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> Ratgeber > on Ameisen und Schönwetterkapitänen
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Ratgeberbücher
Buch Leseprobe on Ameisen und Schönwetterkapitänen, Thorsten Lasch
Thorsten Lasch

on Ameisen und Schönwetterkapitänen


Unkonventionelle Anregungen zur Selbstbestimm

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Wie geht Lenkung?
Wenn wir verstehen wollen, wie wir uns verhalten, müssen wir uns kennen.
Das unvorhersehbare Ich
Schon wieder Strukturen. Die komplexeste im Universum bekannte Struktur tragen Sie täglich mit sich herum – Ihr Gehirn.
„Unser Gehirn besteht aus bis zu 100 Milliarden Nervenzellen, die mit über einer Trillion Synapsen miteinander verbunden sind.
Ein Neuron ist mit bis zu 30.000 anderen Neuronen vernetzt. Jede dieser Nervenzellen in der Großhirnrinde kann in höchstens zwei Zwischenschritten jedes andere Neuron erreichen. Die Gesamtlänge aller Nervenbahnen unseres Gehirns beträgt 5,8 Millionen Kilometer. Das entspricht 145 Erdumrundungen. Nur zwei Prozent unseres Körpergewichts entfallen auf das Gehirn. 20 Prozent beträgt sein Anteil an unserem Sauerstoffverbrauch.“ /7/
Wozu das alles, wenn ein Bakterium ganz ohne Nervensystem auskommt und seinen Stoffwechsel rein chemisch bewerkstelligt? Wenn eine Fliege Sie aus allen Raumrichtungen blitzschnell ärgern kann, obwohl ihr Gehirn nur den Bruchteil eines Kubikmillimeters groß ist?
Unsere Gehirne haben sich evolutionär zu mehreren Schalen entwickelt, die uns immer komplexere Bewertungen und letztlich Bewusstheit ermöglichen. Bewusstsein als Zustand hoher Kohärenz vieler Hirnzentren sagt uns aber nichts über die vorgelagerten Prozesse, die zu einer Entscheidung führen. Wir verfügen über ein umfassendes Bewertungssystem, sind uns aber nur eines Bruchteils davon bewusst. Es lohnt sich also, Entscheidungen reifen zu lassen, das Bauchgefühl nicht auszublenden und damit auch die emotionale Gehirnhälfte einzubeziehen.
Wir werden später noch sehen, wie wir auf die unteren Schichten unseres Gehirns einwirken können und wie das sogar unsere Gene beeinflusst. „Das Gehirn ist ein unvorstellbar komplexes nichtlineares System, das sich selbst organisiert. (…) Eine wichtige Qualität solcher nichtlinearer, sich selbst organisierender Systeme ist, dass sie sich auf unvorhersehbare Weise entwickeln können. (…) Folglich erscheinen solche Systeme einem naiven Beobachter als kreativ.“ /8/
Wir verfügen also über ein Denkorgan gigantischer Leistung. Aber wir brauchen Regeln, um uns und unser Verhalten in Strukturen optimal zu steuern. Wenn Sie ein bisschen nachdenklich geworden sind und
eventuell darüber nachdenken wollen, das eine oder andere zu ändern, müssten Sie bitte noch berücksichtigen, dass sich unsere menschliche Psyche nur sehr langsam verändern lässt.
Persönlichkeitsmerkmale werden wesentlich in der frühen Kindheit geprägt. Dennoch sind menschliche Gehirne lebenslang veränderbar. Voraussetzung für eine Veränderung ist, dass Sie sich betroffen fühlen. Wer sich ändern will, muss das zuerst einsehen. Danach kann er Veränderungen im eigenen Verhalten entwickeln. Neben gesellschaftlichen und kulturellen Motivationen spielt die eigene Motivation die Hauptrolle.
Nachdem wir einiges zur Historie unserer Selbst in kurzer, direkter und hoffentlich unterhaltsamer Form erfahren haben, können wir überlegen, welche Regeln für die erfolgreiche Lenkung von Strukturen abzuleiten sind. Es soll dabei ehrlich und direkt weitergehen.
„Jeder Mensch hat einen ganz eigenen Charakter: Der eine mag neugierig und offen sein, ein anderer schüchtern und engstirnig, ein dritter chaotisch und ungezwungen. Doch wieso haben wir alle ein individuelles Wesen – und wie entwickelt es sich im Laufe des Lebens? Psychologen und Hirnforscher versuchen mithilfe des Big-Five-Modells, das Rätsel der Persönlichkeit zu entschlüsseln.“ /10/ Im sogenannten Big-Five-Modell wurden die grundlegenden Kategorien menschlicher Charaktere verdichtet:
Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus.
Die nachfolgend gewählte Zuordnung erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftliche Beweisbarkeit. Sie entstand aus Erfahrungen im Umgang mit zahlreichen Managern der unterschiedlichsten Hierarchien sowie der direkten Mitarbeit in Teams. Welche Anforderungen sollen nun speziell Lenker von Teams erfüllen? (Sie sind übrigens auch für ein bewusstes Leben jedes Einzelnen hilfreich.)


 


Wozu das alles, wenn ein Bakterium ganz ohne Nervensystem auskommt und seinen Stoffwechsel rein chemisch bewerkstelligt? Wenn eine Fliege Sie aus allen Raumrichtungen blitzschnell ärgern kann, obwohl ihr Gehirn nur den Bruchteil eines Kubikmillimeters groß ist? Unsere Gehirne haben sich evolutionär zu mehreren Schalen entwickelt, die uns immer komplexere Bewertungen und letztlich Bewusstheit ermöglichen. Bewusstsein als Zustand hoher Kohärenz vieler Hirnzentren sagt uns aber nichts über die vorgelagerten Prozesse, die zu einer Entscheidung führen. Wir verfügen über ein umfassendes Bewertungssystem, sind uns aber nur eines Bruchteils davon bewusst. Es lohnt sich also, Entscheidungen reifen zu lassen, das Bauchgefühl nicht auszublenden und damit auch die emotionale Gehirnhälfte einzubeziehen. Wir werden später noch sehen, wie wir auf die unteren Schichten unseres Gehirns einwirken können und wie das sogar unsere Gene beeinflusst. „Das Gehirn ist ein unvorstellbar komplexes nichtlineares System, das sich selbst organisiert. (…) Eine wichtige Qualität solcher nichtlinearer, sich selbst organisierender Systeme ist, dass sie sich auf unvorhersehbare Weise entwickeln können. (…) Folglich erscheinen solche Systeme einem naiven Beobachter als kreativ.“ /8/ Wir verfügen also über ein Denkorgan gigantischer Leistung. Aber wir brauchen Regeln, um uns und unser Verhalten in Strukturen optimal zu steuern. Wenn Sie ein bisschen nachdenklich geworden sind und eventuell darüber nachdenken wollen, das eine oder andere zu ändern, müssten Sie bitte noch berücksichtigen, dass sich unsere menschliche Psyche nur sehr langsam verändern lässt. Persönlichkeitsmerkmale werden wesentlich in der frühen Kindheit geprägt. Dennoch sind menschliche Gehirne lebenslang veränderbar. Voraussetzung für eine Veränderung ist, dass Sie sich betroffen fühlen. Wer sich ändern will, muss das zuerst einsehen. Danach kann er Veränderungen im eigenen Verhalten entwickeln. Neben gesellschaftlichen und kulturellen Motivationen spielt die eigene Motivation die Hauptrolle. Nachdem wir einiges zur Historie unserer Selbst in kurzer, direkter und hoffentlich unterhaltsamer Form erfahren haben, können wir überlegen, welche Regeln für die erfolgreiche Lenkung von Strukturen abzuleiten sind. Es soll dabei ehrlich und direkt weitergehen. „Jeder Mensch hat einen ganz eigenen Charakter: Der eine mag neugierig und offen sein, ein anderer schüchtern und engstirnig, ein dritter chaotisch und ungezwungen. Doch wieso haben wir alle ein individuelles Wesen – und wie entwickelt es sich im Laufe des Lebens? Psychologen und Hirnforscher versuchen mithilfe des Big-Five-Modells, das Rätsel der Persönlichkeit zu entschlüsseln.“ /10/ Im sogenannten Big-Five-Modell wurden die grundlegenden Kategorien menschlicher Charaktere verdichtet: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus. Die nachfolgend gewählte Zuordnung erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftliche Beweisbarkeit. Sie entstand aus Erfahrungen im Umgang mit zahlreichen Managern der unterschiedlichsten Hierarchien sowie der direkten Mitarbeit in Teams. Welche Anforderungen sollen nun speziell Lenker von Teams erfüllen? (Sie sind übrigens auch für ein bewusstes Leben jedes Einzelnen hilfreich.)


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