Mieze allein zu Haus Dicke Regentropfen schlugen gegen die Fensterscheibe. Im Ofen brannte nur noch ein ganz kleines Feuer. Die Wärme hatte sich aus dem ganzen Raum zurückgezogen in den Ofen. Die Katze hatte ihren Stammplatz eingenommen, sie saß auf ihrem weichen Kissen, ganz nahe am Ofen. Den Schwanz um die Beine und den Körper herum geschlungen saß sie dort und schaute unverwandt nach draußen - wie hypnotisiert vom Geschehen. Es regnete - sonst nichts. Sie wartete und lauschte und schaute. Es regnete. Ihr menschlicher Dosenöffner ließ heute lange auf sich warten. Nur um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben und weil sie allmählich der Hunger plagte, verließ sie ihren Platz und ging zu ihrer Milchschüssel. Die Milch bedeckte nur noch den Boden der Schüssel, mit drei, vier Zungenschlägen war sie im Katzenmaul verschwunden. Genüsslich schleckte die Zunge den rechten und linken Mundwinkel immer wieder...
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