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Fantasy Bücher
Buch Leseprobe Die Erwählte des Engels, Ljuba Kabzan
Ljuba Kabzan

Die Erwählte des Engels



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Elaine musste an die Engelserscheinung denken, die sie auf der Damentoilette gesehen hatte. Sie verschwieg ihren Freundinnen davon. Auf ihrem Sitz in der Sitzecke lag eine goldene Feder. Sie hob sie auf und legte sie in ihre Handtasche.


»Ob sie wohl von dem Engel von vorhin stammt?«, dachte sie leise nach. Nur für sich, denn sie wollte nichts verraten. Normalerweise dachte sie nicht darüber nach, ob Engel existieren oder nicht. Jetzt brachte sie diese kurze Engelserscheinung zum Nachdenken. An Entwarnung war jedoch nicht zu denken. Ihr Zustand glich immer noch dem eines Drogenrausches. Sie verstand es nicht. Ihr Gesicht war vor Hitze rot angelaufen. Währenddessen unterhielten sich Cara und Melinda über ihre gemeinsame Zeit in Diskotheken. Elaine wurde etwas schweigsamer. Sie wollte zur Ruhe kommen. Ihre beiden Freundinnen waren vertieft in ihr Gespräch. So kam es, dass sie Elaine weniger beachteten. Die Musik war immer noch laut. Jedoch konnten Cara und Melinda sich noch unterhalten. Elaine schaute in der Gegend herum.


Sie wollte beobachten, ob es jemanden in der Disco gab, der kriminell aussah. Einige Männer machten auf sie den Eindruck, dass sie nach etwas aus waren. Sie wirkten düster, tanzten nicht, sondern standen in Lederjacken herum und beobachteten die tanzende Menge. Diese Männer umgab eine unheimliche, dunkle Aura. Alles um sie herum wirkte schwarz. So, als würden sie das Licht verschlingen.


Plötzlich wurde Elaine schwarz vor Augen. Sie fühlte, dass sie bald das Bewusstsein verlieren würde. Ihre Freundinnen bemerkten das nicht, denn sie waren in ihr Gespräch vertieft. Sie sah nur noch Sterne vor ihren Augen. Ein starker Schwindel überfiel sie ganz plötzlich. Sie kippte um.


Da schlichen sich diese unheimlichen Männer an sie heran. In Sekundenschnelle packten sie zu. Ohne dass Cara und Melinda etwas bemerkten, wurde Elaine weggeschleppt. Ein Mann mit dickem Kettenschmuck um den Hals, der nach Zigarettenrauch roch, sprach:


»Schnappt sie euch. Die ist eine ganz Besondere. Sie könnte eine gute Beute für uns werden.« 


»Ja, beeilt euch. Schnappt sie euch. Wir müssen sie von hier wegbringen. Damit sie hier nicht auffällt in ihrem Drogenrausch. Sonst haben wir die Polizei am Hals«, antwortete der andere herzlose Mann, ein weiteres Bandenmitglied. Es waren diese Männer, die Elaine schon die ganze Zeit beobachteten. Sie suchten nach Opfern, um sie mit Drogen lahmzulegen. Unter ihnen waren Drogendealer mit dabei, sowie andere Kriminelle.


Mittlerweile war Elaine komplett bewusstlos. Sie bekam von der ganzen Sache gar nichts mehr mit. Selbst als sie derart grob geschnappt wurde, war sie nicht bei Bewusstsein. Die vier verbrecherischen Männer machten sich an sie ran. Sie schleppten sie durch die tanzende Menge raus aus der Disco. Dabei beeilten sie sich so sehr, dass die tanzende Menge nichts davon mitbekam. Natürlich waren sie geschickt darin, Elaine gut unter ihren Lederjacken zu verstecken. Es fiel niemandem etwas auf. Elaine war in einer gefährlichen Situation, für die sie nichts konnte.


»Wir müssen sie irgendwo in der Ecke abwerfen. Es ist egal, was mit ihr danach passiert«, sagte der kaltblütige Mann erbarmungslos.


»Ja, genau. Lasst uns sie hierher werfen. Hauptsache, wir werfen sie in eine Ecke, die niemand so schnell findet«, schwafelte der wütende Mann, als er seine kriminellen Machenschaften an Elaine vollführte.


Elaine wurde durch den Hinterausgang rausgebracht. Eine stinkende Straße, auf der nur wenige Autos fuhren, befand sich direkt am Hinterausgang. Die Straße war zu dieser Zeit menschenleer. Elaine wurde in einer groben Art in die Ecke dieser Straße hinausgeworfen. Neben ihr befand sich eine Straßenlaterne, die dunkles Licht von sich gab. Sie hatte sich am Kopf gestoßen, sowie an der Hüfte. Die Hüfte war nach wenigen Minuten blau angelaufen. Am Kopf bildete sich eine Beule. Ihre Augen waren geschlossen. Sie hatte zum Glück keine Gehirnerschütterung.


»Lasst sie hier. Wir müssen von hier verschwinden. Beeilt auch«, sagte der Drogendealer laut.


»Erzählt bloß niemanden etwas darüber. Das, was mit ihr geschehen ist, soll unter uns bleiben«, gab der andere Kriminelle von sich. Sie gingen. Schauten nicht einmal zurück. Da lag sie also. Sie war bewusstlos und unter Drogeneinfluss. Ihr Herz schlug jetzt langsamer. Ihre Blutzirkulation floss unregelmäßig. Noch wurden alle ihre Organe, sowie das Gehirn gut mit Sauerstoff versorgt. Jemand musste etwas tun. Doch zunächst mussten die Drogendealer von hier verschwinden.


Die Drogendealer hatten einen grausamen Grund, das zu tun. Sie kämpften um Kundschaft. Kalt und erbarmungslos verführten sie junge Menschen zu Drogen. Hauptsache, ihr Drogengeschäft lief gut. Nicht nur die Barkeeper verführten junge Leute zu hartem Alkohol. Sondern Drogendealer fingen an, sich im Nachtleben von Berlin herumzutreiben, ohne dass es jemand bemerkte. Selbst die Polizei hielt sich von alldem fern. Die Polizei in Berlin war sowieso bestechlich, leicht manipulierbar. Mit dem Ziel, junge Leute süchtig nach Drogen zu machen, agierten die Drogendealer sehr selbstsüchtig. Durch diese grausame Tat an Elaine wollten gewisse Drogendealer sie manipulieren, damit sie eine Sucht nach Drogen verspürte. Sie hatten sie durch harte Drogen lahmgelegt, die gleich von einem Mal süchtig machen konnten. So erwarteten sie schon Elaine als ihre nächste Kundin in ihrem Drogengeschäft. Falls Elaine wieder aufwachte, sollte sie eine Sucht nach Drogen verspüren. Schließlich war ihr Plan, sie mit Drogen zu versorgen, für einen sehr hohen Preis. Sie wollten die jungen, drogensüchtigen Kunden regelrecht ausbeuten, um sich als Drogendealer ein hohes Vermögen an ihnen zu verdienen. Sie waren machthungrig und geldgierig. Eigenschaften, die ganz typisch für diese Art von Drogendealern waren.


Diese Art von hinterlistigen Banden breiteten sich im gesamten Berliner Nachtleben aus. Ihre Absichten waren böse. Sie empfanden überhaupt kein Mitleid für die jungen Menschen. Absichtlich fingen sie an, die Berliner Jugend von ihrem Weg abzubringen. Junge Menschen in Berlin waren von nun der Gefahr ausgesetzt, dass ihr Getränk unbemerkt mit Drogen versetzt wurde. Dies passierte nicht nur bei Elaine. Auch bei anderen jungen, feiernden Menschen in verschiedenen Clubs geschahen solche schrecklichen Dinge. Das war gerade erst der Anfang. Es sprach keiner darüber. Alles wurde perfekt geplant. Daher konnten die Drogendealer ihre grausamen Taten gut vertuschen.


Manche Jugendliche und junge Erwachsene wurden bereits vermisst. Doch ihre Freunde verstanden den Ernst der Sache nicht. Sie dachten, vielleicht ist die Person nach der Disco mit einem Mann nach Hause gegangen, in den sie sich gerade verliebt hatte. Daher fiel das Verschwinden der Opfer gar nicht erst auf. Die Freundinnen kontrollieren sich gegenseitig nicht. Wenn mal eine Freundin weg war, dann war sie eben mal zu jemandem nach Hause gegangen. Ein neuer Lover, oder vielleicht ein neuer Freund. Das dachte die Berliner Jugend, wenn ihre Freundin im Drogenrausch verschleppt wurde. Keiner machte sich darüber Gedanken, keiner rief die Polizei.


Langsam wurde es zu einer Verschwörung. Keiner wusste, woher die hinterlistigen, kriminellen Banden kamen. Sonst war doch immer alles ruhig im Berliner Nachtleben, bis auf wenige Ausnahmen.


Elaine lag mit geschlossenen Lidern in der Ecke aus Asphalt. Sie bewegte sich fast nicht. Ihr ging es schlecht. Sie war noch am Leben, brauchte aber dringend Hilfe. Würde sie jemand aus dieser gefährlichen Situation befreien? Ihre Gedanken waren wie ausgeschaltet. Sie nahm einen Hirnnebel wahr.


Im Hintergrund nahm sie wahr, wie Autos vorbeifuhren. Doch kein einziges Auto hielt an, um ihr zu helfen. Der Himmel war dunkel. Einige Sterne funkelten am Himmel. Die Außentemperatur fiel etwas ab, sodass Elaine leicht fror. Die Blätter der Bäume um sie herum wehten in einem frischen Wind. Elaine nahm unbewusst diese Geräusche wahr. Die Drogen verbreiteten sich in ihrem Blut. Ihre Lippen wurden trocken. Sie brauchte jetzt eine Erfrischung, und eine Infusion. Ob sie in diesem Zustand noch trinken konnte, war ungewiss. Unbewusst verspürte sie ein Pochen in ihren Schläfen. Sie konnte den Geruch von Benzin riechen, obwohl nur wenige Autos unterwegs waren. Kein einziger Mensch kam vorbei. Keiner wurde auf sie aufmerksam. So verging langsam eine halbe Stunde, dann noch eine. Wolken verzogen sich am Himmel. Sie versperrten die Sicht auf die Sterne. Elaines Freundinnen tanzten derzeit mit Männern. Sie dachten, Elaine würde ebenfalls mit einem Mann tanzen. Keiner schöpfte Verdacht. 


Doch was Elaine nicht wusste, sie wurde auch von hellen Mächten beobachtet. Sie war also nicht ganz alleine, wie es zunächst aussah. Es gab da jemanden, der nur auf den richtigen Moment wartete, bis die Kriminellen weg waren, um ihr zu helfen. Jemand wusste Bescheid. Es war ein Kampf zwischen Licht und Schatten, in den Elaine da verwickelt war. Dieser Kampf fand schon seit Ewigkeiten statt. Jetzt schlugen die dunklen Mächte erneut zu. Jemand musste helfen, damit es in Berlin nicht zum Desaster kam.


Wer war dieser Jemand, der bereit war, zu helfen? Oder war es sogar Gruppe von Wächtern, die für das Gute kämpfen? Elaine war dem Tode nahe, doch sie würde nicht sterben. Sie würde gerettet werden. Ein Engel stand an ihrer Seite und wollte ihr helfen. Er war es, der ihr seine Flügel angedeutet hatte. Der ihr die goldene Feder hinterließ. So langsam bewegte sich Elaine. Holte tief Luft, was ihr jetzt besser gelang. Ein Hoffnungsschimmer.


 


 


Ein Engel bekam den Auftrag, Elaine zu retten. Er kannte sie schon seit ihrer Geburt. Er passte schon immer auf sie auf. Sein Zuhause war die himmlische Sphäre der Engel. Doch er hatte auch einen Wohnsitz in Berlin, in einem großen Haus. An dem Abend beobachtete er sie unermüdlich, denn er spürte eine Gefahr für ihr Leben. Es war das erste Mal, dass sie sich derart in Gefahr begab. Schon mehrere Male beobachtete er sie. Ihr fiel es überhaupt nicht auf. Er hatte eine enge Bindung zu ihr, ohne dass sie das wusste.


Seine ausdrucksstarken braunen Augen machten ihn selbstbewusst. Die kurzen braunen Haare waren ein Hingucker. Sein Blick war ernst, denn er wusste um seine entscheidende Rolle im bitteren Kampf. Oftmals wirkte er angespannt. Sein Köper war schlank, jedoch muskulös. Besonders seine Oberarme war gutgebaut. Er hatte auch einen starken, muskulösen Bauch. Ein Prachtexemplar von Mann. In ihm steckte viel Kraft. Eine gutmütige Kraft, die für Gerechtigkeit kämpfte.


Er war schon 300 Jahre alt. Sein Aussehen glich dem eines 24-jährigen Mannes. Er war gut durchtrainiert am ganzen Körper. Seine Körperhaltung war gerade, aber nicht zu stolz. Wenn er angespannt war, presste er die Lippen zusammen. Das machte er auch, wenn er mit einer Gefahr konfrontiert wurde. Er hatte alles gesehen, was mit ihr geschehen war.


Es tat ihm im Herzen weh, dass er es nicht verhindern konnte. Doch machtlos war er nicht. Er dachte darüber nach, wie er ihr helfen konnte. Darüber, wie er ihren Rausch heilen konnte. Einen Krankenwagen oder einen Arzt durfte er nicht rufen. Sein Auftrag war es, im Hintergrund zu agieren. Keiner sollte etwas davon mitbekommen. Die anderen Engel, die seine Freunde waren, wussten natürlich auch Bescheid.


Einige von ihnen waren in der Diskothek anwesend. Sie verbargen sich im Hintergrund und beobachteten die Lage heimlich, denn sie durften nicht auffallen. Weder die feiernde Menge, noch die kriminellen Banden durften von den Engeln wissen. Dazu hatten sie einen Schutzzauber, der sie unsichtbar machte vor den Menschen. Einige sehr spirituelle Menschen sahen die Engel trotz des Schutzzaubers. Elaine war eine von diesen spirituellen Menschen. Der Name des Engels war Adriel. Die Engel beobachteten aus ihrer himmlischen Sphäre die kriminellen Machenschaften der Banden und Drogendealer. Sie wussten auch darüber Bescheid, dass Barkeeper die jungen Menschen immer mehr zu übermäßigem Alkoholkonsum verführten. Auch über die Schlägereien wussten sie Bescheid. Eine Alarmbereitschaft machte sich bei ihnen bemerkbar, mit dem starken Wunsch, den Menschen zu helfen. An diesem Abend taten sich die Engel zusammen, um zu der Sphäre auf der Erde zu gelangen. Sie konnten besonders viele Kriminelle beobachten. Auf der himmlischen Sphäre gab es Engelsfürsten, die den Engeln Aufträge vergaben. So erhielt Adriel den Auftrag, Elaines Leben zu beschützen.


Adriel hielt sich zunächst in der himmlischen Sphäre auf. Die drei Freundinnen hielten sich bereits in der Diskothek auf. Als Elaine das Getränk mit der Droge zu sich nahm, wusste Adriel sofort Bescheid, dass sie Hilfe brauchen würde. Er nahm langsam ihren Drogenrausch wahr. Anschließend machte er sich auf den Weg durch das Portal, welches den Himmel und die Erde verband. Erst als sie ohnmächtig wurde, kam Adriel in der Diskothek an. Er versteckte sich im Hintergrund, um die gefährliche Lage zu beobachten.


Als sie geschnappt wurde, eilte er zu ihr, ohne dass ihn jemand bemerken konnte. Draußen auf der Straße hielt er jedoch eine gewisse Distanz zu ihr. Der Grund, es fuhren mehrere Autos vorbei, die ihn bei Elaines Rettung störten. Er fürchtete, die Autofahrer würden etwas bemerken. Außerdem war noch zu viel los in der Diskothek. Es könnte ihn jemand bemerken.


Doch die Engel wussten, dass immer mehr spirituelle Menschen sie sehen konnten. Daher dachten sie darüber nach, sich bald den Menschen zu zeigen. Noch war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. So haben sie es im Himmel besprochen.


Adriel lief zu Elaine. Er versteckte sich neben Elaine und behielt sie im Blick. Es dauerte nicht mehr lange, bis er sie retten würde. Adriel wurde vor 300 Jahren von einem Engelsfürstenpaar geboren, das im Kampf gegen die Dämonen gefallen war. Die Engel waren in einen ewigen Kampf gegen die Dämonen verwickelt, in dem schon mehrere Engel gefallen waren. In der letzten Zeit gab es einige getötete Engel, als sich der Kampf zuspitze. Es gab in dem Kampf immer Phasen des Sieges und des Verlusts. Luzifer führte seine Dämonen gezielt gegen die Menschen, um sie vom Weg abzubringen. Jetzt griffen sie im Berliner Nachtleben an. Es gab immer wieder Plätze, in denen die Dämonen Luzifers bösen Pläne vollbrachten.


Dabei bestand die Aufgabe der Engel schon seit Ewigkeiten, den Menschen zu helfen und sie zu retten. Sie wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Adriel war ein Soldat des Himmels. Er war ein gut trainierter Kämpfer. Er kämpfte mit dem Schwert. Einige Male trug er beim Kampf Verletzungen davon, die zum Glück gut heilten und keine Narben hinterließen.


Als er seine Eltern verlor, war er sehr jung. Es war ein schwerer Verlust für ihn. Obwohl seine Eltern Fürsten waren, wollte er kein Engelsfürst werden. Ihm wurden leichtere Aufgaben zugewiesen. Keine Führungsaufgaben. Im Kampf war er jedoch sehr stark. Daher konnte er schon mal Kämpfe anführen. Bei den Engeln gab es Frauen und Männer. Sie alle hatten Flügel. Auch Adriel hatte Flügel, die besonders groß und stark waren. Er hatte sich immer gewünscht, Elaine mit seinen Flügeln zu beschützen. Die Farben seiner Federn waren innen am Rücken weiß, mit äußeren schwarzen Federn, die nach außen gerichtet waren. Dieses Muster seiner riesigen Flügel wirkte sehr männlich und bedeutend. Zusammen mit seiner muskulösen Figur machte seine Erscheinung manchen Dämonen Angst. Das war ein Vorteil für ihn im Kampf.


Natürlich war das Kämpfen nicht seine einzige Beschäftigung. Er war auch gut ausgebildet in allen Fächern. Besonders mochte er die Naturwissenschaften. Alle Engel hatten eine schulische Ausbildung. Einige besuchten sogar die Universität der Engel. Adriel studierte viele Fächer. In seiner Freizeit schaute er gerne Videos und mochte das Lesen von Romanen.


Es gab im Himmel bei den Engeln leichtes, vegetarisches Essen mit vielen Vitaminen. Sie brauchten nicht viel essen und konnten auch mal fasten. In der himmlischen Sphäre bei den Engeln gab es mehrere Cafeterien, in denen sich die Engel gerne zum Essen versammelten. Sie waren sehr gesellig.


Zum Glück kämpften sie nicht die ganze Zeit. Es gab ruhige Zeiten des geselligen Beisammenseins, zum Beispiel in den Cafeterien. Und es gab Zeiten des Kampfes. Dies waren schwere Zeiten für die Engel. Die Engel mussten immer für ihren Einsatz bereit sein. Daher beobachteten sie stets das Geschehen auf der Erde. Sie galten schon seit Ewigkeiten als Beschützer der Menschen. Sie trainierten jeden Tag für den Kampf. Außerdem übten sie sich im Sport, zum Beispiel Leichtathletik. Adriel mochte Leichtathletik besonders gerne. Er war gut darin, denn er sah das als eine Herausforderung. Im Kampftraining hatte er verschiedene Kampfpartner. Sie trainierten auch mal mit dem Schwert. Die Engel waren besonders geschickt im Kampf mit dem Schwert.


Adriel verlor im Kampf leider auch einige seiner besten Freunde. Als der Kampf um Gerechtigkeit sich zuspitzte, waren sie gestorben, weil sie unaufmerksam waren. Er fand, das Sterben von Engeln im Kampf gegen die Dämonen sollte bald aufhören. Denn zu viele Engel haben den Kampf verloren und sind gestorben. Dennoch ist die große Mehrheit der Engel standhaft geblieben. Dass ein Engel an seinen Verletzungen starb, konnte natürlich auch geschehen. Trotzdem erholte sich ein Engel normalerweise gut nach seinen Verletzungen. Schneller als ein gewöhnlicher Mensch.


Adriel wusste viel über Elaine. Er war ihr Schutzengel. Besondere Menschen hatten einen Schutzengel. Als Elaine während ihrer Schulzeit Probleme mit Mathe hatte, machte sich Adriel große Sorgen. Er wollte nicht, dass sie Stress hatte. In den Nachmittagsstunden während ihrer Mathehausaufgaben kam er runter auf die Erde aus der himmlischen Sphäre zu ihr nach Hause. Sie konnte ihn damals nicht sehen. Da er in Naturwissenschaften sehr geübt war, kannte er sich mit Mathe gut aus.


 


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