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Ratgeberbücher
Buch Leseprobe Friedvolle Wege der Erkenntnis, Thomas M. Kupfer
Thomas M. Kupfer

Friedvolle Wege der Erkenntnis


Wege zur inneren Freiheit leicht gemacht

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Der positive Mensch
Ein Mensch, der offen ist und positiv denkt, ist in aller Regel auch ein aufgeschlossener, umgänglicher Zeitgenosse mit dem man „Pferde stehlen kann" oder mit dem man einfach gerne zusammen ist. Er legt nicht alles gleich auf die Goldwaage und nimmt auch nicht alles im Leben so übermäßig ernst. Er ist stets bereit dazu, die Dinge im Leben so hinzunehmen, wie sie einfach auf ihn zukommen. Dem positiven Menschen fällt es einfach leichter, seine allgemeinen Alltagsprobleme zu meistern. So, wie er das Leben sieht und wie er die ganzen Angelegenheiten bewerkstelligt, wird es in seinem Leben nur wenige Aufgaben geben, die ihm nicht gelingen werden. Er hat gerne Spaß und genießt freudig mit anderen Menschen das Leben.  


Der negative Mensch
Im Gegensatz zu dem positiv denkenden Menschen steht leider der Mensch, der nur negativ denkt, eher ein verschlossener Typ ist. Er hat unglücklicherweise in den meisten Fällen wirkliche Kontaktprobleme mit seinen Mitmenschen und somit auch größere Schwierigkeiten, sich seinem Umfeld mitzuteilen. Meistens ist er ein Nörgler, der mit sich selbst und seiner Umgebung nur ganz selten zufrieden ist. Wenn sich einmal Veränderungen in seinem gewohnten Leben ankündigen, wird er diese schon von vornherein negativ beurteilen, ohne den Ereignissen eine angemessene Chance zu geben. Sein Leben wird in den meisten Fällen von Unsicherheit und Ängsten bestimmt. Er hat gerne seine Ruhe und will kaum etwas Neues in seinem Leben erleben.  


Der Mensch allgemein
Schon seit eh und je bemüht sich der Mensch darum, nur das Eine zu tun, was für ihn selbst am besten ist, anstatt auch andere Aspekte für ein harmonisches Ganzes seiner persönlichen Selbstverwirklichung miteinzubeziehen. Unsere ständige Weiterentwickelung und der unaufhörliche Gewinn an Selbsterkenntnis hat jedoch anscheinend bis heute den ausgereiften und vollkommenen Menschen immer noch auf der Strecke gelassen. Tatsächlich aber strebt eine sehr viel höhere Anzahl der Menschheit nur nach Glück und Reichtum, anstatt sich um den inneren Frieden und das eigene Freiegefühl zu bemühen. Das ständige Streben nach Reichtum führt aber leider nur - zumindest in den meisten Fällen - zur eigenen Orientierungslosigkeit. Vom ganzen schweren Weg zum Reichtum, begleitet vom Nichtfunktionieren, bleibt meist nur noch der Zusammenbruch übrig. Gleichzeitig hat man dann mit der Belastung zu leben, dass man am Ende seines Traumes doch nur hoffnungslos verschuldet ist. Gerade diese Menschen sind meist unfähig, die ganzen Scherben des Lebens wieder zusammenzusetzen, um einen Neuanfang zu wagen. Dabei liegt der Schlüssel zum wahren Glück doch nur im Umdenken jedes einzelnen Verborgen. Es ist für mich eine bekannte Tatsache, dass die Probleme sich häufen, wenn der eine oder andere großzügig über seinen persönlichen finanziellen Verhältnissen lebt. So ist zum Beispiel ein Bankkredit nach dem anderen - so lange es noch geht - nicht immer ratsam, um auftretende Zahlungsrückstände auf längere Sicht wieder in den Griff zu bekommen. Was bis jetzt anscheinend kaum bekannt war, um seine innere Ausgeglichenheit zu erfahren, ist die Tatsache, dass sich kaum noch ein Mensch an dem orientiert, was er schon hat. Damit meine ich jetzt keinesfalls jegliche Art finanzieller Belastungen wie den Hausabzug, Miete oder Autokredit - ganz im Gegenteil: Ich spreche hierbei vielmehr von Dingen, die man mit Geld nicht kaufen kann. Nehmen wir doch zum Beispiel nur einmal die eigene Gesundheit, die Familie und die Liebe, ebenso wie durch Aktivitäten wie Sport und Fitness Freude am Leben zu haben. Dies sind alles ideale Bedingungen, die uns dazu befähigen, unsere innere Ausgeglichenheit in einem vernünftigen Maß im Gleichgewicht zu halten.  Ich  persönlich   brauche   nie  allzu   lange,   um   herauszufinden,   was   ichtatsächlich brauche, um mich wieder aus einem moralischen Tief herauszuholen, wenn ich mich selbst gerade einmal minderwertig fühle. Das Wichtigste ist zunächst einmal, Vertrauen in sich selbst zu haben. Dann sage ich zu mir selbst, ich bin kerngesund, ich beherrsche meinen Job, ich liebe meine Familie von ganzem Herzen und danke dem lieben Gott dafür, dass er mir das alles geschenkt hat. Und das war es! Mehr brauche ich dafür nicht. Jetzt könnten Sie natürlich den Einwand bringen und sagen, das reicht mir aber nicht. Ursprünglich hatte ich auch vor, Ihnen zu sagen, dass Sie im Allgemeinen am ehesten wieder aus einem gelangweilten moralischen Tief herauskommen, wenn Sie irgendetwas Sinnvolles tun. Man sollte sich somit einfach nur wieder von allen negativen Gedanken ablenken. 


Menschliche Größe
Zwei Dinge machen unter anderem wirkliche menschliche Größe aus: die Toleranzgrenze und die Fähigkeit, die Dinge, über die man sich in aller Regel aufregt, zu übersehen. Schwamm drüber und vergessen ist die Sache!  Ich gebe Ihnen einmal ein Beispiel, woran Sie Ihre eigene menschliche Größe ermessen können. Ich würde gerne einmal wissen, wie Sie auf so eine Geschichte reagieren würden. Nehmen wir hierzu ein ganz einfaches Beispiel aus dem Alltag. Nehmen Sie jetzt einfach einmal an, Sie treffen sich mit ein paar Bekannten, mit drei oder vier Leuten. Man hat sich schon lange nicht mehr gesehen und die erste Frage lautet immer wieder gleich: „Und, was gibt es Neues?" Sie sind guter Dinge und erzählen beispielsweise von Ihrer Beförderung. Sie möchten damit aber keineswegs bei Ihren Bekannten angeben. Es ist keineswegs Ihre Art anzugeben und sich mit Lügengeschichten bei anderen Leuten wichtig zu machen. Sie möchten lediglich Ihre Freude mitteilen, weil Sie sich über Ihren beruflichen Erfolg sehr gefreut haben und der festen Überzeugung sind, Ihre Bekannten werden diese Freude mit Ihnen teilen und Ihnen zu Ihrem beruflichen Aufstieg herzlich gratulieren. Mehr nicht.  Während Sie Ihre Geschichte erzählen, unterbricht Sie plötzlich einer Ihrer Bekannten und macht vor allen anderen die Bemerkung: „Das glaube ich dir jetzt aber nicht!" „Wie bitte, was glaubst du mir nicht?", würden Sie fragen. „Ich glaube dir kein Wort und schon gar nicht, dass du gerade Chef geworden bist." Somit hat ein persönlicher Angriff gegen sie begonnen. Sie würden stocken und versuchen, sich zu rechtfertigen und fragen: „Warum sollte ich euch denn hier so etwas erzählen, wenn es nicht stimmt?" „Was bist du geworden, Chef?" „Jawohl, ganz recht, in meiner Abteilung habe ich jetzt die ganze Verantwortung für alle Mitarbeiter." „Ach, so ist das. Siehst du und genau das ist der springende Punkt: Genau das glaube ich dir eben nicht." Und Ihre Rechtfertigung würde sich weiter ausdehnen. Sie müssten spätestens jetzt schon damit kämpfen, nicht Ihre Fassung zu verlieren, und wären darum bemüht, sich zusammenzureißen und sich zu beherrschen, weil sich die Angriff-Flucht-Situation in Ihnen bemerkbar machen würde und Sie spüren würden, wie Ihnen das Blut in den Kopf steigt und Ihr Herz schneller in Ihrer Brust schlägt. Und Sie würden fragen: „Warum sollte ich denn so etwas behaupten, wenn es nicht die Wahrheit wäre?" Möglicherweise würden Sie noch anfügen: „Aus diesem Alter sind wir doch schon lange raus." „Ja, das kann ja alles sein, aber ich glaube dir das trotzdem nicht." Spätestens jetzt sagen Sie zu Ihrem Bekannten: „Moment mal, was fällt dir überhaupt ein, mich hier als Lügner abzustempeln? Pass bitte mal auf, wie du mit mir redest!" Wenn jetzt noch eine Bemerkung von Ihrem Bekannten kommen sollte, dass er Ihnen trotzdem nicht glaubt, so würden Sie schon zu ihm sagen: „Das ist doch wohl eine bodenlose Frechheit! Als wenn ich es nötig hätte, hierbei zu lügen! Was soll das alles bedeuten? Ich frage mich, wie du überhaupt zu dieser Frechheit kommen kannst! Ich kann das wirklich nicht verstehen ..." Und der Bekannte gibt Ihnen zur Antwort: „Ich glaube dir ja alles voll und ganz und gratuliere dir zu deinem beruflichen Erfolg." Sie stutzen und fragen natürlich nach, was dann der ganze Blödsinn sollte. Und die Antwort Ihres Bekannten könnte lauten: „Ich wollte nur einmal sehen, ob du überhaupt die menschliche Größe dafür hast und wirklich reif genug dafür bist, ein Vorgesetzter zu sein." In diesem geschilderten Fall wäre Ihre menschliche Größe wohl nicht zu Ihren Gunsten ausgefallen. Wie hätte ein Mensch mit wirklicher Größe in solch einer Situation reagiert? Ganz einfach! Er hätte gesagt: „Ach so, du glaubst mir also nicht", hätte diese lächerliche Bemerkung locker weggesteckt und gesagt: „Dann erzähl mir doch mal, was es Neues bei dir gibt. Aber wehe, du lügst!" Was haben wir nun hieraus gelernt? Ein Mensch mit wahrhaftiger Größe rechtfertigt sich nicht, wenn er unverständlicherweise angegriffen wird, weil er eine sensible Ader besitzt, die im signalisiert: „Hier bist du auf einen Spezialisten gestoßen. Bleib ruhig und entspannt, das erledigt sich von selbst." Er ist keineswegs empfindlich und schon gar nicht schnell beleidigt, wenn er von seinen Mitmenschen dumme Sprüche hört. Er lässt sich auf keine Schlammschlachten ein und richtet seine Aufmerksamkeit lieber auf die wesentlichen Dingen des Lebens.  Gehen wir hierbei noch einen Schritt weiter, um zu sehen, was eine menschliche Größe ausmacht. Zwei Mitarbeiter haben sich auf der Arbeit in der Wolle. Vielleicht, weil einer wieder länger arbeiten musste oder weil er alles immer allein machen muss usw. Es hat so richtig gekracht zwischen den beiden, sie sind im Streit auseinandergegangen und konnten sich an diesem Tag leider nicht mehr einig werden. Tags darauf begegnen sie sich natürlich wieder auf der Arbeit. Der eine zieht den Kopf ein, will seinen Kollegen überhaupt nicht sehen und ist immer noch sauer wegen dieses gestrigen Vorfalls. Der andere sagt: „Guten Tag, Herr Kollege. Alles klar?", und geht weiter, als wäre nie etwas geschehen. Dieser Mensch hat verstanden, wie man mit solchen Situationen umzugehen hat. Es ist ein neuer Tag. Man ist erwachsen und nicht mehr im Kindergarten. Man ist nicht nachtragend und darum bemüht, dass der Kollege, der noch immer seinen Kopf einzieht, diese Botschaft versteht. Die Botschaft, dass alles vergessen ist und man die Dinge neu angehen muss - mit gegenseitigem Respekt. So etwas nennt man menschliche Größe. Neulich machte ich eine Beobachtung in unserem Café: Meine Frau war eine Woche zu Ihrer Mutter gefahren, um ihr im Haushalt zu helfen, weil diese gerade eine Operation hinter sich hatte. Somit war ich offizieller Strohwitwer und durfte jeden Morgen mein Frühstück im unserem Café um die Ecke einnehmen. Die Bedienung war ein junges, aufgeschlossenes Mädchen, das mir zeigte, wie sich menschliche Größe auswirken kann. Jeden Morgen gesellte sich ein 81-jähriger Mann zu mir, dem man sein Alter allerdings nicht ansah, der aber leider allein zu Hause lebte. Wir teilten uns immer die Morgenzeitung und tauschten die Seiten gelegentlich aus. Was mir dabei auffiel war, dass diese junge Bedienung eine ganz besonders nette Beziehung zu diesem Mann aufgebaut hatte. Sie gab ihm jeden Morgen die Hand und nahm sich auch gerne einmal die Zeit, um mit ihm über Gott und die Welt zu plaudern. Eines Morgens war das ganze Café voller Schulkinder, die anscheinend zusammen mit ihrem Lehrer da waren. Mein Tischgenosse war etwas verärgert darüber, dass er nicht - wie gewohnt - sofort seinen Kaffee bekam. Die Bedienung war allein und hatte jede Menge damit zu tun, alle Gäste zu bedienen. Als Sie zum zweiten Mal an uns vorbei kam, meinte der alte Mann: „Was soll das denn jetzt? Wo bleibt denn mein Kaffee, bitte schön?" Weil die Bedienung offensichtlich im Stress war, sagte Sie nur: „Ich komme ja schon. Ich habe nur zwei Hände." Als sich die Situation beruhigt hatte und das Café wieder leerer wurde, sagte der alte Mann zu dem Mädchen: „Hör mal zu, mein liebes Kind. Ich habe dich bis jetzt immer für ein liebes Mädchen gehalten, aber was du eben zu mir gesagt hast, war nicht richtig, von wegen nur zwei Hände und so." Sie rechtfertigte sich und sagte: „Aber nein, das war ja auch nicht so gemeint. Ich war nur etwas in Eile." Doch der alte Mann war damit nicht einverstanden und sagte: „So aber nicht mehr, mein Fräuleinchen." Ich dachte nur, als ich gerade die Zeitung zusammenfaltete: „Das war's wohl mit den beiden." Ich war mir absolut sicher, dass sich das Mädchen in Zukunft von diesem Mann distanzieren würde. Am nächsten Morgen war zu meinem großen Erstaunen alles wie immer. Die Bedienung unterhielt sich wie üblich liebevoll mit diesem Mann und zwinkerte mir dabei mit einem Auge zu. Nun gut, ich hatte mich schon öfter in meinem Leben geirrt. Mit ihrem Verhalten hat mir dieses Mädchen gezeigt, dass ich sie unterschätzt hatte. Ich habe mich über ihre menschliche Größe, die sie mir somit bewiesen hatte, sehr gefreut.  Also zeigen Sie bitte von nun an noch mehr menschliche Größe gegenüber Ihren Mitmenschen. Man hat einfach mehr Respekt vor dem Menschen, der nicht immer gleich beleidigt ist, auch wenn er einmal etwas Negatives oder Unpassendes zu hören bekommt oder zu einem anderen sagt. Wenn Sie einmal irgendjemand versucht, persönlich anzugreifen oder Sie vor anderen Menschen in Verlegenheit zu bringen, dann lächeln Sie darüber und setzen Sie Ihrerseits noch einen kleinen Scherz obendrauf. Sie werden die Feststellung machen, dass die Luft ganz schnell raus und das Thema gegessen ist, weil jeder merkt, dass Sie nicht so schnell angreifbar sind und in Verlegenheit geraten. Stehen Sie einfach über diesen Dingen und zeigen Sie menschliche Größe.


Lebensphasen!
Unsere so genannten „Lebensphasen" unterliegen der persönlichen Einstellung und Verhaltensweise, durch die wir uns alle bisher definiert haben. Neue Möglichkeiten ausschöpfen kann man dann, wenn man sich den Herauforderungen ausreichend gewachsen fühlt, um ihnen angemessen entgegenzutreten. Alle Wandlungen in den einzelnen Lebensphasen sind nicht von einem gewissen Alter abhängig. Es gibt genug Menschen, die sich auch in einem höheren Alter mit Erfolg selbstständig gemacht haben oder noch mal einen Neuanfang in einer Beziehung schafften. Entwicklungen sind auch nicht an bestimmten Zeitabläufen festzumachen. Wir sind Menschen und da ist es vollkommen normal, dass der eine oder andere ein bisschen länger braucht, um einen positiven Wandel in seinem Leben durchzuführen. Der liebe Gott hat uns Menschen eine lange Lebensdauer gegeben, damit wir auch genügend Zeit dafür haben, all unsere Fähigkeiten auszuschöpfen, die wir für ein glückliches, erfülltes Leben benötigen. Ein Leben mit unzähligen Anforderungen, die zur Bewältigung oft ein sehr hohes Maß an Kreativität verlangen. Ständig müssen wir irgendetwas aufgeben, wie zum Beispiel eine zuvor noch gut gehende Ehe, die zuvor noch anscheinend so sichere Arbeit und immer wieder Dinge, die im Laufe unseres Lebens  einfach  langweilig  geworden  sind.  Auf  welche  Art  wir  selbst mit unseren komplexen Anforderungen fertig werden, hängt allein von unserem eigenen Wissen und den persönlichen Fähigkeiten ab, sich den verschiedenen Lebensumständen anpassen zu können. Bemerkenswert ist, wie leicht doch die meisten Menschen auf Herausforderungen im Leben reagieren und sie mit Erfolg bewältigen. Auf vielfältige Weise ist ein Problem oft schnell wieder aus der Welt geschafft - das nennen wir wohl Flexibilität.


Durchsetzen
Das menschliche Durchsetzen gegenüber einer Sache unterliegt der dazugehörigen persönlichen Stärke und Power. Es doch zu schaffen, wenn der Rest der Welt gegen einen ist. Wie die Wurzel eines Baumes, die ihre Wurzeln durch hartes Gestein durchdringen lässt und sich diesem gegenüber durchsetzt. Meine erste Berufsausbildung durfte ich in einem Dachdeckerbetrieb „genießen", wie man so schön sagt. Wenn man in diesem Fall überhaupt noch von genießen sprechen darf. Vor meiner Zeit hatte es dieser Meister, dem der Betrieb gehörte, noch nie geschafft, einen Lehrjungen bis zu seinem Gesellenbrief zu beschäftigen. Allesamt hatten die Nase nach den ersten Tagen, Wochen oder Monaten gestrichen voll, so dass sie sich wieder verabschiedeten und das Weite suchten. Bekannt dafür in der ganzen Stadt wollte er sich aber nicht die fette Provision des Arbeitsamtes entgehen lassen und suchte sich somit einen neuen Lehrjungen von außerhalb, damit sich die Leute nicht noch mehr über seinen Betrieb lustig machten, wenn auch dieser wieder gehen würde. Wenn der Lehrjunge von selbst geht, so darf der Betrieb das Geld des Arbeitsamtes behalten, lautete eine Klausel im Vertrag. Und das war sein Plan: Einen Lehrjungen zu bekommen, der möglichst weit weg wohnte - und dann nahm er mich. Einen fünfzehnjährigen dummen Jungen vom anderen Ende der Welt sozusagen. Das hieß, jeden Morgen um halb sieben aus dem Haus und um halb acht abends wieder zu Hause zu sein. Damit nicht genug, hatte ich auch noch die große Ehre, jeden Samstag in die Berufsschule zu gehen. Darüber, dass ich dafür eigentlich einen Tag in der Woche frei bekommen sollte, wurde nicht gesprochen. Natürlich bemerkte ich schnell, dass etwas nicht stimmen konnte, weil der Meister es zu offensichtlich darauf anlegte, dass ich mich von selbst wieder verabschiedete. Das Ergebnis allerdings war, dass ich genau in diesem Dachdeckerbetrieb meinen Gesellenbrief zum Abschluss brachte - und zwar sowohl in Praxis als auch in Theorie mit der Note „sehr gut". Dieser Mensch kam mehr oder weniger vom eigenen Glauben ab, als er somit die Bekanntschaft mit einem Kupfer gemacht hatte. Als ich mich nach meinem Abschluss von diesem Betrieb - und, unter uns gesagt, mit Freuden - verabschiedete, hat er fast geheult. Das nenne ich im Leben durchsetzen.Es war noch nie eine Stärke von mir, bei Niederlagen und Herausforderungen meinen Kopf in den Sand zu stecken. Dies ist im Leben wohl immer die leichteste Lösung, um unangenehme Dinge zu umgehen. Nur bemerkte ich schon sehr früh, dass mein Ehrgeiz, mich durchzusetzen, sich umso stärker andeutete, je stärker sich eine Herauforderung zeigte, und daran hat sich bis heute nichts geändert.  Welche Eigenschaften benötigt man, um sich im Leben durchzusetzen? Es gibt in meinen Augen drei ganz wichtige Kriterien, die man nicht außer Acht lassen sollte, wenn man sich in seinem Leben behaupten will. Der erste Punkt ist sehr davon abhängig, wie Sie selbst an die Dinge herangehen, um Ihr Ziel zu verwirklichen. Haben Sie auch wirklich alle Voraussetzungen in der Hand, um Ihr Ziel zu verwirklichen? Klären Sie vorab einige Fragen, die der Erfolg eines Vorhabens grundsätzlich voraussetzt. Ist zum Beispiel der Zeitpunkt für diese bestimmte Sache passend? Haben Sie das ausreichende Wissen dazu? Können Sie Ihr Ziel mit Ihren eigenen Fähigkeiten angehen? Wann wollen Sie damit anfangen und wann wollen Sie damit fertig werden? Dies sind allesamt sehr wichtig Fragen, die Sie vorab zu klären haben, um sich überhaupt realistisch an Ihr Ziel begeben zu können. Das zweite Kriterium wäre, sich selbst klarzumachen, ob Sie eine ganz bestimmte Sache überhaupt für sich selbst durchsetzen wollen, ohne ein Machtspiel zu betreiben. Machtspielchen sind in meinen Augen nicht mehr als dumme Schlammschlachten, wobei keiner der Beteiligten dabei wirklich gewinnen kann. Also sollte man für sich selbst genau definieren, was man mit seinem Tun und Handeln für ein Ziel erreichen will. Entscheiden Sie sich also für ein Vorhaben, das nur Ihnen selbst oder Ihrer Familie zugute kommt, um einen Schritt in Ihrem Leben weiterzukommen.Als dritten Faktor darf man das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren, warum man sich eigentlich für ein Vorhaben entschieden hat. Welcher Sinn liegt darin? Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden? Welchen wirklichen Nutzen bringt Ihnen dieser Weg? Und um nicht vom seinem Weg abzukommen und das wirklich Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, sollte man sich nicht von anderen Menschen, die dabei mit einem zu tun haben, unnötig ablenken lassen. Das heißt mit anderen Worten, dass Sie sich nicht negativ von den Menschen in Ihrem Umfeld beeinflussen lassen sollten. Es wird immer so viel geredet und gerne ist der Mensch dazu bereit, einem seinen Fleiß und seine Leistung zunichte zu machen. Vielleicht aus Angst davor, selbst zu scheitern, oder aus Furcht davor, dass jemand besser sein könnte als er selbst. Es gibt tausende von Gründen dafür, warum ein Mensch darum bemüht sein kann, einem anderen die Suppe zu versalzen oder ihm einen Knüppel zwischen die Beine zu werfen, weil es eben leider genügend Spezialisten auf dieser Welt gibt, die anscheinend vor lauter Angst vor dem eigenen Leben darum bemüht sind, anderen Menschen das Leben schwer zu machen. Ihre Aufgabe dabei bleibt immer die gleiche: Lassen Sie sich nicht von Ihrem Weg zur Realisierung Ihres Vorhabens abbringen! Halbherzig an die Dinge heranzugehen hat noch keinen Menschen zum Erfolg geführt. Somit setzt also ein ausreichendes Durchsetzungsvermögen immer eine klare Zielsetzung voraus, und dass man sich in keinem Fall von seinen Mitmenschen, die mit der Sache zu tun haben, unterkriegen lassen sollte.


Wirtschaftlichkeit
Was bedeutet Wirtschaftlichkeit? Wirtschaftlichkeit bedeutet nichts anderes als effektiv mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, umzugehen. Das Bestreben von Wirtschaftlichkeit liegt nicht gerade in der Natur jedes Menschen. Selbstständigkeit wiederum ja. Wenn ein Mensch neu geboren wird, sucht er wie selbstverständlich nach der Brust der Mutter, um sich zu ernähren. Schnell lernt der Säugling, wenn es mit dem natürlichen Stillen nicht funktionieren sollte, dass er nach der Flasche Ausschau halten muss. Also sind wir von Geburt an instinktiv darauf programmiert, unseren Weg durchs Leben selbstständig zu finden. Im erwachsenen Leben sind die eigene Selbstständigkeit sowie die Unabhängigkeit zum größten Teil davon abhängig, wie dick die Brieftasche ist. Um nun aber die persönlichen Finanzen in den Griff zu bekommen, muss man keinesfalls Wirtschaft und Sozialpolitik studiert haben. Sinnvoll ist es allein schon, wenn man mit seinem Einkommen richtig wirtschaftet, so dass man am Monatsende immer noch etwas übrig hat von seinem Gehalt, um sich dieses vielleicht auf die hohe Kante zu legen. Somit müssen Sie lernen, richtig mit Ihrem Einkommen umzugehen. Angebote und Schlussverkäufe sollte man lernen, zu seinem Vorteil ausnutzen zu können. Dazu kommt noch, dass der Verbraucher von den heutigen Billigangeboten nur profitieren kann. Wenn man sich mit den heutigen Produktangeboten und Billigpreisen etwas intensiver beschäftigt, erkennt man schell, dass es sich auch bei einem Billigangebot um beste Qualität handeln kann. In den letzten zehn Jahren hat sich - um auch einmal etwas Positives dazu zu sagen - das ganze Wirtschaftssystem zu Gunsten des Verbrauchers entwickelt. Zum Beispiel kann sich heute jeder einen neuen Videorekorder für nur 39,00 Euro kaufen, wenn sich einer im Angebot befindet. Nicht anders ist es mit einem DVD-Player oder mir einer Zimmerstereoanlage. Zum Vergleich kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, dass Videorekorder und DVD-Player früher nicht unter tausend Euro zu erhalten gewesen wären. Ebenso verhält es sich mit den heutigen Kleiderangeboten. T-Shirt und Jeans sind heute schon weitaus günstiger als noch vor einigen Jahren, obwohl sich die Qualität verbessert hat. Wenn man sich hierzu noch die Mühe macht und alle Preisangebote für Lebensmittel der Supermärkte in der näheren Umgebung vergleicht, kann es nicht mehr allzu schwer fallen, sich die günstigen Preise herauszusuchen und individuell einkaufen zu gehen. Ratsam ist es auch, von Billigangeboten zu profitieren und gewisse Dinge, die man sowieso ständig im Haushalt benötigt, in größeren Mengen einzukaufen. Um nicht jeden Tag alles einzeln einkaufen zu müssen, legen Sie sich eine Vorratskammer zu. Ein täglicher Einkauf sorgt wohl weniger dafür, sich einen Überblick über die Haushaltskasse zu verschaffen. Stellen Sie sich eine Liste mit all den Sachen, die Sie zum täglichen Verzehr brauchen, auf und ergänzen, wenn möglich, Ihren Vorrat aus den Angeboten der einzelnen Geschäfte. Richtig mit seinem Geld zu wirtschaften soll nicht bedeuten, dass man sich nichts mehr Gutes im Leben gönnen soll, ganz im Gegenteil: Sie sollen sich viel mehr Gutes gönnen können, aber mit der richtigen Raffinesse. Zum Beispiel muss ich nicht in ein Fünf-Sterne-Restaurant gehen, um mich mit einem silbernen Tablett bedienen zu lassen, wenn ich genau das Gleiche nebenan im Gasthaus „Hans in Glück" bekommen kann und dafür nur die Hälfte bezahlen muss. Experimentieren Sie ganz einfach so lange, bis Sie Ihre besten Möglichkeiten herausgefunden haben, um wirtschaftlich mit Ihrem Geld umzugehen und somit den besten Nutzen zu erzielen. Geben Sie sich diese Chance und entwickeln Sie sich vielleicht sogar zu einem richtigen Finanzgenie!


Bescheidenheit im Umgang mit Geld
Ich habe mir in meinem Leben schon sehr oft die Frage gestellt, wie ich den Balken vor meinen Augen wegbekomme, wenn es um das Thema Geld geht. Oder aber auch die Frage, wie ich den Menschen am besten begreiflich machen kann, dass nur allein die eigene Bescheidenheit den Weg zur Freiheit öffnen kann. Tatsächlich gibt es einen sehr großen Teil an Menschen, der sich bereits in einen Teufelskreis gebracht hat und gar nicht mehr anders kann als mehr Geld auszugeben, als er tatsächlich verdient, wobei es egal ist, wie hoch das monatliche Einkommen ist. Komischerweise sind sich viele Erwachsene vollkommen darüber einig, tausende Euro für jeglichen Blödsinn mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen. Richtigen Stress bekommen diese dann, wenn es darum geht, dass eins ihrer Kinder ein Paar neue Schuhe braucht. Dann kann es ganz plötzlich so richtig krachen unter den Erwachsenen. Viertausend Euro für den letzten Urlaub auf Mallorca waren kein Problem und alle Beteiligten haben dabei gestrahlt und waren sich darüber absolut einig. Aber wenn es zum Beispiel um fünfzehn Euro für ein Paar neue Schuhe der Kinder geht, fliegen auf einmal die Fetzen. Wo befindet sich denn da noch die Relation zum Geld? Bei meiner ganzen Suche danach, welcher Weg uns vom Geld frei macht, bin ich immer wieder zu demselben Ergebnis gekommen: Nur die Bescheidenheit ist der Schlüssel zum Reichtum. Zumindest zum inneren Reichtum, was aus meiner Sicht immer noch das Wichtigste für den Menschen ist. Also müssen Sie dazu bereit sein, wenn Sie sich in Ihrem Inneren frei von allen Geldnöten machen wollen, sich für die Bescheidenheit zu entschließen Das Geheimnis liegt darin, richtig unterscheiden zu können, seine wirklichen Bedürfnisse und Kosten von den vermeintlich unnötigen Kosten zu trennen und dies auch konsequent durchzuführen.  Stellen Sie bitte eine Liste zusammen, auf der Sie peinlich genau alle Ihre Ausgaben aufschreiben. Dies ist nichts anderes als eine Haushaltsliste, die Ihnen einmal verdeutlichen soll, wie viel Geld Sie in einem Monat unnötigerweise „verschleudern". Es gibt hierbei drei wesentliche Punkte, die Sie bei Ihrem Umdenken in Betracht ziehen müssen: Nehmen wir als erstes Beispiel das Kantinenessen auf der Arbeit. Täglich werden vielleicht zehn Euro dafür gebraucht, um sich das Leben auf der Arbeit so angenehm wie nur möglich zu gestalten: Mittagessen, etwas zu trinken und den Kaffee zwischendurch. Ohne diese tägliche Ausgabe können Sie nicht mehr, wie bei anderen Gewohnheiten auch, bequem durch den Arbeitstag kommen. Ich frage mich hierbei, wozu es Thermoskannen und Brottüten gibt. Sie haben in Ihrem Büro doch bestimmt einen kleinen Platz für eine Kaffeemaschine frei. „Platz ist in der kleinsten Hütte." So können Sie sich Ihren Kaffee selbst kochen. Die zehn Euro, die Sie auf diese Weise am Tag sparen, sind in der Woche 50 Euro, im Monat 200 Euro und im Jahr sogar schon 2.400 Euro! Mit diesem Geld wäre zum Beispiel der jährliche Urlaub abgedeckt. Das alleinige Hindernis hierbei ist die eigene Bequemlichkeit, die einen davon abhält, seine liebevolle Versorgung selbst in die Hand zu nehmen. Doch nach ein paar Tagen wären Sie daran gewöhnt, sich Ihre Brötchen selbst vorzubereiten, und dazu könnten Sie sich beispielsweise noch eine Tomate mitnehmen. Also, wo liegt hier das Problem? Ich sehe beim besten Willen keins. Ich bin auch nur ein Mensch und weiß nur zu gut, dass es einem nicht leicht fällt, sich vom Geld zu lösen. Allein 20 Euro können schon sehr viel Geld sein, wenn man kein Geld hat. Wenn Sie meine Geschichte aus meinen jüngeren Jahren gelesen haben, dann können Sie sich das ganz sicher gut vorstellen. Der Unterschied bestand allerdings darin, dass ich ein Haus baute und nicht die Puppen tanzen ließ.  Sie müssen nichts anderes tun, als zu experimentieren. Finden Sie heraus, wobei Sie die eine oder andere Ausgabe sparen könnten, und entwickeln Sie sich zu einem Lebenskünstler, der zum Beispiel aus Wasser und Mehl einen Kuchen herstellen kann. Um auf den zweiten Punkt zu kommen: dieser ist sehr von dem ersten Punkt anhängig, dass Sie schon einige Einsparungen mit Erfolg auf Ihrer Liste verbuchen konnten. Wenn Sie nämlich schon gelernt haben, bescheidener zu sein, und zwar ohne dass Sie sich zu einem Geizhals entwickelt haben und vielleicht schon beim Toilettenpapier Geld einsparen, werden Sie die wunderbare Erfahrung machen, dass Sie sich bei einer bemerkbaren Einsparung von einer Art Last befreit fühlen. Sie werden ein ganz neues Freiegefühl wahrnehmen, das Sie aufatmen lässt. Sie werden es erleben! Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund und lassen Sie es nicht mehr länger zu, dass sich Ihre alten Gewohnheiten wieder in Ihr Konzept einschleichen. Tatsächlich wünschen wir uns alle, ohne Geld im Leben zurechtzukommen. Trotzdem beherrscht uns immer wieder die Angst, dass wir ohne Geld nicht in der Lage wären zu existieren.  Ich möchte Ihnen gerne einige Beispiele geben, wobei Sie sich selbst die eine oder andere Frage beantworten sollten:


-  Kann man einen Arbeitsweg zwischen zwei und fünf Kilometern Länge nicht auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto bewältigen?
-  Muss ich mir nach meinem Einkauf im Supermarkt meinen Bauch immer am Imbissstand vollschlagen, wenn ich doch zehn Minuten später zu Hause bin?  
-  Könnte ich mein Geld nicht sparen, wenn ich mir jeden Tag mein Essen selbst mit zur Arbeit nehmen würde?
-  Muss ich wirklich in einem Fünf-Sterne-Restaurant zum Essen gehen, wenn ich um die Ecke in dem Gasthaus „Hans in Glück" genau das Gleiche für die Hälfte des Preises serviert bekomme? 
-  Muss ich denn wirklich Espresso, Senseo und Cappuccino im Haushalt haben? Reicht es denn nicht, wenn ich mich auf normalen Kaffee beschränke?  
-  Kann ich meinen Wagen nicht selbst waschen als immer nur in die teure Waschanlage zu fahren? 
-  kann ich mir denn nicht einmal selbst einen leckeren Kuchen backen, anstatt ihn ständig beim Bäcker zu kaufen? 
-  Sollte ich nicht lieber das Glücksspiel sein lassen und lieber auf mich selbst und Gott vertrauen? 
-  Sollte ich nicht mit dem Rauchen aufhören, um mir damit, neben der Erhaltung meiner Gesundheit, ein Vermögen sparen zu können? 
-  Muss ich wirklich immer mit meinen Freunden in ein Restaurant zum Essen gehen? Könnten wir es uns zu Hause mit Freunden nicht auch schön machen? 
-  Ist es wirklich so wichtig, einmal in der Woche zum Shopping zu gehen? 
Ich denke, diese Beispiele sollten reichen, dass Sie sich darüber bewusst werden, ob Sie das eine oder andere wirklich brauchen. Entziehen Sie sich dieser Droge vom ständigen Kaufrausch und geben Sie Ihr schwer verdientes Geld nur noch für die Dinge aus, die Sie tatsächlich zum Leben brauchen. Der dritte Punkt ist, sich eine Blockade einzubauen, wenn sich Ihre alten Gewohnheiten wieder bei Ihnen einzuschleichen versuchen. Sie müssen sich hierbei ein Stichwort ausdenken, das Sie unweigerlich an Ihr neues System erinnert und Sie vor einem Rückfall schützen kann. Sobald Sie wieder in einem Geschäft sind und nach irgendetwas Unnötigem Ausschau halten, denken Sie sofort an Ihr Stichwort, das Sie wieder daran erinnern soll, dass Sie es doch lieber sein lassen.  Stichworte könnten sein: „Freiheit", „Zwecklos", „Blödsinn" oder „Denkste". Welches Stichwort Sie sich aussuchen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Ihr Stichwort wird auch nur so lange von Nöten sein, bis Sie es geschafft haben, sich positiv zu ändern und alles im Griff zu haben.


Persönliche Erfahrungen
Sie können sich sicher vorstellen, dass dieses Buch nicht über Nacht entstanden ist. Meine dreißigjährige Forschung über den Menschen ließ mich einige Notizen und Zeilen aufschreiben. Als ich mit meinem eigenen Konzept begann, um die Frage zu klären, wie sich das Leben eines Menschen in der Realität überhaupt abspielt, habe ich gesehen, dass ich mir von meinem angeeigneten Wissen meine eigene harmonische Welt geschaffen hatte. Diese Welt hatte es nicht länger verdient, nur auf einem Schmierzettel zu existieren und so entschloss ich mich kurzerhand dazu, dieses Buch zu schreiben. Im Alter von fünfzehn Jahren hatte ich schon Probleme damit, mich mit Aussagen vieler Autoren anzufreunden. Fachliteratur und Wissenschaft waren schon immer meine Interessen. Ich möchte Ihnen auf keinen Fall überheblich erscheinen, nur hatte ich schon immer das Problem, wenn ich ein Buch in der Hand hielt, sollte es mich etwas lehren und mir meine Fragen, die ich zum Thema Mensch und Leben hatte, beantworten können. Tatsächlich ist es so, dass man, wenn man zum Beispiel nur ein Buch der Esoterik gelesen hat, wirklich alle Bücher dieser Thematik kennt. Ich beabsichtigte mit diesem Buch, das Sie gerade in Ihren Händen halten, nicht mehr, als nur ein wenig frischen Wind in die literarische Welt zu bringen. Ich habe es geschrieben, um Antworten darauf zu finden, wie ein Mensch ein gesundes, selbstbewusstes und glückliches Leben führen kann. Meine Wege führten mich durch die ganze Palette des Wissens über das seelische bis hin zum physischen Leben des Menschen. Das Resultat, das ich dadurch erfahren habe, war, dass jeder einzelne Mensch nur durch seine eigenen Fähigkeiten zu einem erfüllten Leben finden kann. Nur wenn man sich mehr mit den wesentlichen Dingen des Lebens beschäftigt und alle Wege der unwesentlichen und für einen selbst unbedeutenden Dinge verlässt, ist man in der wunderbaren Lage, sich eine harmonische und realistische Welt zu erschaffen. Zum Beispiel eine Familie zu gründen, eine feste Beziehung zu führen und seinen Erfolg in der Berufswelt zu genießen - das sind alles realistische Ziele eines Menschen, der sich auf das Wesentliche in seinem Leben konzentriert und sich diese Pläne verwirklicht. Worin liegt denn der Unterschied zwischen den Menschen, die sich nur auf die wesentlichen Dinge des Lebens konzentrieren, und denjenigen, die nicht so richtig wissen, was sie vom Leben halten sollen? Obwohl jeder Mensch seine Arbeit tun muss, um Geld für seinen Lebensunterhalt zu verdienen, haben die positiven Menschen es einfach verstanden, ihre Aufgaben im Leben zu akzeptieren. Als ich einmal meinen Vater gefragt habe, wie er das Leben sieht, sagte er zu mir: „Das Leben ist im Prinzip ganz einfach; man macht seinen Job, um seine Rechnungen bezahlen zu können, und man muss akzeptieren, dass wir auf dieser Welt nur zur Miete wohnen und nichts mitnehmen können, wenn uns Gott zu sich ruft." Immer mehr kam ich im Laufe meines Lebens zu der Einsicht, wie recht mein Vater doch mit seiner Lebenseinstellung hatte. Um nun einen wesentlichen Punkt zu diesem Thema hinzuzufügen: Es gibt aus meiner Sicht nichts Schöneres, als mit sich selbst und der Welt im Einklang zu stehen, um Ja zum Leben sagen zu können. Um Ihre inneren Werte unterscheiden zu können in das, was Sie sind, und in das, was Sie gerne wären, ist es wesentlich, dass Sie die Dinge um sich herum objektiv beurteilen und richtig definieren können. Sie sollten in der Lage sein, von dem zu unterscheiden, was Ihrer wahren Natur entspricht. Das heißt mit anderen Worten, Sie müssen in der wunderbaren Lage sein, Ihr Selbstwertgefühl ständig auf Ihren aktuellen Stand hin korrigieren zu können.


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