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Kinderbücher
Buch Leseprobe Amora  I, Kerstin Surra und Katharina Ende
Kerstin Surra und Katharina Ende

Amora I


Feenland in Gefahr

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... "Hier endet mein Königreich Amora. Vor uns erstreckt sich das Land der Waldmenschen. Samarand. Das grüne Land. Es gibt nur einen Weg hinunter. Eine schmale Spalte im Felsen. Viele hundert Stufen führen auf einem engen Weg hinab. Die Stufen sind alt und sehr hoch. Sie wurden von einem geheimnisvollen, uralten Volk mit langen Beinen und schlanker, großer Gestalt in den Fels geschlagen. Das Volk der Ahuner. Sie sind schon lange verschollen und niemand weiß, wohin sie verschwunden sind. Eines Tages waren sie einfach weg, zusammen mit ihren fliegenden Pferden. Die Legende sagt, dass sie nun jenseits des großen undurchdringlichen Waldes leben. Aber niemand, der den Fuß in diesen Wald gesetzt hat, kam lebend zurück." Die Kobolde murrten und erinnerten an ihre kurzen Beine. „Also seid vorsichtig und gebt acht. Hoch sind die Stufen, unregelmäßig und glatt. Die eine oder andere mag auch heraus gebrochen sein. Also Vorsicht!" Ich schluckte. Nun wurde aus dem Spaß doch richtig Ernst. Ich schaute an mir hinunter. Nein, das war wirklich nicht das, was ich mir unter einer Bergsteigerausrüstung vorstellte. Hilfesuchend sah ich zu Jasminia. Die lächelte mich verständnisvoll an. „Gibt es etwas, was du dir wünschst, bevor die Reise richtig beginnt?" Ehe ich mich versah, hatte sie ihren Zauberstab gezückt, ihn zweimal geschwungen. Silberne Sterne rieselten dabei aus ihrem Ärmel. Sie tanzten, wirbelten, hüllten mich ganz ein und verschwanden so plötzlich, wie sie gekommen waren. Geblendet schloss ich die Augen. Als ich sie wieder öffnen konnte und an mir hinab blickte, da war ich nicht nur verzaubert, sondern auf wunderbare Weise selbst zu einer Fee geworden. Mein Kleid sah wunderschön aus. Noch immer zierten es kleine, lustige Pinguine. Doch der Stoff war nun so schimmernd und leicht, wie der von Jasminia. Dabei wärmte er mich, als trüge ich einen warmen Mantel. Zu meiner Erleichterung steckten meine Füße in schweren Wanderstiefeln, die bis zu meinen Knöcheln hoch gebunden waren. Eben solches Schuhwerk trugen nun alle meine Gefährten. Als solche sah ich sie nun an, wie sie so im Kreise standen und lächelnd auf meine Verwandlung schauten. Als ich an meinen Kopf griff, flogen Schmetterlinge aus meinem Haar. Ich war entzückt. Verströmte ich nicht auch einen lieblichen Geruch, so nach Erdbeere und Vanille? Es musste wohl doch ein Traum sein, seufzte ich und hoffte, nicht so bald aus ihm zu erwachen. Meine Schuhe, von Meisterhand gefertigt, waren trefflich für eine lange Wanderung geeignet. Jasminia ergriff meinen Arm, damit ich ihr folgen sollte. Ich hatte also die Ehre, direkt hinter der Prinzessin zu gehen. Naja, vielleicht dachte sie auch, dass ich in ihrer Nähe besser aufgehoben sei. Sie hatte sicher Recht. Kannte ich mich doch in diesem Land nicht aus. So betraten wir die Treppe, die mitten durch den Felsen hinab beinah senkrecht in die Tiefe führte. Im ersten Augenblick schwindelte mir. Doch dann nahm ich allen Mut zusammen und setzte den ersten Fuß auf die alten Stufen. Sofort erfüllte mich ihr Zauber, quälte mich das Geheimnis ihrer Herkunft. Was war das für ein Volk? Kunstfertig und geschickt, das solchermaßen den Berg begehbar machen konnte. Was war geschehen, dass niemand mehr Kunde von diesem Volk hatte? Schweigend kletterten wir die Stufen hinab. Mit den Händen suchten wir Halt an dem scharfen Gestein. Die Füße suchten sicheren Tritt. Seltsam beflügelt trabte ich bald von Stufe zu Stufe. Es ging so mühelos, wenn man nur die Angst vergaß und den Schwung der letzten Stufe für die nächste nutzte. ...


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