnte gute Chancen haben. Vielleicht ist ja jetzt, zwanzig Jahre später, auch die Zeit der Klischees wie der Idealisierung vorbei. Ich weiß allerdings nicht, ob es eine neue Neugier gibt – ist das nicht alles abgehakt? Vor allem aber – dies sind doch nur reale Geschichten? Ist das letztendlich nicht langweilig? „Oje, neiin“, rief ich, „ich hatte bei keiner einzigen dieser so lebendigen Geschichten, ja, in keinem einzigen Moment einen Hänger – das ist komisch und liebevoll und selbstironisch und wunderbar auf den Punkt gebracht. Und von wegen Geschichten – Ingo Schulze nannte seinen Nachwenderoman ‚Simple Storys’. Er verschränkte seine 29 literarischen Fiktionen zu einem richtigen Roman. Scheppert hat sicherlich bewusst eine mehr, also 30 Storys verknüpft – jedoch ohne einen Roman daraus zu machen. Ich habe ja oft gegen ‚abgeschriebene Realitäten’ von phantasielosen modernen Autoren geschimpft. Den neuen Realismus finde ich weitgehend langweilig, auch wenn er sich als Literatur tarnt. Diesem Autoren nun gelingt etwas ganz Seltenes: Er liefert dem Leser nichts anderes als erlebte Realitäten – und macht fesselnde Literatur daraus. Und es liest sich wie ein Roman, weil auch er in Vor- und Rückblenden springt, alles miteinander verknüpft…“ Meine Buchhändlerin unterbrach mich, wie sie es immer tut: „Jetzt will ich erst mal wissen, wovon das überhaupt handelt. Und dann, wie es sich zu Schulze und anderen DDR-Romanen verhält.“ „Naja, Schulze erzählt hemmingwaymäßig nüchtern von larmoyanten Helden im traurigen Ossi-Leben. Keine Frage, das ist ein großes Buch, aber die NZZ schrieb: ‚In diesen Storys schlägt kein Herz.’ Das ist zwar ungerecht, aber der Leser muss die Emotionalisierung selbst machen. Naja, natürlich will ich diese erlebte DDR-Kindheit nicht mit Schulzes literarischem Wurf vergleichen. Und die DDR-Autoren sonst? Unser Autor Scheppert sagt, ganz offensichtlich zu Recht, in ‚Zonenkindern’, ‚Sonnenallee’ und ‚Turm’ finde er sich nicht wieder…“ „Also nun bitte mal: Ich will wissen, wovon er eigentlich erzählt!“ „Okay, der Ich-Erzähler ist zur Wende 18-jähriger Abiturient. Heute ein ‚Wossi’ aus der ‚Generation Jan Ullrich’. Er erzählt uns seine Kindheit und Jugend, springt manchmal in die Gegenwart – und schafft mit diesen 30 pointierten Facetten eine Art herzerwärmenden Alltagsroman aus dem Leben in der DDR. Die Handlung? Also bitte: Kleingarten mit Datsche, Trabi und FKK, Wehrerziehungslager und Jugendweihe, Bückware, Westbier und Eierlikör, Rockkonzerte, Westfernsehen und Partys, Sport, Fußball und viel heile Welt. Außerdem die Geschichte der Stalinallee, viel DDR-Alltag, bis zu den Erlebnissen an der Wende und der eigenen Stasi-Akte dieses Teenagers. Der Vater ist kugelrunder alkoholisierte Sportfunktionär, die Mutter rundliche Sekretärin von Schalck-Golodkowski, der kleine Bruder ebenfalls rund, und die Mitschüler, Freunde ebenso wie die Mädchen, werden allesamt zu prototypischen Mitmenschen – wie wir alle sie kennen, wann und wo auch immer. Das jugendliche Klauen in Konsumläden und pubertäres Randalieren sind so real wie die alltägliche MfS und Stasi. Auch Irrungen und Wirrungen des Jugendlichen, bis zu Annikas Brüsten und dem ersten harmlosen Orgasmus – alles stimmt. Und es ergreift – eben, weil es so stimmig ist. Das ist ganz viel Herz, und Scheppert vermeidet erstaunlicherweise all die Fallstricke, von den DDR-Klischees bis zum Pubertätsroman oder dem Abrechnungsgestus.“ Meine Buchhändlerin war sprachlos. Das gibt’s selten. Sie meinte trocken: „Das hört sich klasse an, das muss ich lesen – ja ich komme!“, weil die Eingangsglocke geläutet hatte. Dies ist weder Ossi-Larmoyanz und Ostalgie noch die Überheblichkeit der Nachgeborenen. Dies ist auch nicht feuilletonistische Abstraktion, großartige Erkenntnis oder so. Der nicht klischiert, sondern liebevoll plastisch darstellt, ebenson wie das ganze DDR-Drumherum. Man sieht quasi einen Film, in dem man sich selbst wieder findet, wie – egal, wann, wo und wie jemand groß geworden ist – die Mitmenschlichkeit im kleinen Menschenleben für uns alle wichtiger ist als jeder politische, historische oder auch literarische Überbau. Mir bleibt nur, diese rundherum vergnügliche Lektüre zu empfehlen – und vielleicht ein bisschen Distanz zum eigenen wie Toleranz gegenüber allen anderen Lebensläufen zu gewinnen. Vito von Eichborn
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Faulig-feuchte Klamotten, eiskalte Füße und unzählige Sorten Alkohol: Die Erinnerungen an seine DDR-Kindheit in der Kleingarten-Parzelle sind düster. Komisch nur, dass die Fotos im Familienalbum eine ganz andere Geschichte erzählen. --Spiegel Online - Einestages, 17.07.2009 Scheppert suchte das Kleine, das Detail, in dem – vielleicht gerade weil es so nebensächlich schien – das große Ganze sichtbar wird. Die Geschichten geben Einblick in den Alltag eines jungen Mannes: dazu gehören die Familie, Ihre Rituale, Freunde, Mädchen, die Schule, Sport und „das immer deutlicher werdende Gefühl, den gnadenlosen Mechanismen eines totalitären Staates unterworfen zu sein. --Bick-Magazin, Dezember 2009 Entstanden ist ein unterhaltsames Buch mit 30 Kurzgeschichten. Den Leser erwarten unter anderem Geschichten mit originellen Titeln wie „Annikas Brüste“, „Altstoffmafia“ oder „Honeckerzombie“, die meist sehr humorvoll, aber auch nachdenklich vom Erwachsenwerden in der DDR berichten. --DDR-Museum Berlin, November 2009 Das Ost-Berlin der Vorwendezeit steht im Mittelpunkt von Mark Schepperts Buch "Mauergewinner". Schnoddrig und schonungslos offen schildert er in 30 Kurzgeschichten seine Jugend in der DDR. --Tours, das Abenteuermagazin, 5/2009 Es ist wirklich eine Bereicherung, den „Mauergewinner“ zu verschlingen und es macht großen Spaß, auch mal einen vergnügten Blick auf diese DDR zu werfen. --kadekMedien, 17.07.2009 Als Mark Scheppert diese Geschichten 2008 zu schreiben begann, hatte er sich vorgenommen, stellvertretend für seine Generation etwas Neues und Einzigartiges über die DDR zu schreiben. Denn seltsam: In keinem der angeblich so „typischen“ literarischen Denkmälern für dieses verschwundene Land fand er sich wieder. Er gehörte auch nicht zu der Generation von „Zonenkindern“ und wohnte in keiner „Sonnenallee“ und in keinem „Turm“. Seine Jugend, seine Auseinandersetzung mit diesem seltsamen Ort namens DDR, seine Erfahrungen und seine Kämpfe, kamen nirgendwo vor. Und erst recht nicht das Gefühl, das er mit dieser Zeit verband. Komisch. War er so ein Sonderfall? "Die Geschichten von Mark Scheppert sind temporeich und witzig geschrieben und dabei schonungslos ehrlich. Ein unterhaltsamer und radikal persönlicher Blick auf den Alltag in der DDR, der gerade deshalb für alle in diesem neuen Deutschland von Bedeutung sein sollte. Scheppert erzählt mit eigener Stimme von einer anderen DDR als der, die wir so oft verabreicht kriegen." Hannes Klug, Journalist und Drehbuchautor
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Faulig-feuchte Klamotten, eiskalte Füße und unzählige Sorten Alkohol: Die Erinnerungen an seine DDR-Kindheit in der Kleingarten-Parzelle sind düster. Komisch nur, dass die Fotos im Familienalbum eine ganz andere Geschichte erzählen. --Spiegel Online - Einestages, 17.07.2009 Scheppert suchte das Kleine, das Detail, in dem – vielleicht gerade weil es so nebensächlich schien – das große Ganze sichtbar wird. Die Geschichten geben Einblick in den Alltag eines jungen Mannes: dazu gehören die Familie, Ihre Rituale, Freunde, Mädchen, die Schule, Sport und „das immer deutlicher werdende Gefühl, den gnadenlosen Mechanismen eines totalitären Staates unterworfen zu sein. --Bick-Magazin, Dezember 2009 Entstanden ist ein unterhaltsames Buch mit 30 Kurzgeschichten. Den Leser erwarten unter anderem Geschichten mit originellen Titeln wie „Annikas Brüste“, „Altstoffmafia“ oder „Honeckerzombie“, die meist sehr humorvoll, aber auch nachdenklich vom Erwachsenwerden in der DDR berichten. --DDR-Museum Berlin, November 2009 Das Ost-Berlin der Vorwendezeit steht im Mittelpunkt von Mark Schepperts Buch "Mauergewinner". Schnoddrig und schonungslos offen schildert er in 30 Kurzgeschichten seine Jugend in der DDR. --Tours, das Abenteuermagazin, 5/2009 Es ist wirklich eine Bereicherung, den „Mauergewinner“ zu verschlingen und es macht großen Spaß, auch mal einen vergnügten Blick auf diese DDR zu werfen. --kadekMedien, 17.07.2009
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Mark Scheppert
Mark Scheppert war Landschaftsgärtner, Möbelträger, Sachbearbeiter, Forstmitarbeiter, Erntehelfer, Partyveranstalter, Fahrrad-Kodierer, Vertreter, Handlungsreisender, Lagerverwalter, Postbearbeiter, Anzeigenverkäufer und Küchenhilfe. Und all das fand er wirklich kein bisschen aufregend. Deshalb begann er, nebenher ein bisschen zu schreiben.
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ISBN13-Nummer: |
9783839192504 | Ausstattung: |
Broschiert | Preis: |
14.90 € | Mehr Infos zum Buch: |
Website | Verlag: |
Edition BoD | Kontakt zum Autor oder Verlag: |
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