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> Fantasy Bücher > Im Schatten des Jaotar
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Fantasy Bücher
Buch Leseprobe Im Schatten des Jaotar , Rike Moor
Rike Moor

Im Schatten des Jaotar


Ein neuer Feind

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Unförmige Gebilde schwebten am Rand des Lagers in der Luft und wuchsen, bis sie mannsgroße ovale Ausmaße erreichten und den Boden berührten. Sie waren von überaus tiefschwarzer Farbe. Ihnen entwichen zu allen Seiten gräulich schwarze Schlieren, die mühelos alle Auren in der Nähe und darüber hinaus überlagerten. Das Ausmaß war entsetzlich.


Was … bei allen Geistern? Das kann unmöglich nur das Werk des Steins sein.


Nairi wechselte in die normale Sicht und bemerkte eine Bewegung am Rand ihrer Wahrnehmung. Geistesgegenwärtig schaute sie sich dahin um und hielt den Atem an. In ihrer Nähe entstand noch eines dieser Gebilde. Selbst ohne drittes Auge erkannte sie es als solches. Es war noch recht klein und umhüllt von einem violettfarbenen Schimmer, den sie mit dem dritten Auge nicht gesehen hatte. Als es zu seiner vollen Größe herangewachsen war, geschah Unglaubliches: Gestalten traten daraus hervor. Mit Schrecken sah Nairi sich um. Überall, wo sich das verdorbene Makra auf diese Weise konzentrierte, bot sich ihr der gleiche Anblick. Pochenden Herzens presste sie sich gegen einen nahen Baumstamm. Sie wollte nicht entdeckt werden.


Holz barst unter den Füßen der Fremden. Nairi erschrak. Es klang sehr nah. Sie lugte an ihrem Versteck vorbei und sah einige von ihnen aus unmittelbarer Nähe. Ihr Aussehen war ebenso markant wie erschreckend: eingefallene weiße Haut mit violettstichigen Augen. Ihre aus Leder gefertigte Kleidung war an einigen Stellen mit metallenen Beschlägen verstärkt und bewaffnet waren sie mit metallisch blitzenden Klingen unterschiedlicher Form und Länge.


Wer immer sie sind, die führen nichts Gutes im Schilde.


Mit der Erkenntnis, dass sich die Fremden auf das Lager am See zubewegten, beschloss sie, einen anderen Weg zu nehmen, um ihre Leute vielleicht noch rechtzeitig vor der nahenden Gefahr zu warnen. Lautes Knacken genau hinter Nairi versagte es ihr jedoch, darüber nachzudenken. Erschrocken wirbelte sie herum. Haarscharf sauste etwas Blitzendes an ihrem Kopf vorbei, schnitt knarzend in den Baumstamm neben ihr und blieb dort stecken. Es war eine Klinge. Das Herz schlug Nairi bis zum Hals, sie blickte entsetzt von der Waffe zu dem Krieger, den sie für einen solchen hielt und der direkt vor ihr stand. Wenige Schritte hinter ihm schwebte ein schwarzviolett glühendes Gebilde.


Nairi wusste nicht, was furchteinflößender war: Die wie aus dem Nichts aufgetauchte Gestalt oder die Tatsache, nicht mehr wahrgenommen zu haben, was sich hinter ihr abgespielt hatte, bis es fast zu spät gewesen war. Unfähig sich zu bewegen, starrte sie auf die feinen dunkelblau bis violett schimmernden Äderchen, die sich unter der Haut ihres Gegenübers abzeichneten. Sein widerliches Grinsen offenbarte schwarz angelaufene Zähne, ein verwesungsgleicher Gestank schlug ihr entgegen. Nairi wurde speiübel. Mit Leichtigkeit zog der bleiche Krieger die Waffe aus dem Stamm und hieb ein weiteres Mal nach ihr.


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