Suchbuch.de

Leseproben online - Schmökern in Büchern


Kategorien
> Reise > Der Ruf des Hagedasch
Belletristik
Bücher Erotik
Esoterik Bücher
Fantasy Bücher
Kinderbücher
Krimis & Thriller
Kultur Bücher
Lyrikbücher
Magazine
Politik, Gesellschaftskritik
Ratgeberbücher
regionale Bücher
Reiseberichte
Bücher Satire
Science Fiction
Technikbücher
Tierbücher
Wirtschaftbücher
Bücher Zeitzeugen

Login
Login

Newsletter
Name
eMail

Reiseberichte
Buch Leseprobe Der Ruf des Hagedasch, Melissa Rohlfs
Melissa Rohlfs

Der Ruf des Hagedasch


Eine Reise durch Südafrika

Bewertung:
(374)Gefällt mir
Kommentare ansehen und verfassen

Aufrufe:
2606
Dieses Buch jetzt kaufen bei:

oder bei:
Erhältlich bei BOD.de
Drucken Empfehlen

 


Ich sollte an diesem Tag meinen ersten Löwen sehen. Josey. Sie war atemberaubend schön und lag unmittelbar vor uns auf einer großen savannenartigen Grasfläche und lauerte auf etwas, das nur sie zu sehen schien. Imposant bewegte sie sich weiter und weiter durch das üppige Gebüsch und ich konnte beinahe jeden Muskel ihres starken Körpers erblicken. Es war ein unglaubliches Gefühl ein solches Tier in freier Natur zu sehen und ich erfuhr, dass ich großes Glück hatte Josey zu begegnen. Lediglich sechs Löwen waren in diesem Areal beheimatet, wobei zwei von ihnen in naher Zukunft aus dem Rudel entfernt werden sollten. Das Problem zweier Männchen, die sich beide sehr dominant verhielten, sodass sie gegenseitig ihren Nachwuchs umbrachten, um nur das Weitergeben ihrer eigenen Gene zu sichern, sollte mit dem Einzug zweier neuer Männchen behutsam umgangen werden.


Froh darüber, endlich dem König der Tiere begegnet zu sein, ging die lange Fahrt zurück, da sich bereits die Dämmerung ankündigte. Der Himmel sah an diesem Abend düster und bedrohlich aus, sodass wir uns entschlossen in unseren Wendys zu bleiben und den darauf folgenden Regen abzuwarten, bevor wir müde und erschöpft vom Tag einschliefen.


Es erhob sich ein lautes Gepolter, das mich früh am nächsten Morgen aus dem Schlaf riss. Die große Affenfamilie, die sich ihr zuhause im Baum über unserem Camp eingerichtete hatte, sprang und tanzte über die Wellblechdächer unserer Hütten und nahm uns die Möglichkeit wieder einzuschlafen. Ich hatte mich daran gewöhnt, nicht einen einzigen Schritt oder eine Bewegung machen zu können, ohne von mindestens zwanzig Augen dabei beobachtet zu werden, aber so etwas war mir zuvor noch nicht untergekommen. Leise schlich ich mich zur Holztür, schob den Riegel zur Seite und erspähte eine grüne Mehrkatze, die sich an unserem Mülleimer zu schaffen machte. Entrüstet warf sie mir einen lauten, schrillen Ton entgegen und verschwand schließlich im schützenden Geäst der Bäume.


Für den Inhalt dieser Seite ist der jeweilige Inserent verantwortlich! Missbrauch melden



© 2008 - 2023 suchbuch.de - Leseproben online kostenlos!


ExecutionTime: 1 secs