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> Belletristik > Liebe findet immer einen Weg
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Belletristik
Buch Leseprobe Liebe findet immer einen Weg, Monica Maria Mieck Hg: Jürgen Ruszkowski
Monica Maria Mieck Hg: Jürgen Ruszkowski

Liebe findet immer einen Weg


Mutmachgeschichten für heute - Band 26

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Leseproben:

Kapuzinerkresse
Zaunlos der Garten
meiner Kindheit.
Die vorderen Beete
lieblich umschlungen
von rotgelber Kapuzinerkresse.
Das kleine fröhliche Mädchen
ist achtsam hinüber gesprungen.
Kapuzinerkresse wird immer
Kindheit, Sommer und Glück
in sich für mich vereinen.

Sonnenstrahlen der Kindheit
Nach festem Schlaf erwacht, ist es schon so hell im Kinderzimmer, dass das kleine Mädchen gleich aus seinem Bett springt, um die Mutter zu suchen. Überall in die Wohnung scheint die Sonne herein, so dass die Kleine noch etwas blinzelt. Dann findet sie in der Küche die Mutter, die fleißig Klappstullen streicht und einpackt. Eine Bierflasche mit Bügelverschluss wird mit Ersatzkaffee gefüllt und soll auch mitgenommen werden. Die Mutter hat beschlossen, dass sie heute bei diesem trockenen und sonnigen Sommerwetter mit ihren Kindern in den Wald zum Blaubeerpflücken wandern will. Voller Vorfreude zieht sich das Mädchen schnell an. Der Weg bis in den Wald ist weit, doch am Wegesrand und in den Gräben blühen so viele bunte Blumen, dass das Kind immer wieder ein paar der schönsten Blüten pflückt und der Mutter schenkt. In den Bäumen der Straßenalleen zwitschern aus allen Zweigen die Vögel ihr liebliches Dankeslied an die Sonne. So merkt das Mädchen gar nicht, wie viele Kilometer es schon gelaufen ist. Die Mutter hat einen guten und ertragreichen Platz gefunden, an dem sie sich niederlassen. Die kleine Blondine bekommt einen alten Korb in die Hand gedrückt, in den sie die blauen Beeren sammeln soll. Zwischendurch steckt sie aber genussreich immer wieder die saftigen reifen Früchte in den Mund. So wird der Korb auch nicht so schnell voll. Die Sonne scheint mittags richtig heiß. Unter dem Schatten eines großen Baumes werden die mitgebrachten Brote gegessen. Dazu gibt es Milchkaffee aus der Bierflasche. Ehrgeizig zeigt der große Bruder seinen Ernteertrag und schüttet ihn zu den vielen Beeren, die die Mutter schon in die große emaillierte Milchkanne gepflückt hat. Frisch gestärkt geht es dann wieder mit dem Beerensammeln weiter. An der neuen Stelle, die man gefunden hat, sind die Beeren noch größer.
Schmetterlinge tanzen durch die stille Mittagsluft. Das kleine Mädchen versucht, einen besonders hübschen bunten Lufttänzer zu fangen, aber es gelingt ihm nicht. Dann mag es auch nicht mehr weiter Beeren pflücken und spielt im Sand mit seinen Händen. Ganz in dieses Spiel versunken, hört es plötzlich, wie die Mutter zum Aufbruch mahnt. Die Geschwister spielen noch Greif. Nun werden alle Sachen zusammengepackt. Auf dem Rückweg sammeln sie noch trockene Tannenzapfen zum Beheizen des Herdes. Dabei finden sie noch eine Stelle, an der Pfifferlinge wachsen. Das ergibt noch eine köstliche Pilzmahlzeit. Die alte ausgediente Kindersportkarre ähnelt auf dem Heimweg einem beladenen Erntewagen. Fröhlich singt unsere Kleine Lieder, und die Geschwister stimmen mit ein. Müde und hungrig kommen sie abends zu Hause an. Die blauen klebrigen Hände und die staubigen Füße werden gewaschen. Dann hat die Mutter auch schon das erfrischende Belohnungsessen auf dem Tisch: frische Blaubeeren mit kalter Milch und Zucker. Trunken vor Müdigkeit und Glückseligkeit fällt das kleine Mädchen an diesem Sommerabend ins Bett. Diese sonnigen Erinnerungen wärmen noch sechzig Jahre später wie Sonnenstrahlen, die immer länger werden.

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