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> Ratgeber > Ich muss meinem Kind alles zehnmal sagen!
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Buch Leseprobe Ich muss meinem Kind alles zehnmal sagen!, Thomas Rupf
Thomas Rupf

Ich muss meinem Kind alles zehnmal sagen!



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Darstellung gesunder Machtkämpfe


Durchsetzungskonflikte oder Machtkämpfe zwischen den Eltern und ihrem Kind sind in erster Linie ganz gesunde Entwicklungsprozesse. Sie sind sogar für die seelische Reifung eines Kindes notwendig. Ein Kind provoziert und testet seine Eltern, um von ihnen Grenzen gezeigt zu bekommen, an denen es sich weiterentwickeln kann. Eine klare konsequente Durchsetzung einer Regel kann dem Kind zeigen, wo die Grenze eines anderen überschritten wird. Nur über die an die Eltern gerichteten Machtkämpfe kann es diese wichtigen Erfahrungen sammeln.


Im Folgenden sollen nun gesunde Machtkämpfe anhand von ganz alltäglichen Beispielen dargestellt werden:



Machtkampf im Kaufhaus: »Ich will unbedingt eine Tafel Schokolade«


Viele kennen sicher diese oft peinliche Situation. Man geht mit seinem Kind einkaufen. Viele kennen sicher diese oft peinliche Situation. Man geht mit seinem Kind einkaufen.

Nachdem man endlich alles erledigt hat, stellt man sich an die Kasse, um noch schnell zu bezahlen und dann nach Hause zu fahren. Aber oftmals beginnt dann der bekannte Machtkampf, gerade bei kleineren Kindern. Diese sehen bunte Süßigkeiten an der Kasse aufgereiht - eine große Verlockung. Viele Eltern sind gerade im Sinne der Gesundheitserziehung nicht immer mit dem Kauf von Süßigkeiten einverstanden. Dann entsteht der besagte Konflikt. Die Kinder können dabei unterschiedlich agieren, manche beginnen zu weinen und zu schreien, andere beschimpfen ihre Eltern aufs Übelste. Hinzu kommen oftmals kritische Blicke umstehender Menschen. Eine solche Situation ist meistens sehr unangenehm.


Alltagssituation zu Hause: »Mein Kind trödelt morgens beim Anziehen«


Dieser Machtkampf ist in fast allen Familien zu beobachten. Insbesondere bei kleineren Kindern geraten viele Eltern in einen Konflikt. Stellen Sie sich einmal vor, dass eine Mutter ihr Kind um 08:30 Uhr in den Kindergarten fahren möchte. In solchen Situationen ist wiederholt zu beobachten, dass beim Heranrücken dieses Zeitpunktes die Kinder immer langsamer reagieren. Sie trödeln beim Waschen, Anziehen und Frühstücken. Viele Eltern treibt dieser Vorgang schier zur Verzweiflung. Obwohl sie ihre Kinder ermahnen, ändert sich nichts, sodass die Einhaltung der Termine in Gefahr gerät.

»Ich muss alles zehnmal sagen und mein Kind räumt trotzdem nicht auf.«


Spielzeug der Kinder, das beispielsweise im Wohnzimmer liegt, wird nur ungern wieder weggeräumt. Auch nach unzähligem Ermahnen scheinen die Kinder immer wieder gute Argumente zu haben, dem Aufräumen zu entkommen. Kleinere Kinder weinen, reagieren aber auch mit Wutanfällen. Ältere Kinder verstehen es sehr gut, mit ihren Eltern zu diskutieren: »Immer muss ich aufräumen, nie mein Bruder.«


Solche Argumentationen laden viele Eltern zu einer Diskussion ein, die meistens erschöpfend für beide endet.


Machtkämpfe dieser Art sind gesund und normal, stellen aber die Eltern vor eine hohe Anforderung. Auch die Reaktionen der Kinder (Wut, Beschimpfungen und Trauer) gegenüber den Eltern auf eine gesetzte Grenze sind ein natürlicher Verarbeitungsprozess. Sie brauchen eine Möglichkeit, mit ihrer Enttäuschung und Wut umzugehen.


Daher wirkt eine Reaktion wie »Sei still« nicht  besänftigend, sondern führt zu einer Unterdrückung der Gefühle der Kinder. Das wiederum kann zu einer versteckten Aggression und zu weiteren Machtkämpfen führen.


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