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> Fantasy Bücher > Neri - Das Geheimnis der Lichttore
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Fantasy Bücher
Buch Leseprobe Neri - Das Geheimnis der Lichttore, Dorit Götze
Dorit Götze

Neri - Das Geheimnis der Lichttore



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Verlag Kern
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Immer noch waren sie in ein helles Licht gehüllt. Rion bat sie,


sich ihrem jeweiligen Partner gegenüberzusetzen, dabei sollten


sie sich an den Händen halten und einander in die Augen


sehen. Neri ließ sich in Tamis meerblaue Augen fallen und


auch Tami hatte das Gefühl in Neris strahlend blauen Augen


wie in einem riesigen Ozean zu versinken.


Es war ruhig und friedlich in diesem Ozean, die Wellen wiegten


ihn in einen traumähnlichen Zustand. Plötzlich leuchtete


ein heller Blitz über ihm auf, gefolgt von weiteren Blitzen.


Merkwürdig, woher kamen sie? Der Himmel über ihm strahlte


heiter im schönsten Blau. Weit und breit war keine dunkle


Gewitterwolke zu sehen und auch kein Donner zu hören. Es


gab nur unzählige Blitze, die um ihn herum im Wasser einschlugen.


Kurz fragte er sich, ob sie für ihn gefährlich sein könnten,


doch er spürte nichts. Nichts, außer einem Kribbeln im ganzen


Körper, so als würde er von den Blitzen mit Energie aufgeladen.


Es war kein unangenehmes Gefühl, im Gegenteil, er hätte


ewig hier im Wasser liegen können. Neri schwebte auf ihn zu.


Sie nahm seine Hand und rief: „Tami du musst zurückkommen.


Wach auf!"


Als er die Augen öffnete, lag er im Gras auf der Lichtung.


Neri beugte sich über ihn. Sie bemerkte, dass er die Augen


offen hatte und sagte erleichtert: „Na endlich. Da bist du ja


wieder." Tami setzte sich auf, rieb sich die Augen und fragte


ungläubig: „Wart ihr auch in diesem riesigen Ozean mit den


Blitzen?" Neri nickte bestätigend.


Die anderen verneinten. „Wir haben zwar auch viele Blitze


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gesehen, doch befanden wir uns in einem Feuermeer", erzählte


Flavius.


Kerwin und Könghi berichteten von farbigen Blitzen, die sie


durchdrangen, als sie hoch oben in der Luft schwebten.


Während sich die Gruppe aufgeregt ihre Erlebnisse erzählte,


hörte Rion lächelnd zu und streichelte Akita, welche ihren


Kopf auf seinen Schoß gebettet hatte.


Kerwin erinnerte sich als Erster daran, was mit dem Ganzen


bewirkt werden sollte.


Er fragte Rion: „Kann ich jetzt die Zeit anhalten wie Könghi,


Melanie sich unsichtbar machen, wie Flavius und Tami Gedanken


lesen, wie Neri?"


Rion verneinte: „Dazu seid ihr noch nicht in der Lage", antwortete


er.


Die drei sahen ihn enttäuscht an. „Nun lasst den Kopf nicht


hängen", lachte er. „Es ging dabei darum, eure eigenen Fähigkeiten


zu wecken."


Vor Anspannung hielt es Kerwin nicht mehr auf seinem Platz,


er sprang auf. „Was sind das für Fähigkeiten?", fragte er.


„Ja was sind das für Fähigkeiten?", fragten auch die anderen.


Rion antwortete geheimnisvoll: „Was haltet ihr davon, wenn


wir das jetzt herausfinden? Doch dazu müssen wir an einen


Ort, wo alle Elemente gemeinsam vorhanden sind. Kommt!"


Rion ging zu dem Felsen mit dem unsichtbaren Zeichen.


Die Gruppe folgte ihm gespannt. Rion hob seine Hand, mit


der Handfläche auf das Zeichen weisend.


Neri erkannte auf Rions Handinnenseite genau das gleiche


Symbol. Daraus schossen nun Lichtstrahlen auf das Zeichen


im Felsen zu. Dieses leuchtete hell auf. Im gleichen Moment


wurden sie alle von einem weißen Licht eingehüllt.


„Wo sind wir?", fragte Melanie verwundert und auch Kerwin


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und Tami sahen sich staunend in dem großen kuppelförmigen


Raum um, in dem sie sich nun befanden.


Neri, Könghi und Flavius kannten diesen Ort, sie waren bereits


ein paarmal hier gewesen.


Sie klärten die anderen auf. „Wir sind im Inneren des Felsens.


Da draußen ist die Lichtung." Könghi wies hinter die drei.


Als diese sich umdrehten, sahen sie, dass Könghi Recht hatte.


Rion erklärte: „Das ist eine von unseren Basis- und Beobachtungsstationen


auf der Erde."


Melanie sah ihn mit ahnungsvollen Blicken an. „Testest du


hier unsere Fähigkeiten?", fragte sie ängstlich. Sie befürchtete


an irgendwelche Apparate angeschlossen zu werden, so wie


sie es in den Alienfilmen gesehen hatte.


Rion sah ihre Gedanken und fing an zu lachen. „Nein, nein,


so ist es nicht. Das sind ja schreckliche Bilder, die du da in


deinem Kopf hast."


Melanie seufzte erleichtert auf.


„Trotzdem werdet ihr Mut und Vertrauen haben müssen."


Rion sah sie nun wieder ernst an „Es liegt ganz allein an euch,


ob sich eure Fähigkeiten entfalten. Auch die Beobachtungsstation


ist nicht der richtige Ort dafür. Kommt mit!", forderte


er sie auf. Rion führte sie in einen Raum, der Ähnlichkeit mit


einer Fahrstuhlkabine hatte. Er bediente ein Display in der


Kabinenwand und gab irgendwelche Koordinaten ein.


Weißer Nebel umhüllte sie.



*



Nachdem dieser sich gelichtet hatte, standen sie mit den Füßen


im Sand und schauten über einen riesigen Ozean. Hinter


ihnen erhob sich ein hoher Berg, der die Form eines Vulkanke30


gels besaß. „Das ist tatsächlich ein Vulkan", bestätigte Rion.


„Lasst euch von den vielen grünen Pflanzen und den Bäumen,


die auf ihm wachsen nicht täuschen. Er ist noch aktiv."


Die sechs sahen Rion erwartungsvoll an. Was würde jetzt geschehen?


„Am besten fangen wir mit deiner Fähigkeit an, Tami", schlug


Rion vor.


Der sah ihn fragend an und dachte, prima, wenn ich nur


wüsste, welche Fähigkeit das ist und was ich machen soll.


Rion schmunzelte. „Nicht so ungeduldig Tami", sagte er. „Ich


erklär dir ja alles. Du kannst dich schon einmal ausziehen und


ins Wasser gehen."


Erschrocken fragte Tami: „Die Unterhose kann ich aber anbehalten?"


Die Mädchen kicherten. „Wenn du sie anbehalten willst, dann


behalt sie an", antwortete Rion.


Erleichtert zog sich Tami bis auf die Unterhose aus und watete


ins Wasser. „Das ist ja so warm wie in der Badewanne",


rief er erstaunt aus.


„Das kommt daher, weil der Vulkan noch aktiv ist und die


unterirdisch ausströmende Lava das Wasser um die Insel erwärmt",


erklärte Rion.


„Doch nun zu deiner Fähigkeit. Am besten schwimmst du erst


ein paar Züge und dann tauchst du. Wenn du tauchst, hältst


du aber nicht wie sonst die Luft an, sondern atmest einfach


weiter. Wie ein Fisch unter Wasser atmen zu können, ist deine


Fähigkeit, Tami."


In Neri keimte eine Erinnerung auf. War sie nicht ebenfalls


einmal auf dem Grund eines Meeres zu einer weißen Stadt


getaucht, zusammen mit Thamiel? War das nur ein Traum gewesen?


Nein kein


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