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Belletristik
Buch Leseprobe Der Kurschatten, Astrid Hess
Astrid Hess

Der Kurschatten


Ein Abenteuer auf Zeit

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 ... Jetzt planschen acht Frauen vor Homo-Schuhberg im Wasser und er genießt seine Aussicht auf unsere Hinterteile in vollen Zügen.


»Und jetzt, meine Damen,« ich bin nicht deine Dame, du Blödmann, »legen sie sich mit dem ganzen Gewicht auf die Rolle und schieben sie sich mit den Beinen nach vorne.«


Alles was recht ist, aber DAS tue ich nicht. Das Becken hat eine Tiefe von eins zwanzig, man kann gut stehen, aber ich habe Angst vor Wasser im Gesicht. Und wenn ich mich jetzt auf die Rolle lege kippe ich bestimmt vorn über ins Wasser.


»Auch sie, Frau Jäger.« Der merkt, dass ich nicht will und mich ziere.


»Tut mir leid, aber ich kann nicht so gut schwimmen. Ich lass diese Übung lieber mal aus, wenn´s ihnen nichts ausmacht«. Einen Versuch ist es wert. Aber der Kerl grinst nur blöd.


»Frau Jäger, auch sie, bitte, die Übung ist wichtig für ihren Rücken. Sie werden feststellen, wie gut sie im Wasser ihr Gleichgewicht halten können. Sie können nicht untergehen, die Schwimmnudel wird sie halten«.


Schwimmnudel? Ich vertraue mein armseliges Leben doch keiner NUDEL an! Der kann eine auf seine Nudel haben! Wenn der mich NOCH EINMAL so dumm angrinst!


Ich würde diesem Schwachkopf gerne ins Gesicht schreien, dass er nur will, dass wir unseren Arsch in die Höhe strecken, damit er was zu schauen hat, aber das wäre peinlich. Die Mitschwimmerinnen recken schon die Hälse und sind über die Spannung, die sich zwischen Schuhberg und mir entlädt, hocherfreut. Endlich mal Action hier! Logisch, die sind froh um jede Minute, die ich den Rebellen spiele. Da müssen sie nicht auf bunten Schaumstoffrollen liegen, ihren Hintern aus dem Wasser hieven und mit den Füßen paddeln.


Also füge ich mich - wieder einmal - und lege mich langsam und gottergeben auf die hellblaue Rolle. Ich gebe mir wirklich Mühe, bewegungslos auf dem Teil zu liegen und ruhig zu bleiben, aber mein Gleichgewichtssinn ist wohl nicht sehr ausgeprägt. Ich atme heftig, werde nervös und paddle viel zu schnell.


Es kommt, was kommen muss, ich plumpse ungelenk ins Wasser. Luftblasen steigen vor meinen Augen auf und ich habe furchtbare Angst zu ertrinken. Heftig rudere ich um mein Leben, tauche auf, pruste, gehe wieder unter und finde endlich Halt an den Beinen einer Mitstreiterin. Anstatt mir zu helfen und um Hilfe zu rufen, wehrt die sich mit aller Kraft gegen meinen Überfall und ich wehre mich panisch gegen das Ertrinken. Ich greife unkoordiniert um mich und kralle mich an der Hüfte der Frau fest. Die wiederum kämpft um ihre Bikinihose. Irgendwie habe ich das Ding erwischt und halte mich in Todesangst daran fest. Jetzt hängt die Hose in den Kniekehlen der armen Frau. Ich ziehe nach unten, sie zieht nach oben. Irgendwann, nach ein paar Sekunden - obwohl ich schwören könnte, es waren mindestens zwanzig Minuten - bekomme ich wieder Boden unter die Füße. Die Ärmste neben mir zieht mit knallrotem Kopf hektisch ihre Hose nach oben und tut, als ob nichts passiert wäre. Ist ja auch peinlich...



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