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Krimis & Thriller
Buch Leseprobe Starkgewitter, Sebastian Oliver
Sebastian Oliver

Starkgewitter


Henry Starks erster Fall

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Ihr Blut floss langsam über den Boden. Sie spürte keinen Schmerz, nur ein dumpfes Pochen im Rhythmus ihres sich verlangsamenden Pulses. Sie hörte Schritte, die sich eilig von ihr entfernten. Die Wohnungstür ins Schloss fallen. Dann nur noch den überlauten Fernseher ihrer Nachbarin. Sie wollte um Hilfe rufen, es gelang ihr nicht. Mit fast ironischer Distanz dachte sie über sich und die letzten Wochen nach. Jeder hatte sie im Stich gelassen. Nur auf Achmed und Sophie hatte sie gehofft. Die beiden hätten ihr geglaubt, sie unterstützt. Vielleicht sogar beschützt vor dem, was jetzt geschehen war. Sie hätte Achmed früher anrufen müssen. Aber sie hatte zu spät verstanden, was vor sich ging. Das Leben wurde durch allerlei Zufall bestimmt. Vermeintlich kleine Vorgänge wie das Öffnen einer Tür konnten es innerhalb eines Augenblicks von Grund auf verändern. Oder beenden. Und mit dem eigenen Leben das derer, denen man verbunden und verpflichtet war. Welches Warnsignal hatte sie übersehen? Was hatte sie falsch gemacht? Sie hatte vertraut und sie war verraten worden. Dieses Vertrauen in die Menschen und ihre Fähigkeit, mit anderen zu fühlen, sich mit ihnen zu freuen, mit ihnen zu leiden, waren immer ihre größten Stärken gewesen. Und ihre größten Schwächen. Segen und Fluch. Aber was hätte sie als Person ausgemacht, wenn nicht das? Wollte sie in einer Welt ohne Vertrauen und ohne Mitgefühl überhaupt leben? Das Pochen in ihrem Kopf schwoll ab, ihr Geist dämmerte dahin. Man würde sie finden, musste sie finden. Sie hatte ihre Aufgabe noch nicht erledigt. Wer außer ihr sollte sich um die Mädchen kümmern? Niemand gab ihr eine Antwort. Sie registrierte ihre Umwelt nicht mehr, ihr Bewusstsein schwand. Dann verließ sie diese Welt.


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