Suchbuch.de

Leseproben online - Schmökern in Büchern


Kategorien
> Kinderbücher > Der weise Zauberer
Belletristik
Bücher Erotik
Esoterik Bücher
Fantasy Bücher
Kinderbücher
Krimis & Thriller
Kultur Bücher
Lyrikbücher
Magazine
Politik, Gesellschaftskritik
Ratgeberbücher
regionale Bücher
Reiseberichte
Bücher Satire
Science Fiction
Technikbücher
Tierbücher
Wirtschaftbücher
Bücher Zeitzeugen

Login
Login

Newsletter
Name
eMail

Kinderbücher
Buch Leseprobe Der weise Zauberer , Mirjam Wyser
Mirjam Wyser

Der weise Zauberer


Abenteuer im Traumland

Bewertung:
(11)Gefällt mir
Kommentare ansehen und verfassen

Aufrufe:
89
Dieses Buch jetzt kaufen bei:

oder bei:
Amazon
Drucken Empfehlen

Der weise Zauberer! Nächtlicher Ausflug! Heute ist ein super Tag. Die Weidezeige hängen tief wie ein Vorhang. Sieben Freunde und Freundinnen sitzen am Ufer eines Flusses und haben das Gefühl, die Luft ist voller Feenstaub. Sie sitzen am Fluss des Vergessens. Dem Fluss zwischen Traum und Wirklichkeit. Es ist Ferienzeit und sie haben eine kleine Zeltstadt aufgebaut. Die fröhliche Schar grinst, kichert und träumt davon, anders zu sein. „Manchmal wünschte ich mir, die Welt wäre ein kleines Bisschen wie im Märchen“, sagt Michelle. Leonore blinzelt ihr zu: „Ich wünschte, wir hätten eine endlose Reihe von Wünschen frei, die allesamt fähig wären, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Einem Ort, den wir so zauberhaft nur aus Märchen kennen.“ „Jetzt haben wir Ferien, ich wünschte mir, morgen dort drüben am anderen Ufer des Flusses aufzuwachen. Im Zwergenland“, kichert Frederik. „Ich möchte einmal eine Fee mit einem Zauberstab treffen!“, sagt Fabienne. „Und ich eine Fee, die auf einem weißen Einhorn reitet“, kichert Laura. Die drei Jungs lachen. „Typisch Mädchen! Nur Mädchen glauben an Feen.“ „Natürlich glauben wir an Feen. Wir können uns nicht vorstellen, dass man als Kind nicht an Feen glaubt. Durch sie spürt man doch die Seele der Erde. Und die Erde lebt wie du und ich!“, sind die Mädchen überzeugt. „Ich möchte einmal ein Geist in einem alten Schloss sein. Dort herumschweben und die Leute erschrecken. Oder als Eule in einem alten Turm wohnen und durch die Nacht fliegen“, schwärmt Hendrik. „Hihi, und ich möchte ein grüner Waldgeist sein und die Sprache der Tiere verstehen“, kichert Raphael. „Ich möchte ein schönes Mädchen sein, das eine Stadt retten muss“, sagt Leonore. „Wir sind doch alle Glückskinder und könnten die Welt retten. Mein Wunsch wäre, ein Kranich zu sein und mit den langen dünnen Beinen durchs Moor zu laufen! “, schmunzelt Michelle. Es entwickelt sich unter den Schwärmern eine unglaubliche verborgene Kraft, die Neues erschaffen könnte. Doch das ahnen sie nicht. Weil das, was sie sich wünschen, ja eigentlich nicht möglich ist, weil es nur im Märchen vorkommt! Die Ideen und Wünsche werden immer wie vielfältiger. Die Stimmung lauter und fröhlicher. So klingt es mit lautem Gelächter durch den Abendhimmel. Heute liegt ein Geheimnis in der Luft. Nur: Von diesem Geheimnis ahnt niemand etwas. Die Sonne lässt ihre letzten Sonnenstrahlen über dem Fluss tanzen, bevor sie sich entschließt, ganz unterzugehen. Sie lauschen noch auf die Geräusche um sie herum. Hören Frösche quaken, den Wind in den Zweigen säuseln, irgendwo bellt ein Hund. In diesem Fluss, wo sich die sieben fröhlichen Kinder aufhalten, gibt es eine Insel, die unsichtbar ist. Korrekterweise muss man sagen, dass sie für die meisten unsichtbar ist, aber nicht für die, die dort leben. Und diejenigen, die sie trotzdem suchen, werden sie nicht finden, weil immer ein dichter Nebel über dem Fluss hängt. Echt kompliziert, also lässt man es lieber bleiben, weil eigentlich alle glauben, keinen Erfolg haben zu können. So denken die meisten, wenn sie überhaupt denken. Doch manchmal, aber wirklich nur ganz selten, da öffnet sich das Wolkenfenster und lässt einen Blick ins geheimnisvolle Land zu. Aber nur, wenn der Weise Zauberer es auch so will. Und wie es der Zufall heute so will, schaut genau heute, zu dieser Zeit, der Weise Zauberer durch das Wolkenfenster. Er ist der Hüter des Lichts, der Seelen, der Ideen und der Fantasiewelt. Schon eine Weile hat er der fröhlichen Schar zugehört. Leise murmelt er vor sich hin: „Ihr jungen Leute. Reden, Kichern und Lachen nützen nichts, ihr müsst handeln, um die Welt zu verändern. Ich kann eure Wünsche erfüllen, anders zu sein. Ihr könnt mit mir reisen, durch das unbekannte Land, ans andere Ufer des Flusses.“ Die Abendsonne steht tief und taucht die Gräser entlang des Flusses in goldenes Licht. Kleine Nebelfäden steigen geheimnisvoll, silbrig schimmernd, aus dem Fluss. „Ich lade euch ein, mit mir hinter all die kleinen und großen Dinge zu sehen. Machen wir eine Traumreise! Wenn das Mondlicht durch die Zweige fällt, erwacht meine Welt“, haucht der Weise Zauberer. Frederik schaut zum Himmel, dann in die ganze Gruppe. „Es riecht nach Außergewöhnlichem!“, lächelt er. „Siehst du dort in den Wolken das helle Licht?“, flüstert Michelle Leonore zu. Laura und Fabienne drehen die Köpfe auch dem Licht zu. „Wir sehen es auch. Es ist ganz sonderbar!“ Auch Raphael und Hendrik sehen es. Wie ein durchsichtiges Zelt ist das Licht über die Erde gewölbt, ohne Säulen. Und doch denkt man, dort wäre jemand. Einer der Jungs gähnt ausgiebig. Raphael kratzt sich an der Wade und murmelt: „Mich hat eine Mücke gestochen.“ Er kratzt sich wieder und gähnt wie ein Weltmeister. „Ich bin auch auf einmal so müde.“ Die Mädchen kichern und machen ein paar Sprüche über die schlappen Jungs Doch auch sie spüren eine aufsteigende Müdigkeit. Alle werden ganz schläfrig. „Ich möchte ein richtiges Abenteuer erleben, das richtig Mut erfordert!“, piepst Fredrik noch mit dünner Stimme. „Schließen wir die Augen und tauchen ab in die Fantasiewelt!“, haucht Laura. „Wir sind bereit, um abzuheben!“, säuselt Fabienne. Dann werden die Stimmen immer leiser und leiser. Den Erdenmenschen fallen die Augen endgültig zu. Dann ist es ruhig. Alle sind eingeschlafen. Es ist, als hätte der Sandmann den Freunden Sand in die Augen gestreut. Nur noch eine Maus schleicht umher und sucht nach Essensresten. Der Duft von leckerem Käse steigt ihr in die Nase. Der Mond steht hoch am Himmel und strahlt auf die Schlafenden herab. Alle träumen von einem magischen Abenteuer. Und plötzlich sind sie auf dieser Seite des Flusses unsichtbar und werden auf der andere Seite sichtbar. Eine seltsame Geschichte wird den Schlafenden in den Traum gelegt. Der Weise Zauberer legt seinen goldenen Schein in ihre Herzen. Er hat sie leise gerufen und sie haben seinen Ruf gehört. Ein Hauch von Magie liegt in der Luft. Er kommt aus der märchenhaften Zauberwelt. Sein Bart ist schneeweiß wie Watte. Er wohnt hinter dem weißen Nebel, vielleicht auch in den Wolken, dort wo Mond und Sterne zu Hause sind. Die sieben erwachen im Traumland. „Träumen wir oder sind wir wach?“ Plötzlich können sie in die Augen des Weisen Zauberers sehen, sie sind strahlend blau und glänzen wie ein Meer voller Sterne. „Hallo Sternwanderer, wacht auf in meinem Traumland, im Land des silbernen Lichts, da wo ich zu Hause bin. Hört meine Worten und folgt ihnen! Lasst uns gemeinsam auf eine Abenteuerreise in der magischen Welt gehen. Ich bin euer Traumwächter.“ Er schaut die im Traum Erwachten an und möchte wissen, ob sie bereit sind, auf eine Reise voller Fantasie und Abenteuer zu gehen. Sie wissen gar nicht, was sie sagen sollen, weil sie gar nicht wissen, dass sie im Traum erwacht sind. Denn wer kann sich schon an seine Träume erinnern? Er lächelt geheimnisvoll. Eigentlich erwartet er gar keine Antwort. „Meine jungen Freunden! Wir reisen im Schutz der Sterne. Das Herz ist euer wichtigster Kompass. Vertraut auf eure innere Stimme, sie bringt euch immer wieder nach Hause zurück. Seid ihr bereit für dieses Abenteuer? Aber Achtung, wer einmal dieses Land betreten hat, will es immer wieder besuchen“, hören sie ihn sagen. Natürlich haben alle Lust, die Fantasiewelt zu bereisen. Und dann spielt der Zauberer auf seiner Flöte. Die Klänge sind hell und klar voller Leichtigkeit und Reinheit. Die Töne tanzen hoch hinauf in die silbernen Wolken. Als wären sie zu Vögel geworden, die hoch oben ihr Lied singen. Die sieben Freunde strecken im Traum ihre Hände aus und fassen ins Licht. Diese wunderbare Melodie möchten sie festhalten. Nie mehr vergessen. Alles ist ganz wunderbar, aber auch ganz fremd. Als hätten Vögel auf ein Zeichen des Weisen Zauberers gewartet, lassen sie sich auf den Ästen nieder und zwitschern diese herrlichen Klänge mit, sogar der Wind scheint lautlos mitzutanzen. Des Weisen Zauberers Fantasiewelt ist wirklich voller Geheimnisse. Wie an unsichtbaren Fäden werden die Sternwanderer geführt durch des Zauberers unbekanntes Land. Sie fühlen, wie sie mehr und mehr im Traumland erwachen und immer mehr durch den Nebelschleier blicken können, der meistens so zäh und dicht ist, dass man nicht hindurchzuschauen vermag. Doch jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen. 


Für den Inhalt dieser Seite ist der jeweilige Inserent verantwortlich! Missbrauch melden



© 2008 - 2025 suchbuch.de - Leseproben online kostenlos!


ExecutionTime: 1 secs