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Belletristik
Buch Leseprobe S.T.A.R.S. - Summer, Amanda Frost
Amanda Frost

S.T.A.R.S. - Summer



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Prolog

 


Keira


 


Eine leichte Unruhe breitet sich in mir aus, als die Reifen der schwarzen Limousine auf dem aufgeheizten Asphalt zum Stillstand kommen. Das Footballstadion im Hintergrund wirkt aus der Ferne wie ein gigantisches Luftkissen und ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Technomusik, die den Super Bowl einleitet, dringt nach außen und zehrt zusätzlich an meinen Nerven.


Unablässig wabert der Geruch von Gegrilltem durch die Luft. Trotz des appetitlichen Duftes ist mir allerdings nicht nach Essen zumute, denn dieser Job wird heute alle anwesenden Secret Service Agenten bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit treiben.


Zu meiner Rechten rüttelt ein grölender Fan an einem der hüfthohen Absperrgitter und versetzt mich abrupt in Alarmbereitschaft. Mein Puls schießt in die Höhe, während sich jeder Muskel meines Körpers anspannt. Ich bin versucht, meine Pistole zu ziehen. Jahrelanges Training hält mich jedoch davon ab, unnötige Panik zu verbreiten.


Verstohlen nehme ich den Störenfried ins Visier. Er schwankt und ist kaum in der Lage, aufrecht zu stehen. Offenbar hat er zu tief ins Glas geschaut, wirkt aber nicht, als ob irgendeine Gefahr von ihm ausgehen würde. Allmählich normalisiert sich meine Atmung wieder.


Obwohl die Sonne bereits hinter dem Horizont verschwunden ist, herrscht in Arizona nach wie vor eine drückende Hitze. Die Luft scheint zu flimmern und legt sich wie eine dichte Daunendecke über all meine Sinne. Unter dem dunklen Anzug rinnen Schweißperlen in Sturzbächen meinen Körper hinab, was mein Unwohlsein zusätzlich steigert.


Routiniert eilt in dieser Sekunde einer meiner Kollegen auf die Limousine zu und öffnet die hintere rechte Tür. Prompt schwingt der Senator von Arizona seine langen Beine aus dem Wagen, ehe er mit energiegeladenen Bewegungen aussteigt. Er strafft die Schultern, schließt einen Knopf seines maßgeschneiderten schwarzen Jacketts und setzt sich allein durch dieses einstudierte Verhalten gekonnt in Szene. Mit erhobenem Arm und gönnerhaftem Gesichtsausdruck winkt er in die Menge, die sich hinter den Absperrungen drängelt. Er lächelt, doch seine grauen Augen erlauben keine Gefühlsregung. Dieser Mann ist kalt wie Eis.


Wenngleich ich mich bemühe, meine Abneigung ihm gegenüber zu unterdrücken, gelingt mir das nur bedingt. Doch ich darf mich jetzt nicht von Emotionen leiten lassen, denn meine volle Konzentration ist gefragt. Ich gebe mir einen Ruck, marschiere um das Heck des Wagens herum und öffne die Tür auf der gegenüberliegenden Seite.


Die blonde Frau in dem schicken weißen Kostüm wirft mir aus dem Fahrzeuginneren heraus einen verängstigten Blick zu. Ungeachtet der Tatsache, dass ich selbst ein ungutes Gefühl verspüre, nicke ich Natalie aufmunternd zu.


Aufgrund der Unmengen von Morddrohungen, die im Lauf der letzten Wochen gegen ihren Mann eingegangen sind, hätte man diese unnötige Gefahrensituation vermeiden können. Leider steht der Herr Senator jedoch viel zu gerne im Rampenlicht, wobei es ihn mitnichten interessiert, dass er dabei obendrein seine Familie gefährdet. Auch bestand er darauf, das Stadion in Glendale durch den Haupteingang zu betreten, obwohl wir ihn doch völlig unauffällig durch einen Seiteneingang in die VIP-Lounge hätten geleiten können.


Mit sichtbarem Widerwillen kämpft sich seine Frau aus dem Wagen. Das kleine blonde Mädchen an ihrer Hand hüpft ihr prompt hinterher. Neugierig nimmt das Kind die Umgebung unter die Lupe. Die Augen der Kleinen weiten sich, als sie die vielen Menschen und die auf sie gerichteten Kameras erblickt. Sekundenlang ziert sie sich und versteckt sich hinter den Beinen ihrer Mutter, doch dann siegt die Neugier. Aufgeregt macht sie einen Schritt zur Seite und unternimmt den Versuch, sich von Natalies Hand zu lösen.


Ich wappne mich, um einzugreifen. Doch erfreulicherweise erinnert sich Natalie an die Verhaltensmaßregeln, die ich ihr eingebläut habe. Mit festem Griff packt sie ihre Tochter. Sie darf sich unter gar keinen Umständen von dem Mädchen trennen. Denn sollte die Situation es erfordern, müssen wir imstande sein, Mutter und Kind schnellstmöglich aus einer etwaigen Gefahrenzone oder Schusslinie zu entfernen.


Mit fahrigen Fingern streift Natalie ihren Rock gerade, bevor sie verunsichert auf ihren High Heels um das Fahrzeug herumstakst. Den Blick starr auf den Eingang des Stadions gerichtet, zerrt sie ihre Tochter hinter sich her.


Sie ist eine wunderschöne Frau, die bislang leider nicht begriffen hat, dass ihr Mann sie lediglich als Aushängeschild auf seinem politischen Weg nach oben benutzt. Seit annähernd zehn Monaten bin ich nun zu ihrem persönlichen Schutz abgestellt, und obwohl wir grundverschiedener nicht sein könnten, sind wir so etwas wie Freundinnen geworden. Dennoch werde ich nie verstehen, warum sie sich von diesem Kerl behandeln lässt wie ein Stück Vieh ohne eigenen Willen. Mehrfach habe ich ihr nahegelegt, ihn heute nicht zu begleiten, doch in dieser Hinsicht verfügt sie über keinerlei Rückgrat. Sein Wunsch ist ihr Befehl.


Im Grunde genommen geht mich ihr Privatleben auch nichts an. Mein Job ist es, sie zu beschützen, nicht sie zu emanzipieren oder ihr klarzumachen, welch gewissenloses Schwein sie geheiratet hat. Ich kann nur beten, dass nichts Unvorhergesehenes geschehen wird, denn dafür ist Natalies dünnes Nervenkostüm nicht ausgelegt.


Ich folge ihr in angemessenem Abstand, während meine Augen konstant die Umgebung scannen. Jede hektische Bewegung fällt mir auf. In Personenschutz wurde ich jahrelang geschult. Mein Vater war einer der besten Leibwächter, den die Staaten jemals gesehen haben. Jahrzehntelang hat er die Präsidenten beschützt, und mein sehnlichster Wunsch ist es, irgendwann in seine Fußstapfen zu treten.


Mittlerweile hat sich ein Kollege zu mir gesellt, der in erster Linie für die Sicherheit des Kindes zuständig ist. Für gewöhnlich ist er ein eingebildeter Macho, doch auch seine Miene drückt heute Unbehagen aus. Wenngleich mehr Secret Service Agenten vor Ort sind als bei vielen anderen Veranstaltungen, ist uns sehr wohl bewusst, dass wir die Situation nicht unter Kontrolle haben. Die Hälfte der Bevölkerung hasst den Senator aufgrund seines überheblichen Lebensstils. Da seine Arroganz ihn jedoch blind für die Probleme des kleinen Mannes gemacht hat, begibt er sich stets bedenkenlos in Gefahr.


Natalie trippelt jetzt an seiner Seite über den roten Teppich, der speziell für diesen spektakulären Auftritt ausgelegt wurde. Ein ums andere Mal schielt sie unauffällig über ihre Schulter, vergewissert sich, dass ich mich weiterhin in ihrer Nähe befinde.


„Verdammt, Keira!“, zischt mir mein Kollege leise zu. „Ich dachte, du hättest sie gebrieft.“


Ich verdrehe die Augen. „Gefühlte tausend Mal. Aber sie hat eine Scheißangst.“ Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. „Wer könnte ihr das unter den gegebenen Umständen auch verdenken?“


Verständnislos schüttelt er den Kopf. Am liebsten würde ich ihm jetzt gegen das Schienbein treten. Als ob ich etwas dafür könnte, dass der Senator ein selbstsüchtiges Arschloch ist, dem die Gefühle anderer Menschen vollkommen egal sind.


In diesem Moment geschieht das Unvermeidliche: Irgendetwas trifft besagtes Arschloch am Kopf. Der Senator stößt einen unterdrückten Schrei aus und schlägt sich die Hände vors Gesicht. Blut rinnt über seine Finger herab und tränkt sein weißes Hemd in Sekundenschnelle in ein bestialisch wirkendes Rot.


Sogleich sind mehrere Secret Service Agenten bei ihm und werfen ihn zu Boden, bevor sie sich beschützend über ihn legen. „Code Red!“, brüllt währenddessen einer von ihnen in sein Headset. „Der Senator ist verletzt.“


„Kümmere du dich um die Frau und das Mädchen!“, befiehlt der Kollege an meiner Seite, während er ebenfalls in Richtung des am Boden liegenden Politikers hetzt.


Mir stockt der Atem. Dieses Verhalten verstößt gegen den Einsatzplan. Doch womöglich handelt er ja richtig. Einzig der Senator scheint das Ziel des Angriffes zu sein.


Ich stürze auf Natalie zu, die die Ereignisse fassungslos beobachtet. Glücklicherweise hält sie ihre Tochter Carina weiterhin fest. Mit geübten Handgriffen drehe ich meine Schutzbefohlene um die eigene Achse und drücke ihren Oberkörper nach unten. So gut wie möglich schirme ich sie mit meinem Leib ab und schiebe sie auf die gepanzerte Limousine zu, denn der Eingang des Stadions ist zu weit entfernt.


Natalie quiekt voller Entsetzen auf, versteift sich und verfällt in eine Schockstarre.


Na toll! Das hat mir gerade noch gefehlt. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre ein Kerl, dann würde ich sie mir jetzt über die Schulter werfen und wegtragen.


„Natalie, beruhigen Sie sich. Keine Sorge“, versuche ich sie zur Ordnung zu rufen. „Ich bringe Sie in Sicherheit. Alles ist gut. Passen Sie einfach auf Carina auf.“


Sie atmet stoßweise, steht offenbar kurz vorm Hyperventilieren. Letztendlich geht sie einen Schritt nach vorne, bleibt dabei aber in ihrer Panik an einer Falte des Teppichs hängen. Obwohl ich sie augenblicklich am Oberarm packe, stolpert sie und sackt mit einem gequälten Stöhnen auf die Knie. Mein geistesgegenwärtiges Eingreifen verhindert zum Glück Schlimmeres. Ich ziehe sie wieder auf die Füße, ehe die meisten Umstehenden diesen kleinen Fauxpas überhaupt registrieren.


„Gott, Keira“, haucht sie. „Ich habe solche Angst. Wie geht es meinem Mann?“


„Meine Kollegen sind bei ihm. Er ist außer Gefahr. Sie und Carina müssen jetzt sofort in den Wagen.“


Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, steht sie noch immer unter Schock. Eine erste Träne kullert ihr über die Wange.


Was für ein gefundenes Fressen für die Presse!


Als mein Blick zu Boden schweift, bleibt mir das Herz stehen.


Nein, das kann nicht sein!


Ich wirble herum und nehme gerade noch wahr, wie Carinas rotes Kleid in der Masse der Fans verschwindet. Anscheinend ist es ihr gelungen, unter den Absperrgittern durchzuschlüpfen.


„Code Red“, keuche ich atemlos in mein Headset. „Carina ist davongelaufen. Schnell, ihr müsst hier übernehmen.“


Es dauert einige Sekunden, bis meine Kollegen begreifen. Viel zu sehr sind sie auf den Senator fixiert.


Als sich endlich zwei Agenten nähern, übergebe ich ihnen die fassungslose Natalie. „Schafft sie in den Wagen, egal wie!“, weise ich die beiden an. Blitzschnell renne ich zu der Stelle, an der ich Carina habe verschwinden gesehen. „Riegelt das Gelände ab!“, brülle ich derweil. „Und schickt mir Unterstützung! Wir müssen das Mädchen finden.“


Hastig klettere ich über ein Gitter und stürze mich in die Menschenmenge. Einige Besucher stehen da wie festgefroren und beobachten das Geschehen, andere suchen erschüttert das Weite. Ich kann nur hoffen, dass keine Panik ausbricht.


Stundenlang durchkämmen wir das Gelände und die Parkplätze.


Das Footballstadion wird geräumt, das Spiel abgesagt.


Wir drehen gefühlt jeden Stein um, dennoch ist und bleibt die Kleine verschwunden.


Im Nachhinein betrachtet war das der Tag, an dem der schlimmste Albtraum meines Lebens begann.


Kapitel 1

 


Christopher


 


Meine Blicke fliegen über die Skyline von Hongkong hinweg. Ein schier unendliches Lichtermeer liegt mir zu Füßen. Beleuchtete Schiffe und Ausflugsdampfer tuckern an der Halbinsel Kowloon vorbei und erhellen das Wasser mit ihren schrillen Lichtern. In den Straßenschluchten reiht sich Fahrzeug an Fahrzeug. Diese Stadt schläft einfach nie.


Die leichte Erschütterung, als der Helikopter auf dem Dach des Peninsula Hotel aufsetzt, ist kaum spürbar. Nachdem die Rotorblätter zum Stillstand gekommen sind, lege ich den Kopfhörer ab und löse den Sicherheitsgurt. Während die Tür von außen geöffnet wird, greife ich nach meinem Aktenkoffer. Gemeinsam mit meinen beiden Leibwächtern verlasse ich den Hubschrauber.


„Mr. Fleming, schön, Sie wieder in unserem Haus begrüßen zu dürfen“, äußert der asiatische Hotelmanager im schwarzen Anzug, der uns am Fahrstuhl bereits erwartet. „Hatten Sie eine angenehme Anreise, Sir?“


Ich nicke. „Alles bestens, danke der Nachfrage, Mr. Yang.“


Wir betreten einen kleinen Aufzug. Als der Lift sich in Bewegung setzt, halte ich die Luft an. Ich kann es nicht ändern, aber enge Räume sind mir zuwider.


Kurze Zeit später öffnet mir Yang die Tür zu einer vornehmen Suite, die von zwei weiteren meiner Security-Mitarbeiter bereits im Vorfeld inspiziert wurde. Normalerweise verzichte ich auf einen derart übertriebenen Sicherheitswahn, doch die Unterlagen in meinem Aktenkoffer erfordern höchste Geheimhaltung.


Meine Bodyguards beziehen derweil im Flur und den umliegenden Räumen ihre Posten. Ich kann es nicht leiden, stets auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden, und vor allem des Nachts benötige ich meine Ruhe.


„Haben Sie noch irgendeinen Wunsch, Sir?“, erkundigt sich der Hotelmanager. „Ein exklusives Menü? Champagner? Gerne lassen wir Ihnen auch ein Bad ein.“ Er legt den Kopf ein wenig schief und blickt mir in die Augen. „Eine Massage, vielleicht? Zur Entspannung.“


Aus Erfahrung weiß ich, dass ich hier Dienste in Anspruch nehmen kann, die weit über das Maß einer herkömmlichen Massage hinausgehen. Kurz bringt er mich in Versuchung, doch eigentlich steht mir der Sinn gerade nicht nach Gesellschaft. Obendrein will ich mir die Präsentation noch einmal zu Gemüte führen. „Einzig eine Flasche Gin“, äußere ich daher.


„Monkey 47, richtig?“


Ich nicke. „Korrekt.“ Während ich aus meiner Anzugjacke schlüpfe, die Krawatte löse und den oberen Hemdknopf öffne, verschwindet der Hotelangestellte leise wie ein Schatten aus dem Raum.


Ich sinke auf einen bequemen Schreibtischstuhl, lasse meinen Aktenkoffer aufspringen und entnehme ihm einige Ausdrucke. Während ich noch die Füße hochlege, fliegen meine Augen bereits wie gebannt über die Schriftstücke in meiner Hand.


Endlich! Mit dieser Erfindung sollte ich in der Lage sein, die kompletten Pharmafirmen, Arztpraxen und Krankenhäuser dieser Welt zu revolutionieren.


Die Scanner, die ich mit meinem famosen Forscherteam in jahrelanger Feinarbeit entwickelt habe, gehen bis ins tiefste Detail. Zerlegen den Menschen in mikroskopisch kleine Einzelteile: sein Blut, seine Haut, seine Knochen, seine DNA. Nadeln werden fortan nicht mehr nötig sein. Die Strahlen durchdringen alles, registrieren jede Unregelmäßigkeit und erkennen den winzigsten Makel.


Aber will ich wirklich riskieren, dass Millionen Menschen von etwaigen zukünftigen Erkrankungen erfahren, wenngleich diese womöglich niemals zum Ausbruch kommen werden? Ist die Menschheit in der Lage, damit umzugehen?


Eine Frage, die die Pharmabranche seit Jahren beschäftigt.


Auch ich habe für den Moment keine Antwort darauf. Doch im Unterschied zu den Anteilseignern der großen Firmen geht es mir nicht ums Geld. Das besitze ich im Überfluss. Geerbt, in jungen Jahren.


Meine Motivation basiert auf etwas völlig anderem. Ich möchte in Erfahrung bringen, welche Personen zu Verbrechen imstande sind. Wer hat die mörderischen Veranlagungen seiner Eltern oder Verwandten in die Wiege gelegt bekommen? Wer wird einzig von Zorn und Hass getrieben?


Menschliche Chromosomen und Erbanlagen zu entschlüsseln, ist zu so einer Art Berufung für mich geworden, denn ich weiß, was es bedeutet, geliebte Menschen zu verlieren, nur weil irgendein verfluchter Wichser sich nicht im Griff hat. Was man bei genauerer Betrachtung seiner Familie vielleicht im Vorfeld hätte erahnen können.


Versonnen greife ich nach dem Glas Gin, das mittlerweile neben mir auf dem Schreibtisch steht, und nehme einen tiefen Schluck. Ein genüssliches Seufzen stiehlt sich über meine Lippen. Die leichte Bitterkeit des Getränkes in Verbindung mit der blumigen Note ist stets ein Hochgenuss.


Mit einem sanften Klirren stelle ich das Glas wieder ab, werfe den Kopf in den Nacken und starre grübelnd die Zimmerdecke an. Soll ich meine Erkenntnisse wirklich am nächsten Tag dem Management dieser zukunftsträchtigen chinesischen Pharmafirma präsentieren? Oder wäre es klüger, die Forschungsergebnisse in einem Tresor zu verschließen und niemanden daran teilhaben zu lassen, so wie es manche Wirtschaftsbosse aus Gründen der Profitabilität seit Jahrzehnten handhaben?


Aber eigentlich wollte ich mich nie mit diesen Kapitalisten auf eine Stufe stellen. Vielmehr steht mir der Sinn nach einem zuverlässigen Partner für eine langfristige Zusammenarbeit, der über die notwendigen Beziehungen und Vertriebskanäle verfügt, um meine Erfindung in die Welt hinauszutragen. Zudem kann zusätzliches Know-how sicher nicht schaden, um die Qualität der Scanner weiter zu optimieren.


Selbstverständlich könnte ich das mit meinem Vermögen auch in Eigenregie bewerkstelligen, doch in den letzten Jahren habe ich viele andere Geschäftsfelder fast sträflich vernachlässigt. Ich kann nicht zulassen, dass die Softwarefirma, die mein Vater einst gegründet hat, weiterhin auf der Stelle tritt. Daher benötige ich jemanden, der sich fortan um die Medizinsparte kümmern wird.


Natürlich ist mir bewusst, dass ich durch diese Bekanntmachung in Gefahr geraten könnte. Denn ich bin nun mal die einzige Person, die die Gesamtheit der Formeln und ihren Aufenthaltsort kennt. Aber immerhin habe ich einen erstklassigen Personenschutz. Also, was soll mir schon passieren?


Ich leere meinen Gin in einem Zug, schnappe die Unterlagen und verstaue sie in dem massiven Safe des Wohnzimmerschrankes. Bis morgen verbleibt mir noch genügend Zeit, um über die weitere Vorgehensweise nachzudenken.


 


Ich erwache, als sich eine Hand über meinen Mund legt und mir die Luft abstellt. Ohne dass ich es verhindern könnte, reagiert mein Körper mit einem heftigen Zittern. Panik steigt in mir auf, während mein Herzschlag in einen wilden Galopp übergeht. Einem Instinkt folgend, will ich aufspringen, doch in dieser Sekunde nehme ich den spitzen Gegenstand an meiner Kehle wahr, der sich in mein Fleisch bohrt.


Eindeutig ein Messer.


Etwas Warmes läuft meinen Hals hinab: Blut. Der Angreifer scheint es ernst zu meinen.


Ich versuche, meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen, was mir glücklicherweise recht schnell gelingt. Im Lauf meines Lebens habe ich mich an Gefahrensituationen gewöhnt. Einzig mit Schreckmomenten kann ich partout nicht umgehen.


„Den Code für den Safe!“, zischt mir eine männliche Stimme zu. Dem Akzent nach ein Brite und nicht - wie vermutet - ein Chinese. Woher zur Hölle weiß dieser Kerl von meinen Forschungsergebnissen?


Tausende von Überlegungen schießen ungeordnet durch mein Gehirn. Will ich es riskieren, getötet zu werden? Einerseits habe ich keine Verpflichtungen und mein Nachlass ist geregelt. Obendrein könnte ich eventuell meine Familie wiedersehen, auch wenn ich nicht wirklich daran glaube. Andererseits bin ich gerade mal 33, mit einem durchaus erträglichen Aussehen, Intelligenz und unfassbarem Vermögen gesegnet. Ich wäre ein Idiot, jetzt schon das Zeitliche zu segnen.


Meine Gedanken wandern zu meinem hoch bezahlten Security-Team. Ich habe ein komplettes Stockwerk des Hotels gebucht. Es sollte doch eigentlich ein Kinderspiel sein, die Etage abzuriegeln. Diese Pfeifen! Wozu benötige ich Angestellte, wenn ich jedes Problem selbst lösen muss?


Mit einem schnellen Fausthieb auf die Schläfe meines Angreifers überrasche ich ihn. Seine Hand rutscht von meinem Mund, während er stöhnend zur Seite kippt. Blöderweise ritzt mir die scharfe Klinge des Messers dabei den Hals um ein weiteres Stück auf.


Der stechende Schmerz schießt wie Feuer durch meinen Körper, bringt mich jedoch nicht aus der Ruhe. Einzig über den Blutverlust sollte ich mir so langsam Gedanken machen. Doch noch bin ich Herr meiner Sinne. Folglich springe ich auf und stürze mich auf den am Boden liegenden Kerl. Ich greife nach dem Messer, das ihm aus der Hand gerutscht ist, und setze es an seine Kehle.


„Und nun verrätst du mir, wer dich geschickt hat!“, äußere ich mit bedrohlichem Unterton. Aufgrund der gedämpften Beleuchtung des Schlafzimmers kann ich jetzt den Schimmer roter Haare und blauer Augen erkennen, die mich wütend anfunkeln.


Mhm, eindeutig ein Engländer. Seltsam!


„Fick dich!“, zischt er.


Ich ignoriere die ekelerregenden Speicheltröpfchen, die er mir mitsamt dieser Höflichkeitsbekundung ins Gesicht spuckt. „Was zahlt man dir? Wenn du mir sagst, wer dich auf meine Forschungsergebnisse angesetzt hat, verdopple ich die Summe. Los, nenn mir deinen Preis!“


„Du bluffst doch!“ Erneut regnet seine Spucke über meine Haut.


Igitt! „Okay, du hast jetzt drei Möglichkeiten.“ Skrupellos jage ich die Spitze des Messers in seinen Hals, was ihm ein gequältes Zischen entlockt und meine Finger mit warmem Blut flutet. Tja, mein Freund. Wie du mir, so ich dir! „Erstens, du stirbst auf der Stelle. Zweitens, ich lasse dich am Leben und übergebe dich der Polizei.“ Ich lege eine theatralische Pause ein. „Oder drittens, du nennst mir den Verräter und verlässt diesen Raum als reicher Mann.“


Seine Augäpfel zucken wild hin und her, während er krampfhaft zu überlegen scheint. „Zuerst die Kohle. Du schuldest mir 20.000 Dollar.“


Überrascht starre ich ihn an. „Meine Güte, du hast offenbar keine Ahnung, was diese Erfindung wert ist? Geht klar. Ich überweise dir das Geld.“ Bevor ich von ihm ablasse, ziehe ich mit einer Hand die Nachttischschublade auf und greife nach der Pistole, ohne die ich nur in Ausnahmefällen meine gesicherte Villa in Beverly Hills verlasse. Es handelt sich dabei um eine kostspielige Sonderanfertigung. Sie ist wesentlich kleiner als herkömmliche Handfeuerwaffen, aber mindestens genauso effizient.


Ich bedrohe meinen Angreifer damit. „Ins Wohnzimmer! Setz dich in einen Sessel und rühr dich nicht von der Stelle, sonst bist du tot.“


Er rappelt sich stöhnend auf und gehorcht. Lediglich mit Shorts bekleidet folge ich ihm. Ohne ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, steuere ich den Safe an. Mithilfe einer Serviette, die auf dem Esstisch liegt, säubere ich meine blutigen Finger. Das Blut, das mir aus der Wunde am Hals über den nackten Oberkörper rinnt, versuche ich zu ignorieren.


Hastig ziehe ich meinen Laptop aus dem Schließfach und fahre ihn hoch. Währenddessen sinke ich auf das Sofa gegenüber meines Angreifers und lege die Waffe neben mir ab, wobei die Mündung in seine Richtung zeigt. Wenn er nicht völlig verblödet ist, müsste er diese Message begreifen. „Deine Kontonummer. Und deinen Namen.“


Bereitwillig verrät er mir alles. Im Geiste schüttle ich den Kopf. Was für ein Idiot!


Ich gebe die Daten in meinen Rechner ein und schließe die Transaktion ab, wohl wissend, dass ich das Geld mit ein wenig Glück zurückbekomme. Und wenn nicht, wäre das ein verkraftbarer Verlust. Viel wichtiger ist es mir, den Verräter, den ich unterdessen in eigenen Reihen vermute, zu enttarnen.


Ich blicke auf. „So, und jetzt den Namen.“


„Ist das Geld echt auf meinem Konto?“ Mit einer Hand versucht er, die Blutung an seiner Kehle zu stoppen, die mir im Vergleich zu meiner eigenen Verletzung relativ harmlos erscheint.


Schwungvoll drehe ich den Laptop um.


Er schielt interessiert darauf. Ein Glitzern nimmt von seinen Augen Besitz, als er die Summe sieht. „Okay … Also, das darf aber niemand erfahren. Ich meine …“


„Den Namen!“, falle ich ihm brüsk ins Wort.


Er holt vernehmlich Luft. „Tim Murphy, er ist ein Bekannter meiner Schwester. Du musst wissen, wir sind nicht wirklich reich, und …“


Ich hebe eine Hand, um seinen Redefluss zu stoppen. Diese Entschuldigungen kenne ich zur Genüge und kann sie nicht mehr hören. „Lass es einfach gut sein. Und jetzt verschwinde, ehe ich die Polizei rufen muss.“


Er zögert noch einen Moment, dann erhebt er sich und flüchtet geradezu aus der Suite.


Ich lehne mich zurück, lasse den Kopf in den Nacken fallen und schließe die Augen. Ach du Scheiße! Kann man denn auf dieser Welt überhaupt noch jemandem vertrauen?


Kurz erwäge ich, den Alarmknopf meiner Armbanduhr zu aktivieren. Doch was würde das bringen?


Tim Murphy ist einer meiner Bodyguards.


 


„Ethan, wie schön dich einmal wiederzusehen“, begrüße ich den großen dunkelhaarigen Mann, der ein paar Tage später mein Haus betritt.


Ethan Parker kenne ich vom Medizinstudium her. Durch Zufall erfuhr ich vor einigen Wochen, dass er nicht mehr für die CIA, sondern mittlerweile für einen privaten Sicherheitsdienst mit Sitz in Kalifornien tätig ist. Und da ich gestern meine komplette Security gefeuert habe, kommt mir das wie gerufen. Zwar bin ich selbst ein versierter Kämpfer, aber manchmal sehen vier Augen einfach mehr als zwei.


Aufgrund der Ereignisse in Hongkong habe ich es vorerst unterlassen, meine Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Zuerst will ich mir Gewissheit darüber verschaffen, auf wen ich mich überhaupt noch verlassen kann.


Nach reiflicher Überlegung bin ich obendrein zu dem Schluss gekommen, die Spielregeln zu ändern. Da aller Voraussicht nach bereits Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind, werde ich mich künftig nicht bloß auf einen Kooperationspartner konzentrieren, sondern meine Forschung mehreren ausgewählten Firmen präsentieren. Sobald sie miteinander in den Wettstreit treten, wird das den Wert der Erfindung in die Höhe treiben. Natürlich könnte dieses Vorgehen weitere zwielichtige Gestalten auf den Plan rufen, doch da ich vor ein paar Tagen trotz massiver Vorsichtsmaßnahmen beinahe draufgegangen wäre, ist mir das inzwischen egal.


„Christopher, wie geht es dir?“, begrüßt Ethan mich mit Handschlag. Sein Blick fällt auf das Pflaster an meinem Hals. „Ich gehe nicht davon aus, dass du dich beim Rasieren geschnitten hast, oder?“


Schmunzelnd schüttle ich den Kopf und geleite Ethan auf meine prächtige Terrasse mit Blick über Teile von Los Angeles und die Hollywood Hills. Dort nehmen wir in bequemen Sesseln Platz.


Ich vertraue nicht vielen Menschen auf dieser Welt, doch Ethan Parker ist einer davon. Er ist ein begnadeter Mediziner, was man von mir nicht gerade behaupten kann. Zu meinem Leidwesen musste ich mich nämlich während des Medizinstudiums obendrein mit der Firma meines Vaters herumschlagen, sodass zum Lernen schlicht und ergreifend keine Zeit blieb. Ethan kannte meine Situation und unterstützte mich, wo es nur ging. Ohne seine Hilfe hätte ich den Abschluss niemals geschafft. Diese Solidarität werde ich ihm im ganzen Leben nicht vergessen.


„Dummerweise habe ich eine medizinische Innovation in meinem Safe liegen, auf die alle Welt scharf ist.“ Ich weise auf meinen verletzten Hals. „Das ist nur eine kleine Nebenerscheinung, die mir vor Augen geführt hat, wie weit gewisse Personen dafür gehen würden.“


Ethan nickt. „Dachte ich mir schon. Du hast die Erfindung sicher patentieren lassen, oder?“


„Selbstverständlich, aber du weißt ebenso gut wie ich, dass Patentrechtsverletzungen und Industriespionage kaum zu vermeiden sind. Die Menschheit ist nun mal korrupt.“ Ich greife nach einer Ginflasche, die auf einem Servierwagen steht, und gieße ein paar Fingerbreit in zwei Gläser.


„Für mich nicht“, winkt Ethan schnell ab.


Ich verziehe das Gesicht. „Ach, Ethan, den musst du kosten. Es ist ein Bombay Sapphire, Limited Edition, einfach köstlich.“


Ethan zögert. „Überredet“, äußert er schließlich.


Ich fülle die Gläser mit eisgekühltem Tonic Water auf und nehme einen großen Schluck. Ein Traum! Mild, aber dennoch ausgewogen. Genießerisch lasse ich mir den Geschmack auf der Zunge zergehen.


Ethan nippt lediglich an seinem Glas. „Du schwebst also in Gefahr. Wie kann ich dir helfen?“


„Ich würde dich gerne für die nächsten Wochen als meinen persönlichen Bodyguard engagieren. Ich versuche gerade, einen Kooperationspartner zu finden, der meine Erfindung vermarktet. Bis alles unter Dach und Fach ist, scheint mein Leben bedroht zu sein.“ Ich schwenke den Gin im Glas umher. „Da ich momentan nicht einmal meinen engsten Angestellten über den Weg trauen kann, möchte ich deine Identität geheim halten. Ich dachte daran, dich als Chauffeur oder vielleicht als Assistenten auszugeben. Was hältst du von dieser Idee?“


Ethan lehnt sich gedankenverloren zurück. „Ich danke dir für dein Vertrauen, aber ich befürchte, auf Dauer könnten wir mein wahres Einsatzgebiet nicht vertuschen. Wie willst du zum Beispiel begründen, dass dein Chauffeur dich auf Flugreisen begleitet? Und das mit dem Assistenten …“, er schaut an seinem gestählten Body hinab. „Denkst du im Ernst, das kauft man uns ab?“


Meine Blicke fliegen über das dunkle Hemd, das über seiner ausgeprägten Armmuskulatur und dem Brustkorb spannt. „Hmm, zugegeben, als Buchhalter würdest du nicht wirklich durchgehen. Hast du eine bessere Idee?“


Er nimmt einen weiteren Schluck von seinem Gin und schaut in das Glas. „Ich habe zwar keine Ahnung von Alkohol, aber das Zeug ist echt süffig. Lass mich raten, es kostet ein Vermögen, oder?“


Ich zucke mit den Schultern. „Das liegt ganz im Auge des Betrachters.“


Er stellt das Getränk ab und sucht nach meinem Blick. „Eine weibliche Assistentin würde weniger Aufsehen erregen. Solltest du in der Tat einen Verräter unter deinen Angestellten haben, würde er sich dann vermutlich erst recht in Sicherheit wiegen.“


Nachdenklich runzle ich die Stirn. „Die Idee hat was. Denkst du dabei an eine bestimmte Person? Ich habe gehört, deine Frau ist Polizistin. Im Grunde genommen würde ich sie gerne einmal kennenlernen.“


Ethan zieht missbilligend die Augenbrauen hoch. „Vergiss es! Glaubst du ernsthaft, ich würde meine Frau auch nur eine Minute mit einem Womanizer wie dir allein in einem Raum lassen?“


Seine Aussage entlockt mir ein Lächeln. „Es wäre immerhin nicht das erste Mal, dass wir uns eine Frau teilen, oder?“


Nun grinst auch Ethan. „Du denkst an das Praktikum in der Klinik in Chicago zurück. Zugegeben, ein paar der Schwestern waren echt heiß. Aber mit Madison ist das etwas anderes.“


„Dachte ich mir. Sonst hättest du sie wohl kaum Hals über Kopf geheiratet.“


„Tut mir leid, dass ich dir nicht Bescheid gegeben habe, doch gewisse Umstände erforderten, es nicht an die große Glocke zu hängen.“


Ich winke ab. „Kein Thema. Du weißt, wie wenig ich Familienfesten abgewinnen kann. Es freut mich für dich, dass du glücklich bist.“


„Vielen Dank, aber um auf deine erste Frage zurückzukommen. Du liegst richtig, ich habe tatsächlich eine bestimmte Person im Hinterkopf. Seit ein paar Tagen haben wir beim Security Team and Rescue Service S.T.A.R.S. eine neue Kollegin, eine Bekannte von Madison. Sie war früher beim Secret Service, wurde dort jedoch entlassen, da sie offenbar einen schwerwiegenden Fehler begangen hat. S.T.A.R.S. möchte ihr eine zweite Chance geben. Doch leider verlangen viele unserer Klienten erstklassige Referenzen, was es nicht gerade einfach macht, Keira zu vermitteln.“ Er wirft mir einen auffordernden Blick zu. „Du hingegen hast Menschen noch nie nach ihren Zeugnissen beurteilt. Also, was hältst du davon?“


„Ist sie hübsch?“


Ethan verzieht das Gesicht. „Keine Ahnung. Ich kenne sie nicht persönlich. Aber wenn du eine Frau fürs Bett suchst, bist du bei S.T.A.R.S. ohnehin an der falschen Adresse.“


Beschwichtigend hebe ich eine Hand. „Schon gut. War nur ein Scherz.“ Gedankenverloren starre ich in meinen Drink. „Ein weiblicher Bodyguard - interessante Vorstellung. Hatte ich noch nie. Wenn sie beim Secret Service war, kann sie so schlecht nicht sein. Und Fehler unterlaufen jedem einmal. Nichtsdestotrotz hätte ich lieber dich an meiner Seite. Denn dir vertraue ich voll und ganz. Du weißt ja, Geld spielt keine Rolle.“


„Schon klar, aber ich bin gerade ziemlich ausgebucht. Warum schaust du sie dir nicht zumindest einmal an? Danach sehen wir weiter.“


Letztendlich siegt die Neugier. „Einverstanden.“



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