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Lyrikbücher
Buch Leseprobe Du... in meinen Augen, Leilah Lilienruh
Leilah Lilienruh

Du... in meinen Augen


Lyrisch-melodisches Hörbuch

Bewertung:
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Verlag Ralf Möller (bestellung@wortquelle.de), die Autorin (leilah.lilienruh
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Hörprobe:
Oktober

Hätten wir uns festgehalten
als der Wind von Norden kam
und mit seinem scharfen, kalten
Atem den Oktober nahm,
uns mit Mut und Lust umfangen
gegen jeglichen Verstand,
uns voll Wehmut und Verlangen
fallen lassen Hand in Hand…

Hätte ich, als ich dich küsste
und die Angst mich von dir zog,
nie getan, als ob ich wüsste,
was dein armes Herz bewog,
gerade mich, ja mich, zu lieben
und mich dabei so geirrt,
wäre ich bei dir geblieben,
hätte mich nicht so verirrt…

Hättest du den Stolz vergessen,
der die Lippen bleiern schließt.
Hätte ich den Mut besessen,
zu weinen, wenn das Herz zerfließt,
weil dein weicher Mund nicht mehr
atmet auf mein offnes Haar
und deine sanfte Hand so sehr
mir dort fehlt, wo sie sonst war…

Stockte jener Zeiger bloß
auf der seelenlosen Uhr,
fuhr doch jener Zug nie los
auf der falschen, alten Spur,
um mich zu reißen aus dem Arm,
der mich angsterfüllt umschlang,
tröstend, zitternd, sehnsuchtswarm,
hoffnungsvoll und wissend bang…

Wäre dieser Winter doch
nur ein Vierteljahr gewesen.
Könnte ich nur heute noch
zwischen deinen Zeilen lesen,
wo mein Herz die Antwort fand
auf die vielen stummen Fragen.
Hätte ich ein Wort gekannt,
dir das Gleiche laut zu sagen…

Meine Seele hält dich fest
bis der Nordwind nie mehr weht,
kein Zug den Bahnhof mehr verlässt
und kein Zeiger sich mehr dreht.
Meine Hände suchen dich
zwischen Gleisen, unter Laub.
Im stillen Herbst um dich und mich
zerfallen Mut und Stolz zu Staub.


Fort

Ich bin dir fort gelaufen,
an einen Ort gelaufen,
den ich nie sah,
um mich in allen Teilen
zu finden und zu heilen
mir selbst ganz nah.

Ich bin dir fort geflogen,
hab’ meine Bahn gezogen
weit über mir,
wo mich dein Netz nicht fängt
und mich dein Seil nicht lenkt
und ich nicht frier’.

Ich bin davon getrieben,
auf hoher See geblieben
in unserm Haus.
Du siehst mich neben dir
und wähnst mich eben hier.
Mein Herz riss aus.

(Viele weitere Hör- und Leseproben auf www.wortquelle.de und www.leilah-lilienruh.de).

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