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> Esoterik Bücher > Das Geheimnis der Einheit
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Esoterik Bücher
Buch Leseprobe Das Geheimnis der Einheit, Jürgen Augst
Jürgen Augst

Das Geheimnis der Einheit



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Viele sind ratlos zwischen Glauben und Unglauben, unentschieden, skeptisch. Sie zweifeln an ihrem Glauben, aber zweifeln auch an ihren Zweifeln. Und viele sind stolz gerade auf diese ihre Zweifel. Doch es bleibt die Sehnsucht nach Gewissheit. Gewissheit? Ob Katholiken, Protestanten, Orthodoxe, ob Christen oder Juden, Gottgläubige oder Atheisten durch alte Konfessionen und neue Ideologien geht heute die Diskussion. Man kann sich fragen: Ist das Christentum nicht am Ende? Ist es nicht aus mit dem Gottesglauben? Hat Religion noch Zukunft? Gibt es nicht Moral auch ohne Religion? Genügt nicht die Wissenschaft? Ist Gott nicht von Anfang an eine Projektion des Menschen (Feuerbach), Opium des Volkes (Marx), Ressentiment der Zu-kurz Gekommenen (Nietzsche), Illusion der Infantil-Gebliebenen (Freud)? Ist der Atheismus nicht bewiesen und der Nihilismus unwiderlegbar? Haben nicht auch die Theologen die Gottesbeweise schließlich aufgegeben?  Oder soll man gar ohne Gründe glauben müssen? Einfach nur glauben? Können wir nicht an allem zweifeln, außer vielleicht an der Mathematik und an dem, was wir beobachten, wägen und messen können? Wäre nicht die mathematische Gewissheit das Ideal - oder gibt es gar keine Basis für Gewissheit? Uns selbst, wenn es Gott gäbe: Wäre er persönlich oder unpersönlich? Naiv oder abstraktes Denken? Oder sollten wir vielleicht die Weisheit des Ostens vorziehen? Das Schweigen des Buddhismus vor dem namenlosen Absoluten? Sind nicht letztendlich alle Religionen gleich? Wäre nicht der Gott der Philosophen intellektuell redlicher? Warum soll denn der Gott der Bibel besser sein? Was wissen wir schon vom Anfang und vom Ende? Und gar der christliche Gott: Vater, Sohn und heiliger Geist-Dreifaltigkeit? Was muss man da alles glauben? Warum also an Gott glauben? Warum nicht einfach an Menschen, Gesellschaft, Welt? Oder an humane Werte, wie Freiheit, Brüderlichkeit und Liebe? Warum zum Selbstvertrauen auch noch Gottvertrauen, warum zur Arbeit noch Gebet, zur Politik noch Religion, zur Vernunft noch die heiligen Schriften, zum Diesseits auch noch das Jenseits? Was soll überhaupt Gottesglaube? Um eine begründete Antwort zu finden, müssten wir zurück zum Beginn der Neuzeit: Nicht um eine Philosophiegeschichte zu schreiben, wo immer nur Philosophen, Philosophen zeugen und Ideen, Ideen gebären. Nicht von einer Ideegeschichte, sondern von konkreten Menschen aus Fleisch und Blut, mit ihren Zweifeln, Kämpfen und Leiden, ihrem Glauben und Unglauben, mit all den Fragen, die sie bewegen. Wenn wir also immer wieder den Weg in die Geschichte gehen, so nicht, um Fakten zu reihen,Geistesgrößen zu feiern, Geschichten auszubreiten, kurz: nicht um der Vergangenheit willen, sondern um zur Gegenwart Distanz und zugleich wieder neue Nähe zu gewinnen. Die Vergangenheit dient dazu, um unsere Gegenwart besser zu verstehen, uns selber in all unseren Dimensionen: Vernunft und Herz, Bewusstsein und Unterbewusstsein, Geschichte und Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur. Ein englischer Nobelpreisträger wurde einmal gefragt ob er an Gott glaube, seine Antwort: "Of course not, I am a scientist!" Viele Menschen können sich mit dem "Gott" nicht so recht anfreunden, weil sie damit persönlich keine guten Erfahrungen machten oder von Schicksalsschlägen, wie sie glauben, getroffen wurden, keine guten Erinnerungen an den "Gott" haben. Ich meine damit nicht den alten Mann mit weißem Bart, der auf einer Wolke sitzend, uns beobachtet und beurteilt, ob gut oder schlecht ist, was wir gerade tun oder getan haben.....


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