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Belletristik
Buch Leseprobe Lach- und Schnapsgeschichten, Maximilian Tubè
Maximilian Tubè

Lach- und Schnapsgeschichten


Neues von Koslowski & Co.

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Hoppel, Hoppel weiter

Der Kleine, abgebrochene, bei dem man nie genau wusste, ob er stand oder saß, nahm sein Glas Bier in die Hand und setzte zum Schluck an, ehe er begann, sich Luft zu ver-schaffen.
>>Was meint ihr wohl, was ich für Ärger habe, seit dem letzten Wochenende. <<
Ollie und ich wurden hellhörig. Hatten wir auf der letzten „Parteiversammlung“ der „Genossen“ etwas überhört?
>>Hat dich deine Alte rausgeschmissen ...?<< hakte ich sofort nach.
>>Iwo, das wäre ja noch zu ertragen gewe-sen. Wir wollten uns eine Küche kaufen ...<<
>>Hört, hört<<, meldete sich sofort Koslow-ski, >>die Geldleute. Die mieten sich ihre Kü-che nicht zusammen mit der Wohnung, so wie wir Normalsterblichen, die kaufen sie.<<
>>Na du erzählst aber wieder einen Mist heute<<, beschwerte sich Hoppel. >>Die Kü-cheneinrichtung meine ich natürlich ...<<
>>Dann musst du das auch sagen, kann doch keiner ahnen, was du meinst ...<<
Der kleine „Panzersoldat“ winkte mit der Hand ab und berichtete weiter. >>Da haben wir so ein schönes Teil gefunden, aber die passt nicht rein, in die neue Wohnung.<<

Ollie lästerte: >>Das wäre dir zu Zonenzeiten nicht passiert, da waren die Küchenschränke so klein, die haben in jede Buchte gepasst ...<<
>>Moment, Moment<<, meldete sich auch endlich Borste zu Wort, der bisher alles schweigend ertragen hatte. >>Heute sollst du dir ja auch erst die Küche kaufen, und dann das Haus drum rum bauen, damit alles rein-passt.<<
>>Du Spinner<<, war Hoppels kurze Ant-wort. >>Trink lieber noch ein paar „Langbei-nige“, sonst musst du heute im Dunkeln nach Hause gehen!<<
>>Das hatte ich sowieso vor. Die Leute müssen mich doch nicht jeden Abend aus der Kneipe kommen sehen ...<<
>>Hast du etwa Muffensausen?<< fragte ich leicht grinsend. >>Mir ist das egal. Du weißt doch, ich bin lieber ein stadtbekannter Trin-ker, als ein anonymer Alkoholiker. Die haben mehr vom Leben ...<<
>>Max, Max, was die wohl mehr vom Leben haben?<< fragte der „Panzersoldat“. >>Egal jetzt, jedenfalls wollen wir am nächsten Mo-natsanfang runter ziehen, meine Frau ist schon dabei, die Kartons zu packen, und der Möbeltransport ist auch schon bestellt.<<
>>Dann nimmst du deine „Alte“ jetzt doch mit?<< erkundigte sich Ollie.
>>Sag mal, du spinnst wohl, was habe ich die letzten Wochen erzählt? Meine Frau will unbedingt bei ihrer Tochter wohnen, und ich muss mit ...<<, schimpfte Hoppel.
>>So habe ich das nicht gemeint<<, versuchte sich Ollie zu rechtfertigen. >>Ich dachte doch an die alte Küche.<<
>>Nein, die bleibt definitiv hier, wenn ich die abgebaut habe, ist sie Schrott, die hat schon drei Umzüge mitgemacht.<<
>>Dann wird’s auch Zeit für eine neue<<, sti-chelte Koslowski, >>du hast doch eine gute Rente ...<<
Sichtlich belustigt, von der intellekten Unterhaltung, kam die Wirtin an unseren Tisch. >>Na, Hoppel,<< sagte sie leicht grinsend, >>das war früher doch alles angenehmer, als du noch mit deinem Panzer bei uns durch die Gegend fahren durftest ...<<
Und Borste ergänzte: >>Ja, und nun sind sie weg, die Panzer, und die Soldaten. Und du bist auch zu alt dazu geworden und willst uns verlassen ...<<

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