Wenn sie ihn nicht gefunden hätte, wäre er wohl jämmerlich verhungert. Gerade noch rechtzeitig konnte sie abbremsen, und als sie den Kleinen hochhob, war er schon völlig entkräftet und ausgetrocknet. Er japste nach Luft und war ziemlich abgemagert. Sein Blick ging ihr durch Mark und Bein. Sie befreite ihn von seinem Strick und trug ihn voll Mitgefühl in ihr Zuhause. Dort päppelte sie ihn auf und freute sich über seine Genesung. Langsam wurde er kräftiger und lebendiger. Die Fress-Schüssel, die sie ihm hinstellte, leerte er in Blitzgeschwindigkeit, und allmählich kam das Leuchten in seine Augen zurück. Er wich nicht mehr von ihrer Seite und sie freuten sich sehr aneinander. Sie unternahmen lange Spaziergänge, was sie beide liebten, und noch in einem anderen Punkt ähnelten sie einander. Sie hatten beide immer wieder Phasen von Schwermut. In diesen Zeiten lagen sie auf der Wiese und ließen sich den Pelz von der Sonne bescheinen, bis die Schwere aus ihren Körpern wich.
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Pullmunella reist auf stillgelegten Zuggleisen durch das Land und erlebt einige Abenteuer mit ihrem Hündchen Forty, den sie zufällig fand und vor dem Tod rettete. Wieder eine Geschichte aus der Reihe ″Melinas Geschichten″ und auch sie handelt von Mitgefühl und macht nachdenklich.
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Melina Hilger
Frau Melina B. Hilger schreibt sehr gelungene Kurzgeschichten und Erzählungen, in denen es fast immer um seelische Weiterentwicklung geht – um Verstehen, um Gefühle und um Einfühlung. Derart vielfältige Texte sind mir noch nie untergekommen. Der Schreibstil ist sehr eingängig und zwischen den Zeilen sind verborgene Botschaften wahrzunehmen. Jede Geschichte ist einzigartig und überraschend.
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ISBN13-Nummer: |
ASINB073F3ZLMM | Ausstattung: |
e-book | Preis: |
0.99 € | Mehr Infos zum Buch: |
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