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Krimis & Thriller
Buch Leseprobe infinity, Barbara Stifter
Barbara Stifter

infinity



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  Ich bedankte mich bei ihm und fragte, ob er mir trotz meiner Eskapaden, er wusste ja glücklicherweise nicht von vielen davon, noch weiter vertrauen konnte.


   Er meinte, dass er mich ja sonst nicht nur gebeten hätte, vorsichtiger zu sein, sondern mich ganz zurückgepfiffen hätte. Und er wäre mir außerdem sehr dankbar, wenn ich ihn ein bisschen mehr am Laufenden halten würde, denn die von oben, wie er unsere übergeordneten Dienststellen gerne nannte, würden schon des Öfteren nachfragen, wie die Ermittlungen so liefen und er wisse manchmal nicht einmal, ob ich denn überhaupt noch lebte, geschweige denn sonst irgendetwas, was ich schon wieder anstellte.


   Das war klar und deutlich!


   Und da gab es auch nicht wirklich etwas zu entgegnen, nicht einmal für mich.


   Also sagte ich ihm, dass er sich ja ruhig öfter bei mir melden dürfte, wenn er das Bedürfnis dazu hatte.


   Er sagte so was in der Art, womit er mich mit meiner frechen Art eigentlich verdient hätte und dass er aber trotzdem froh war, dass er mich hatte. Und er versprach mir, sich öfter bei mir zu melden.


   Na das war ja schon mal was!


   Bei mir wirkte schön langsam das Zeug so richtig und ich war heilfroh, dass der Chef mich schon jetzt und nicht erst später angerufen hatte. Da hätte er sich sicher noch viel mehr Sorgen gemacht, als er es so schon tat.


   Als ich wieder ins Lokal kam, fragte mich mein Fanclub, wo ich denn schon wieder gewesen sei. Ich sagte nur, dass ich ein wenig frische Luft gebraucht hatte und damit gaben sie sich dann zufrieden.


   Da keiner von ihnen auch nur noch den geringsten Anflug von Feindseligkeit mir gegenüber zeigte, dürfte das Mittel bei ihnen auch schon zu wirken begonnen haben.


   … Und ich war plötzlich mehr als schräg drauf, ließ es aber keinen merken, da sie scheinbar derzeit gut damit umgehen konnten.


   Mir wurde es schon wieder heiß und kalt fast gleichzeitig und … da kam Dominic zu unserem Tisch … war es schön, ihn zu sehen … und fragte mich, ob ich … kurz mit ihm rauskommen … würde …


   … ich gehe … mit dir mit, Dominic, wohin du willst … und du fragst mich irgendwas … was fragst du mich da? … hey Dominic … was ist los? … ach, du willst wissen, warum ich … ich nichts dagegen unternommen habe … dass ihr alle das Zeug … abgekriegt habt … obwohl ich alles gesehen hatte … das hatte schon einen Grund … aber den … verstehst du sicher momentan nicht … ich auch … nicht .. bitte halt mich, Dominic, bitte … mir ist so schrecklich … heiß … wo sind wir? … ich wollte es so? … was wollte ich? … ja, vielleicht wollte ich auch das … was du jetzt tust … bitte, höre nicht auf … bitte nicht aufhören … mir ist es so heiß … ich zittere am ganzen Körper … du zitterst ja auch … was tun wir da? … bitte … nicht aufhören … Dominic … bitte … hör … jetzt ... nicht … auf …


   … und, wolltest du das? Ich wollte es! Danke, dass du mich das Zeug hast trinken lassen!


   … wir sinken der Mauer entlang auf den kalten Boden und bleiben so ineinander versunken sitzen.


   Ich bin mir sicher, dass, wenn sich jetzt ein klarer Gedanke in meinen Kopf einschleicht, ich ihn sofort wieder verjage.


   Und ich will nie mehr von dir getrennt sein … Dominic …


   … Ich spüre noch, wie mich jemand fest von hinten am  Arm packt … Verdammt! Tut das weh! Mein Arm bricht ja gleich … und  mich gegen die Wand schleudert …


   … mein Kopf ist der reine Matsch … ich verliere jeden Moment das Bewusstsein … nein … bitte nicht …


   … es geht alles so schnell, verdammte Scheiße! Ich kann fast nichts sehen! Es ist so finster! Was ist da los?


   „Oh Gott, Tina!!!“


   „Dominic!!! Pass auf, hinter dir …“


   … ich spüre nur noch Tritte … und kann überhaupt nichts mehr sehen …


   „Dominic! … Dominic?“  


   … „Hey, Tina! Ich bin es! Tina, bitte! Tina !!! Bitte!“


   … Ich versuche die Augen aufzumachen und wie durch einen Schleier sehe ich Dominic.


   … „Du lebst ja noch!“


   „Dass du noch lebst ist ein Wunder“ sagte Dominic zu mir, küsste mich ganz vorsichtig und hob mich noch vorsichtiger vom eiskalten Boden auf.


   „Himmel, wer war das?“ fragte ich ihn.


   „Ich weiß es nicht, aber aus irgendeinem Grund haben die Typen nicht weitergemacht, sonst wären wir jetzt beide tot.“


   „Hast du gesehen, wie viele es waren?“


   „Ich glaube zwei, aber vielleicht auch mehr, ich kann es dir nicht sicher sagen! Wie geht es dir? Kannst du gehen?“


   „Ja, ich probiere es!“


   „Du schaust ja aus!“


   „Und du erst!“


   „Übrigens, ich liebe dich.“


   „Übrigens, ich dich auch.“  


   „Wo willst du hin?“


   „Wohin denn du?


   „Weitermachen mit … wobei … wir … unterbrochen … wurden …“


   „Wo?“


   „Wo du willst! Schlag was vor!“


   „Irgendwo, wo uns keiner verprügelt, wenn es leicht geht … hast du gesehen, wo die Typen hin sind?“


   „Ich glaube, da lang …“


   „Dann gehen wir einfach in die andere Richtung …“


   „Okay, dann … komm schon …“


   „Ich komm ja schon … oder meinst du, ich will hier auf den Winter warten?“


   „Hey, wie wär´s mit dem roten Golf dort hinten?“


   „Schaut gut aus …“


Die Motorhaube war noch warm …


   „Wie geht es deinem Kopf?“


   „Geht wieder, bin voll da … fast halt … und wie geht es deinem?“


   „Bin auch voll da … auch fast halt … und wenn es das einzige Mal ist, dass wir … wir … das … dann war es das wert!“


   „Wieso  … sollte … es das …einzige Mal sein?“


   „Du  … du stehst doch … doch auf Chris?“


   „Wie kommst ... du … jetzt … da drauf?


   „Ich … du … hast doch gesagt, dass … du …“


   „Gar nichts hab ich …“


   „Aber …“


   „Aber … hör doch … bitte … endlich … auf zu reden … bitte …“


   „Nur eines noch … ich muss dir was … sagen … bitte …“


   „Sag es halt …!“


   „Ich bin mit … Kevin zusammen!“


   „Wen stört es?“


   „Vielleicht … dich?“


   „Why this, ich bin … so … was ähnliches … mit Karl!“


   „Dachte, du …?“


   „… wolltest … Chris?“


   „Ja …“


   „Denk nicht mehr … halt deinen … und vergiss sie … bitte … mal … alle …okay?“


   „Okay … aber was ist mit … mit dir … und deiner Besessenheit wegen der … Morde?“


   „Sag ich dir … nachher … bitte …“


   „Was … bitte…?“


   „… bitte … halt jetzt … deinen … und …“


   „Okay, okay, okay, halt ihn … ja … schon …“


   „Wird gut …  sein … aber du könntest deinen Mund  zu was … anderem verwenden … außer zum Reden …“


   „Zu was denn … dazu vielleicht?“


   „Frag nicht … und mach einfach weiter … du …?“


   „Hey, was ist? … du zitterst ja?


   „Hey … du auch!“


   „Ach geh, auch … schon bemerkt?“


   „Schon lange …“


   …


 


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