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Krimis & Thriller
Buch Leseprobe Tod im Treppenhaus, Annamoneè Bendragon
Annamoneè Bendragon

Tod im Treppenhaus



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Morgen am Meer


 


Es war 5.20 Uhr.
Bitterkalt.
Klaudia hätte sich nie im Leben vorgestellt, frühmorgens so kurz vor Weihnachten an der Nordsee zu stehen um sich den Sonnenaufgang anzuschauen.
Sie hatte das schon ein paar Mal gemacht, in einem Sommer.
Es war Jahrzehnte her.
Aber es war auch mit Marcus gewesen.
Er hielt sie fest an sich gedrückt.
Klaudia hatte ihre Arme unter seinen dicken Parker geschoben, ihren Kopf an seinen gelehnt.
Seine Haut war kalt.
Marcus hatte beide Arme um ihren Nacken gelegt und schützte ihren Hals so vor der Kälte und den Bereich ihres Kopfes, der nicht von der Mütze bedeckt wurde.
Sie waren seit vier Monaten hier.
Hier in dieser REHA-Anlage, an der Nordsee.
Marcus hatte sich nach der Gerichtsverhandlung, in der seine Peiniger verurteilt worden waren, dazu bereit erklärt, diese Kurmaßnahme anzutreten.
Zwei Monate sollte sie noch dauern.
Weihnachten würden sie hier verbringen.
Klaudia fand das nicht schlimm.
Sie freute sich sogar ein wenig darauf.
Ihren Mann hatte sie für Marcus verlassen.
Es war ihr nicht ′mal schwer gefallen.
Hier bewohnten sie ein kleines 2-Zimmer-Appartement auf dem Klinik-Gelände.
Marcus hatte morgens Therapie.
Sie blieb in ihrem Appartement und schrieb.
Mittags aßen sie gemeinsam im Speisesaal und hatte Marcus nachmittags noch weitere Therapiestunden, schrieb sie noch ein bisschen.
Abends aßen sie wieder im Speisesaal der Einrichtung und verbrachten die Abende meist in ihrem Appartement, vor dem Fernseher.
Es war eine behütete kleine Welt.
Klaudia mochte sie.


Sie brauchten sich kaum um etwas zu kümmern.


Die Tage waren strukturiert, es gab kaum Unvorhergesehenes.
Für sie brauchte es nicht zu enden hier.
Das Schöne an der Therapie war, dass es Marcus besser ging.
Er begann, das Trauma zu überwinden.
Und er begann, wieder derjenige zu werden, den sie von früher kannte.
Natürlich nicht mehr der jugendliche Recke mit all seinen Idealen und Weltverbesserungsvorschlägen, aber er wurde wieder interessierter an Gerechtigkeit, zugänglicher für einen geregelten Alltag und er übernahm wieder die Dominanz in ihrer Beziehung.
Klaudia hatte das stets gemocht.
Seine Zugewandtheit, seine Aufmerksamkeiten, er hatte immer und in allem versucht, sie zu beschützen, zu verwöhnen, ihr zu helfen, und hatte er das auch probiert, seit sie sich wiedergetroffen hatten, so gelang ihm das mittlerweile wieder immer besser.
Klaudia fühlte sich wohl bei ihm.
Gut aufgehoben und beschützt.
Ein eisiger Windstoß zerzauste seine jetzt blonden, halblangen Haare...



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