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Fantasy Bücher
Buch Leseprobe Schneewittchens Fluch, Bianca Röschl
Bianca Röschl

Schneewittchens Fluch



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Als Snowbelle in ihrem Gemach endlich allein gelassen wurde, kramte sie zwischen ihrem Gepäck einen kleinen Käfig hervor, in welchem ein grüner Frosch hockte. Sie hielt den Käfig hoch und drehte sich mit ihm im ganzen Raume.


„Sieh nur Fliegenfresserchen, siehst du die ganzen Juwelen? All das gehört nun mir. Mir allein!“


„Quak, Quak. Dann seid Ihr nun endlich zu Eurem Geburtsrecht gekommen, Prinzessin“, quakte der Frosch.


Ruckartig hielt Snowbelle in ihren Drehungen inne und funkelte mit ihren dunklen Augen den sprechenden Frosch zornig an: „Geburtsrecht? Oh, das habe ich noch längst nicht eingelöst. Das hier in diesem Raum ist ein Almosen im Vergleich zum ganzen Besitz meines Vaters. Das Schloss und die Ländereien, die IHR nun gehören. Aber das wird sich ändern. Ich hole mir zurück, was MIR zusteht. Hast du gesehen, wie schön sie ist? So herzensgut und rein? Nun liebe Stiefmutter, deine Tage als Herrin über Applewhiteblack sind gezählt, hahaha …“. Ein gehässiges Lachen erfüllte den Raum und ließ den kleinen Frosch in seinem Käfig erschauern.


Snowbelle mochte zwar schön und anmutig von Angesicht sein, aber ihr Herz und ihre Seele waren so rabenschwarz wie ihr Haar. Zudem beherrschte sie die Kunst der Schwarzen Magie. Aus den tiefen Falten ihres Rockes holte sie einen kunstvoll verzierten Goldspiegel hervor, ein Erbstück ihrer verstorbenen Mutter, in welchem sie sich anschaute und sprach:


 


„Spieglein, Spieglein, in der Hand,


wer ist die Schönste im ganzen Land?“,


 


und der Spiegel antwortete:


 


„Mägdlein, Mägdlein, dort vor mir,


Ihr seid wahrlich die Schönste hier,


aber Lady Liora ist dennoch tausendmal schöner als Ihr.“


 


Da wurde Snowbelle zornig und lief rot an im Gesicht vor purem Neid. „Ich habe es geahnt. Gleich in dem Augenblick, als ich sie zum ersten Mal sah mit ihrem sonnengleichen Haar und ihren frühlingsgrünen Augen. Oh, wie ich sie hasse! Ich hasse sie!“ Krampfhaft umklammerte Snowbelle ihren goldenen Zauberspiegel, so dass sämtliche Farbe aus ihren Fingern entwich.


 



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