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Reiseberichte
Buch Leseprobe Kein Geld, keine Liebe, Peter Mangold
Peter Mangold

Kein Geld, keine Liebe


Mein Leben mit asiatischen Frauen

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Der „Borro“ war eine Ansammlung primitiver Hütten. Diese  bestanden aus sämtlichen Materialien, welche man wahrscheinlich irgendwo gefunden und zusammengetragen hatte. Wellblech, Spanplatten, Dachpappe, Betonsteine und Plastikplanen. Die „Bamboo Bar“ wurde jedoch ihrem Namen gerecht. Es war eine größere Bambushütte und stach trotz ihrer Schlichtheit  aus dem ärmlichen Umfeld heraus. Wir stiegen vor der Hütte aus und es kamen sogleich drei junge Frauen mit einem lauten „Hello“  angerannt und fielen uns um den Hals. Alfred  stellte mir die drei jungen Frauen vor. Eine der drei, welche anscheinend mich auserkoren hatte, stellte sich selbst vor. Ihr Name war Gina.
Während die anderen zwei Frauen laut auf Alfred einredeten, nahm mich Gina bei der  Hand und bot mir einen Platz an. Ich schätzte sie auf 28 Jahre, die anderen beiden so um die 22 Jahre. Wir setzten uns. Gina setzte sich neben mich, hielt noch immer meine Hand und lächelte mich an. Es war ein scheues Lächeln. Ja, ihre ruhige Art gefiel mir. Ich bestellte nun für alle einen Drink und für mich ein Bier.                                                     
Alfred  erzählte unter anderem, dass er schon seit vielen Jahren mit einer Philippina verheiratet sei. Schon vor zwölf Jahren heirateten sie in Deutschland. Er war selbstständiger Handwerker. Wenige Jahre später entschlossen sie sich jedoch, auf die Philippinen zu gehen und für immer dort zu bleiben.
„Wenn du willst, kann ich dir ja in den nächsten Tagen noch einige andere Bars zeigen. Hier ist zwar alles sehr primitiv, aber die Mädchen  sind okay und zocken niemanden ab“, fuhr er fort. Ich gab noch eine Runde an alle aus. Sozusagen als Einstand. Alfred schaute mich und Gina an,  lächelte und sagte „Du darfst hier fast alles, dich nur nicht in ein Mädchen verlieben, denk an meine Worte.“                                                    
Na ja, dachte ich, ich bin ja auch nicht gerade naiv und weiß schon, wo es lang geht. Allerdings sollte man Ratschläge eines Insiders nicht einfach in den Wind schlagen. Seine Worte klangen später noch oft in meinen Ohren. Wie Recht er doch hatte! Er war eben ein Profi und ich wusste im Grunde genommen überhaupt nicht, was hier abging.
Heute, nach einem 13-jährigen  Aufenthalt in Asien kann ich nur sagen, ich war noch nie naiv und leichtgläubig, doch in Asien ist eben vieles anders. Ich sollte meine Lektionen noch bekommen. Hier galt der Grundsatz, man lernt nie aus. Deshalb kann  ich auch heute verstehen, dass mich so mancher ungläubig anschaute und mich für einen Schwätzer hielt, wenn ich manchmal etwas von meinen Erlebnissen erzählte.
Alfred  trank sein Bier aus und stand auf, „Ich gehe noch ein paar Häuser weiter.“ Er lächelte mich an und sagte „Hat es dich vielleicht schon erwischt?“ Gina hatte eine Hand auf mein Knie gelegt und schaute mich an. „Na ja, fuhr er  fort, die Gina ist schon okay. Wenn du sie mitnimmst, musst du bei der Mamasan eine „Bar Fine“ bezahlen. Die „Bar Fine“ musst du in jeder Bar abdrücken, wenn du von dort ein Mädchen mitnimmst. Die Barbesitzer wollen ja auch Geld verdienen. Mit Gina musst du selbst den Preis vereinbaren.“ „Wieder etwas dazu gelernt“, meinte ich und lachte. Die „Mamasan“ ist meist eine ältere Frau. Sie ist für alle Belange der jungen Frauen in der Bar zuständig. Kümmert sich um das Essen, schlichtet eventuelle Streitigkeiten der Frauen untereinander, oder mit unzufriedenen Freiern. Kurzum, sie ist so etwas wie eine „Ersatzmutter.“ Ich war ihm dankbar für seine Hinweise und Tipps, schließlich hatte ich,  wie schon gesagt, keine Ahnung, was hier abläuft.
Alfred verabschiedete sich bei allen und fuhr mit seinem Pickup weg. Die beiden anderen Mädchen verschwanden und ließen uns alleine. Ich nahm Gina in meinen Arm und drückte sie an mich. Die Plastiktüten, Blechdosen und sonstigen herumliegenden Müll, nahm ich durch meine rosarote Brille nicht wahr. Ich war einfach happy.  Etwas nervös war ich schon, als ich sie fragte, ob sie heute Nacht bei mir bleiben möchte. Sie lächelte mich an und sagte „I like it very much.“ Bei der Mamasan bezahlte ich nun 250 Piso für die „Bar Fine“ und wir fuhren sogleich mit einem Tricycle  zu meinem Zimmer. Mittlerweile war es 20.00 Uhr und wir setzten uns auf die Galerie. Am Strand herrschte  ein reges Treiben.  Die große Hitze war vorbei, dennoch war es noch sehr warm. Am Strand waren einige Leute und  brutzelten ihr BBQ,  Kinder lärmten, Hunde bellten und Musik dröhnte laut aus einigen Lautsprechern.
Um diese Zeit sind in meiner Ortschaft bereits die Bürgersteige schon hochgeklappt. Allerdings hat es dort um 20.00 Uhr auch nur selten  noch 28 Grad. Ich genoss die abendliche Wärme und schaute auf das Meer hinaus. Weit draußen sah ich die vereinzelten Lichter der Fischerboote. Gina  saß neben mir auf der Holzbank und hielt wieder meine Hand. Ihr Blick war ebenfalls auf das Meer gerichtet und ihr Gesicht war ausdruckslos. Ich hätte nur zu gerne ihre Gedanken gelesen. Sie hatte ein schmales Gesicht, schulterlange Haare, eine schlanke Figur und sinnliche Lippen. Ihre zurückhaltende und dennoch freundliche  Art,  gefiel mir sehr gut. Sie war kein so verrücktes Huhn wie die beiden anderen Mädchen. Deren lärmende Art würde mich nerven. Wo sich Alfred  wohl jetzt herumtreibt,  dachte ich. Er hatte mit seiner Frau das große Los gezogen, so erzählte mir Harald. Sie ist fleißig, sparsam und zudem noch sehr attraktiv. Sie hatten vier Häuser. Ein Haus in San Fernando und drei in Bauang. Eines von den dreien hatte Harald  ihm abgekauft. In einem Haus müsse er noch den gesamten Boden fliesen, dann könne er es vermieten, erzählte er mir.  
Da fiel mir ein, dass ich mit Gina keinen Preis vereinbart hatte. Nun, das werde ich schon bezahlen können, dachte ich und lächelte. In diesem Moment schaute Gina mich fragend an. Da fiel mir ein, dass sie mein Lächeln vielleicht falsch interpretieren könnte und sagte scherzhaft „Hoffentlich kann ich das bezahlen, was du für diese Nacht von mir erwartest.“ Sie zuckte  die Schultern und sagte „It`s up to  you.“                                   
Sie ging unter die Dusche, kam nach einer Weile mit einem großen Badetuch verhüllt wieder heraus und legte sich auf das  Doppelbett. Viele Möglichkeiten gab es hier auch nicht. Mein Mobiliar bestand lediglich aus einem alten Doppelbett, einem  wackeligen Kleiderschrank, einem Tisch und zwei Stühlen. Der Schreiner, welcher diese Möbel herstellte, dürfte auch schon vor sehr langer Zeit das Zeitliche gesegnet haben, dachte ich amüsiert. Ich knipste die Nachttischlampe an und legte eine CD von den „Platters“ auf. Dann ging ich unter die Dusche. Anschließend legte ich mich neben Gina auf das Bett. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie widerstrebte es mir, in ihr ein Barmädchen zu sehen, wie es vielleicht ein anderer Freier getan hätte. Damit meine ich, einfach das Handtuch wegnehmen und drauf los. Das war nicht mein Stil. Ich löste behutsam das Handtuch von ihrem schlanken Körper. Irgendwie machte sie einen verschämten Eindruck auf mich. Ich streichelte ihre Schenkel, küsste ihren Busen, dann ihre Scham. Zärtlich küsste ich ihren Mund und begann ihre Klitoris sanft zu massieren. Unsere Küsse wurden heftiger und verlangender. Nun begann sie zu agieren und massierte aufreizend langsam mein Glied. Ich konnte mich nun nicht mehr länger zurückhalten, legte mich auf sie und drang langsam in sie ein. Sie schob mir verlangend ihr Becken entgegen und stöhnte. Bald fanden wir schnell unseren gemeinsamen Rhythmus. Irgendwann sanken wir beide erschöpft in die Kissen und blieben regungslos liegen. Keiner sprach ein Wort. Ich hatte auf jeden Fall das Gefühl, dass sie mir weitaus mehr gegeben hatte, was man normalerweise als Freier erwarten konnte.                                                         
Die „Platters“ sangen „My Dreams.“ Ja, dachte ich, das hier sind meine unausgesprochenen Träume. In drei Wochen werden sie jedoch vorbei sein und der graue Alltag wird mich wieder einholen. Meine Frau wird mich dann mit tausend Fragen löchern und meinen Beteuerungen, dass ich mit keiner Frau geschlafen habe, keinen Glauben schenken. Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen und versuchte es zu verdrängen, was mir allerdings nur sehr schwer gelang.
Vor meiner Abreise hatten schon einige  unserer Bekannten skeptisch geschaut, als sie hörten, dass ich alleine auf die Philippinen  fliegen würde. Die Männer machten anzügliche Bemerkungen und lachten. Deren Frauen konnten darüber nicht lachen, sondern sagten lapidar „Meinen Mann ließ ich nicht alleine fliegen. Wenn er jedoch darauf bestehen würde, dann würde bei seiner Rückkehr sein Persil-Koffer vor der Türe stehen.“


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