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> Kinderbücher > Tiffy, auf der Suche nach der Hoffn
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Kinderbücher
Buch Leseprobe Tiffy, auf der Suche nach der Hoffn, Maximilian Tubè
Maximilian Tubè

Tiffy, auf der Suche nach der Hoffn


... zwei Märchen

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Wo bin ich?

Es war schon früh dunkel geworden an diesem Spät-sommerabend und auch etwas kühl - aber was heißt da früh? Schließlich sind wir am Polarmeer und da ist über das ganze Jahr Winter. Schnee und Eis, dass man sich an manchen Tagen nach Sommer und Sonne sehnt.
Doch irgendwie ist heute abend alles anders.
Der Wind ist schon früh schlafen gegangen, und der Mond wacht am Himmel über die Nacht. Selbst die Sterne leuchten viel heller, als man es von ihnen kennt.
Irgend etwas besonderes muss heute Nacht geschehen, glaubt man den Pinguinen, die sich gerade wieder an ihre Ankunft im Polarkreis erinnern.
Denn auch zu jener Zeit war ein Klingen wie von vielen kleinen Glöckchen in der Luft.
Und wirklich, gerade in dem Augenblick, als nach vielen, vielen Jahren wieder einmal eine Sternschnuppe vom Himmel fiel, kam ein kleiner Eisbär auf die Welt, dessen Geschichte ihr nun hören sollt.
Eigentlich ist es ja nichts besonderes, wenn ein Eisbär geboren wird. Das geschieht schon häufiger in diesen Ländern. Aber wenn dabei noch eine Sternschnuppe zu
beobachten ist, dann bedeutet das Glück und viel Liebe.
Und die konnte ein jeder in dieser Eiswüste sehr gebrauchen.
Das erste, was unser kleiner Tiffy sah, waren die vielen tausend Sterne, die wie unzählige Glühwürmchen den Himmel erleuchteten.
Und dann war da ja auch noch der Mond, der sogar ein wenig zu schmunzeln schien, wenn er sah wie unser niedlicher Tollpatsch immer wieder versuchte, auf seinen eigenen Beinen zu stehen.
Aber es gab ja noch so viel mehr zu entdecken in dieser Welt.
Doch dazu fehlte es Tiffy noch an Kraft. Und außerdem war ihm kalt und Hunger hatte er auch.

Die Tage und Wochen gingen ins Land, langsam begann es kälter zu werden und immer mehr zu schneien. Unser kleiner Eisbär bemerkte davon jedoch noch nichts. Er schlief und trank sich erst einmal so richtig kugelrund und kuschelte so oft es ging mit seiner Mutter.
Es muss so um die Weihnachtszeit gewesen sein, da hörte man das erste Mal Tiffys piepsige Stimme. >>Mama, wer bin ich eigentlich und wo sind wir hier?<<
Wenn ihr nun aber glaubt, es sei einfach, einem kleinen Eisbären zu erklären, wer er ist und dass er sich am Polarmeer befindet, dann kennt ihr Tiffy noch nicht. Er musste alles ganz genau wissen und bis ins Letzte erklärt bekommen. Schließlich muss man ja wissen, was so ein Eismeer überhaupt ist und wozu es da ist.
Aber Tiffy hatte eine so liebe Mutter, dass sie ihm bereitwillig auf alle seine Fragen eine Antwort gab. Auch wenn sie sich oft darüber wunderte, wie ihr Kleiner dar-auf gekommen ist und es manchmal Stunden dauerte, bis er endlich alles wusste was ihn interessiert.
So erzählte Mutter Eisbär ihrem Sohn also alles über ihre Vorfahren und das Leben am Polarmeer. Woher es gekommen ist, wie lange es schon da ist und was es alles schönes gibt. Tiffy staunte nicht schlecht, was seine Mutter alles weiß und je länger sie ihm eine Welt in bunten Farben malte, um so größer wurden seine schwarzen Kugelaugen.
>>Oi-joi-joi-joi<<, rief er begeistert aus, als seine Mama ihm alles gesagt hatte, was sie dazu wusste. >>Und, kann man von dem großen Eisberg auch naschen?<<, wollte Tiffy natürlich noch wissen, denn soviel Eis konn-te keiner essen, dass es ihm weh tun konnte.
>>Nein mein Kleiner, das ist noch nichts für dich ...<<
>>Aber wenn ich groß bin, Mama, dann darf ich doch?!<<, fragte Tiffy ganz aufgeregt.
>>Wenn du groß bist, dann darfst du auch vom großen Eisberg naschen, aber das dauert noch eine Weile.<<
>>Wie lange denn, Mama<<, wollte Tiffy jetzt auch noch wissen.
>>Ach weißt du, da müssen noch oft die Eisschollen in die Ferne schwimmen.<<
Soviel er auch weiter fragte, genauer sagte Mutter Eisbär es nicht, und Tiffy schlief schließlich von der Anstrengung der vielen Fragenstellerei ein.
In dieser Nacht träumte er von den Eisschollen, die in die Ferne schwammen und vom großen Eisberg der so gut schmecken musste. Wie anders sollte es sonst wohl sein, dass er davon noch nicht einmal kosten durfte?

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